Konsens über den Konsens: 97% der Experten sind sich einig, dass wir das Klima verändern
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- Geschrieben von Bärbel Winkler
John Cook, Doktorand am Global Change Institute der Universität Queensland, brachte Autoren von sieben früheren Studien über den wissenschaftlichen Konsens zum Klimawandel zusammen. Die von diesem internationalen Autorenteam am 13. April 2016 in den Environmental Research Letters veröffentlichte Studie zeigt, dass höhere wissenschaftliche Expertise beim Thema Klimawandel mit einer höheren Übereinstimmung bei der Aussage einhergeht, dass die globale Erwärmung menschengemacht ist. John Cook hatte bereits 2013 festgestellt, dass über 97 Prozent der von Klimaexperten verfassten wissenschaftlichen Studien darin übereinstimmen, dass die globale Erwärmung menschengemacht ist. Die Mitverfasserin der aktuellen Studie Professorin Naomi Oreskes von der Harvard Universität merkt an, dass diese frühere Studie heftig kritisiert wurde und Kritiker behaupteten, dass die Höhe des Konsens viel niedriger als 97 Prozent sei.
Grafik 1 fasst die Studien zum wissenschaftlichen Konsen über die von Menschen verursachte globale Erwärmung zusammen, die die Expertenmeinung von in Fachjournalen publizierenden Klimawissenschaftlern oder fachlich begutachtete Klimastudien analysierten. (Quelle: SkS)
Meeresspiegelanstieg bedroht Atomkraftwerke
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Der Klimawandel könnte Folgen nach sich ziehen, die gravierende Auswirkungen haben. Diese machen sich unter anderem dadurch bemerkbar, dass der Meeresspiegel ansteigt. Forscher und Experten der NASA prognostizieren sogar einen drastischen Anstieg, der zuvor auf diese Weise nicht erwartet wurde. Dies bedeutet, dass laut NASA der Anstieg des Meeresspiegels - bis 2100 - auf ein Durchschnittsniveau von mindestens einem Meter erwartet wird. Dies wird auch durch Forschungen des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung gestützt. Der Meeresspiegelanstieg bedroht auch Atomkraftwerke.
Erhöhung der Flutschutzanlage in Hamburg - nahe Baumwall, April 2016. Links die neue um knapp einen Meter höhere Mauer, rechts die alte. (Foto: Udo Schuldt)
130 cm Meeresspiegelanstieg bis 2100?
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- Geschrieben von PIK / KSN
Meeresspiegelanstieg in Vergangenheit und Zukunft: robuste Abschätzungen für Küstenplaner

Ozeanversauerung: Marine Baumeisterin verliert Stabilität
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- Geschrieben von Geomar / KSN
Koralline Rotalge bildet bei erhöhtem Kohlendioxid-Gehalt empfindlichere Zellen
Kiel. Koralline Rotalgen zählen zu den bedeutendsten Baumeistern im Lebensraum Meer. Doch bei steigenden Kohlendioxid-Konzentrationen und zunehmender Ozeanversauerung könnte es ihnen schwerer fallen, anderen Pflanzen und Tieren eine Existenzgrundlage zu bieten. Experimente am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel sowie Messungen am GEOMAR, an der Universität Bristol und der Universität Western Australia ergaben, dass die Art Lithothamnion glaciale ihre Widerstandskraft gegen Erosion und Fraß einbüßen könnte. Damit wäre eine wichtige Grundlage der artenreichen Ökosysteme am Meeresboden in Gefahr. Die im Fachmagazin Scientific Reports veröffentlichten Erkenntnisse werfen ferner die Frage auf, ob koralline Algen ein verlässlicher Indikator für Temperaturen vergangener Erdzeitalter sind.
Proben von Lithothamnion glaciale im Labor. (Foto: © Federica Ragazzola)
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Nach Pariser Klimavertrag buckelt GroKo weiter vor Wirtschaftslobby
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- Geschrieben von Eva Bulling-Schröter
Auch 100 Tage nach dem Klimaabkommen von Paris sind bei der Bundesregierung keine Anzeichen zu erkennen, dass Deutschland als größter Klimasünder in der Europäischen Union neue und angemessene Anstrengungen unternimmt, das völkerrechtlich verbindliche Ziel, die Erderwärmung deutlich unter zwei Grad Celsius - möglichst auf 1,5 Grad - zu begrenzen. Stattdessen wackeln die nationalen Klimaschutzziele, und auch in Brüssel setzt sich das sonst so durchsetzungsstarke Berlin nicht für eine notwendige Verschärfung der viel zu schwachen EU-Klimaziele ein“, erklärt Eva Bulling-Schröter, klima- und energiepolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf den 21. März, an dem 100 Tage nach dem Abkommen vergangen sind.
Eva Bulling-Schröter mit Chico (Foto: © Eva Bulling-Schröter)
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