Flächenverbrauch weiterhin auf hohem Niveau
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- Geschrieben von BBSR / KSN
BBSR entwickelt Szenario der Landnutzung für das Jahr 2030
Die Inanspruchnahme von Flächen für neue Siedlungen, Gewerbe und Verkehrsinfrastruktur betrug im Zeitraum 2009-2012 74 Hektar pro Tag. Einer neuen Modellrechnung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung zufolge verlangsamt sich der tägliche Flächenverbrauch in Deutschland bis 2030 auf 45 Hektar. Damit liegt er nach wie vor über dem Reduktionsziel von 30 Hektar, das die nationale Nachhaltigkeitsstrategie als Zielwert festgelegt hat. Regionale Unterschiede werden sich nach den Berechnungen der Forscher verfestigen. Danach wird die Siedlungs- und Verkehrsfläche vor allem in prosperierenden westdeutschen Großstädten und ihrem Umland sowie im Umfeld von Berlin besonders stark zunehmen. In Schrumpfungsregionen und ländlichen Räumen in Randlage drohen hingegen Leerstand und weitere Brachflächen.

Der Flächenverbrauch durch den Bau von Gebäuden und Straßen ist in Deutschland immer noch sehr hoch (Foto: Public Domain)
Der Klimagipfel der Zivilgesellschaft
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Hunderttausend-facher Protest und #Klimaschutz von unten bewirken offenbar mehr wie die Reden der Staatsoberhäupter
Am Ende der Protestaktionen gegen die Tatenlosigkeit der Regierungen, angesichts des gefährlichen menschengemachten Klimawandels, wurde die Wall Street besetzt. Die Besetzer dort und die Hunderttausende, die am Tag vorher überall auf der Welt demonstrierten, haben vermutlich mehr bewirkt wie die Staatenlenker und Minister im UN-Gebäude. Masseneffekte wirken, sei es als Teil des Problems, wie die täglichen Automassen, oder als Teil der Lösung, wie jene Menschen die Solar- und Windenergieanlagen errichten oder an Aktionen des zivilen Widerstandes gegen die Zerstörung der Zivilisation teilnehmen.

Originaltitel: (Foto: A. Jones; Lizen: CC-BY-ND-2.0)
Neue Daten: Deutschland immer sonniger - Solarenergie immer günstiger
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- Geschrieben von BSW-Solar / KSN
Unerwartet starke Solarstrahlung und steigende Wirkungsgrade machen Solarenergie immer attraktiver / Trend zum Solarspeicher hält an / Staatliche Förderung nutzen
In Deutschland installierte Solaranlagen werfen seit Jahren immer höhere Energieerträge ab. Dies sei Resultat einer unerwartet stark zunehmenden Sonneneinstrahlung, teilte das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE diese Tage mit. Demnach liege das aktuelle Strahlungsniveau rund fünf Prozent über den Mittelwerten der letzten 30 Jahre.

Solardach eines Hauses in Travemünde (Foto: Udo Schuldt)
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Energetische Gebäudesanierung – Wider die falschen Mythen
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- Geschrieben von DUH / KSN
Gebäudesektor ist für rund 40 Prozent des Endenergieverbrauchs verantwortlich - Deutsche Umwelthilfe veröffentlicht neues Hintergrundpapier zur Energieeffizienz
Berlin: Die Potenziale im Gebäudebestand zur Energie- und CO2-Einsparung sind gewaltig, werden aber nach wie vor nicht ausgenutzt. Noch immer bestimmen zahlreiche Irrtümer die öffentliche Diskussion um die zweite Säule der Energiewende. Sanierer sind verunsichert und zögern energetische Modernisierungsarbeiten hinaus. Die „Mythen der energetischen Gebäudesanierung“ widerlegt die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) jetzt in einer neuen Veröffentlichung.

Wärmedämmung mit recycelter Zellulosewolle, aus Altpapier
(Foto: メルビル; Lizenz: CC-BY-3.0; Originaltitel: Cellulose insulation)
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It’s capitalism, stupid!
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- Geschrieben von Eva Bulling-Schröter
Was bringt der Ban Ki-moon-Klimagipfel am 23. September in New York?
Es ist ein Novum in der kurzen Geschichte internationaler Klimapolitik: UN-Generalsekretär Ban Ki-moon lädt die Mächtigen der Welt zum Stelldichein nach New York. Am Dienstag will der Südkoreaner den Staatenlenkern aus 120 Ländern ordentlich ins Gewissen reden. Knapp drei Monate vorm UNFCCC-Gipfel dieses Jahr in Lima, und vorm Gipfel in Paris im Dezember 2015 läuft den Klimarettern die Zeit davon. Was am Verhandlungstisch auf dem Spiel steht ist nicht weniger als ein Nachfolgeabkommen des Kyoto-Vertrages. Spätestens am Ufer der Seine wollen die Staaten der Welt ihre CO2-Reduktionsziele unter Dach und Fach bringen. Neues Völkerrecht soll dann unterm Eifelturm errichtet werden. Weil das Klimaschutz-Protokoll 2020 endgültig ausläuft, und der weltweite CO2-Ausstoß historische Rekorde bricht, ist Ban Ki-moons New Yorker Appell mehr als klar: Eine drastische Reduzierung des Klimakillers muss her. Oder die globale Erwärmung klettert über die gefürchtete 2-Grad-Grenze. So weit, so bekannt. Was aber spricht dafür, dass Politik und Wirtschaft ausgerechnet jetzt zur Räson kommen, um mehr fürs darbende Weltklima zu tun?

Eva Bulling-Schröter, energie- und klimapolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag (Foto: © Privat)
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