Greenpeace: Atomdesaster beschleunigte Niedergang der Atomkraft weltweit
Hamburg. Seit der Atomkatastrophe in Fukushima im Jahr 2011 hat sich der globale Abwärtstrend der Atomindustrie deutlich beschleunigt. Dies belegt Greenpeace in einem heute veröffentlichten Report. In den Folgejahren bis 2013 fiel die Atomstromproduktion auf ein Rekordtief von elf Prozent in der weltweiten Stromerzeugung. Der Ausfall sämtlicher Atomreaktoren in Japan nach dem GAU verursachte einen Großteil des Rückgangs. Doch der Anteil verringerte sich auch in weiteren 16 Ländern, unter ihnen Deutschland, Finnland, USA, Frankreich und Südkorea. „Atomenergie ist gefährlich, teuer und unnötig. Das hat Fukushima gezeigt“, sagt Heinz Smital, Atomexperte von Greenpeace. „Japan ist seit 18 Monaten atomstromfrei und sollte nun die Energiewende vorantreiben.“

Wächter am Eingang zum verstrahlten Gebiet (Foto: Public Domain)