Ausstieg aus fossilen Energien und Klima-Risikoschutz für Entwicklungsländer
Appell von Umwelt- und kirchlichen Entwicklungsorganisationen an die führenden Industriestaaten
Unmittelbar vor dem letzten Vorbereitungstreffen für den G7-Gipfel im bayrischen Elmau (7./8. Juni) appelliert die transform-Initiative von Umwelt- und Entwicklungsverbänden, darunter Brot für die Welt, an die führenden Industrienationen, den Ausstieg aus fossilen Energieträgern bis zur Jahrhundertmitte zum gemeinsamen Projekt zu machen. Dafür müsse der Gipfel als Langfristziel beschließen, die Emissionen aus Öl, Kohle und Gas bis 2050 durch erneuerbare Energien und Energieeffizienz auf Null zu reduzieren und die Subventionen für fossile Energieträger in den G7- Staaten zu beenden. Um ihre Bevölkerung, Wirtschaft und Infrastruktur vor den Risiken des Klimawandels zu schützen und auf Energieeffizienz und Erneuerbare Energien umzustellen, sollten besonders betroffene Staaten Unterstützung der G7 erhalten. In ihrem Abschlusskommuniqué sollten die G7-Staaten zudem ihre bereits 2009 in Kopenhagen gegebene Zusage bekräftigen, pro Jahr zusätzlich 100 Mrd. US-Dollar bereitzustellen und einen klaren Plan vorlegen, über welche Etappen dieses Ziel bis 2020 erreicht werden kann.

Regierungschefs beim Treffen der Mächtigen im Jahre 2013 - damals noch mit Putin als G8 (Foto: Public Domain)