Riesige Gebiete des Ostseegrundes voller Schwefelwasserstoff
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Der Ostsee geht es sehr schlecht. Die leichte Besserung - ausgelöst durch günstige Winde - über die in den letzten Wochen geschrieben wurde ist vermutlich nur vorübergehend. Dass die sauerstoffarmen Todeszonen auch äußerst giftige Schwefelwasserstoffe (H2S) enthalten wurde auch erst jetzt einer größeren Öffentlichkeit bekannt. Der kürzlich zu dem Thema erschienene Bericht des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW), weist darauf aber deutlich hin. Dennoch wird es kaum zur Kenntnis genommen. Die Zonen mit Schwefelwasserstoff sind danach beinahe identisch mit den sauerstoffarmen Gebieten. Wie die Forscher berichteten verkleinerten sich diese Schwefelwasserstoff-Zonen in diesem Jahr etwas - aufgrund günstiger Wetterlagen - aber dies sei nur ein "kurzes Aufatmen".

Zentrale Ostsee im Juli 2014 – Situation nach dem Salzwassereinbruch (Grafik: © IOW)
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Durch Wiedervernässung von Torfmooren, allein in Norddeutschland, könnten 2,8 bis 8,5 Mt CO2-Äquivalente pro Jahr eingespart werden
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- Geschrieben von Universität Rostock / KSN
Klimaschutz und nachwachsende Rohstoffe - die Moore Mecklenburg-Vorpommerns sind Alleskönner
Die extensive landwirtschaftliche Nutzung von wiedervernässten Niedermooren hat keinen direkten negativen Einfluss auf ihre Klimabilanz. Durch die Wiedervernässung selber kann jedoch die Abgabe von großen Mengen Klimagasen vermieden werden. Zu diesem Schluss kommen Forscher der Universität Rostock in der aktuellen Onlineausgabe des international renommierten Fachblatts „Global Change Biology Bioenergy“.

Vytas Huth (li) und Erik Schenzle in den Rohrkolbenbeständen auf der Untersuchungsfläche bei den Vorbereitungen der Messungen am frühen Morgen (Foto: © Anke Günther)
Grundwasserspeicher leeren sich beschleunigt
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- Geschrieben von Goethe-Universität Frankfurt am Main / KSN
Wo auf der Erde und wie stark sind die Grundwasserspeicher in den letzten 50 Jahren geleert worden? Die Frankfurter Hydrologin Prof. Petra Döll hat das mithilfe des globalen Wassermodells WaterGAP untersucht. Sie kommt zu der bisher zuverlässigsten Schätzung, indem sie Prozesse berücksichtigt, die in den trockenen Gebieten der Erde wichtig sind. Das Ergebnis: Die Grundwasserspeicher leeren sich beschleunigt, aber nicht so schnell, wie bisher angenommen.

(Grafiklizenz: Gemeinfrei)
Neuer Weltrekord in der Konzentratorphotovoltaik
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- Geschrieben von Fraunhofer ISE / KSN
36,7 Prozent für Solarmodul aus höchst effizienten Mehrfachsolarzellen
Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE arbeitet seit vielen Jahren an der Technologie der hoch konzentrierenden Photovoltaik. Hierbei wird mittels einer Fresnel-Linse das Sonnenlicht gebündelt, um es dann auf eine sehr kleine, aber hocheffiziente Solarzelle zu lenken. Die am Fraunhofer ISE entwickelte Modultechnologie FLATCON® wurde kontinuierlich weiter entwickelt. Die Freiburger Forscher können jetzt mit 36,7 % einen neuen Weltrekordwert für diese Konzentratormodule vermelden.

FLATCON®-Konzentratormodul mit einem Wirkungsgrad von 36,7 %. ©Fraunhofer ISE, Foto Alexander Wekkel
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Vorbeugen statt Schießen - zivile Krisenprävention in globaler Verantwortung
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Der Anstieg des Meeresspiegels, zunehmende Naturkatastrophen aufgrund des menschengemachten Klimawandels, Dürren aufgrund der Erderwärmung die Konflikte um Nahrungsmittel und Einkommen anfachen, z.B. in Syrien wo viele Bauern ihre Lebensgrundlage aufgrund einer langandauernden Trockenheit verloren, all dies wurde von US-Militärs in einer von ihnen kürzlich erstellten Studie als Bedrohung des Friedens angesehen. Schon vorher wurde häufig beschrieben, dass der Klimawandel eine Kriegsursache sein kann. Z.B. in Harald Welzers Buch "Klimakriege - Wofür im 21. Jahrhundert getötet wird" oder in Gwynne Dyers "Schlachtfeld Erde" in dem er beschreibt, dass selbst Atomkriege, etwa um Wasserreserven, möglich erscheinen. Der Beirat Zivile Krisenprävention empfiehlt der Bundesregierung in seinem jüngst veröffentlichten Impulspapier "Zivile Krisenprävention in globaler Verantwortung – Deutsche Friedensförderung vor neuen Aufgaben", ein Friedens-Leitbild für die deutsche Außenpolitik zu entwickeln und fordert nun mehr Aufmerksamkeit für zivile Instrumente.

(Foto: gemeinfrei)
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