Kohlekraftwerke sind keine Lösung für den globalen Süden
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- Geschrieben von Misereor / KSN
Kohleverstromung beschleunigt Klimawandel
Offenbar fördert die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau immer noch Kohlekraftwerke. Nach Angaben von Brot für die Welt und Misereor soll die KfW-Bankengruppe zwischen 2006 und 2013 Zusagen von insgesamt 2,8 Mrd. Euro für KoKW gemacht haben. Ein Teil dieser Gelder stammt sogar aus Mitteln der sogenannten Entwicklungshilfe. MISEREOR fordert nun die Verantwortlichen innerhalb der Bankengruppe auf die Finanzierung von Kohlekraftwerken mit Entwicklungshilfemitteln zu beenden. Mit den ohnehin knappen Geldern der Entwicklungszusammenarbeit, die eine nachhaltige armutsreduzierende Entwicklung fördern sollen, dürften keine klimaschädlichen Energien gefördert werden. Ein ungebremster Klimawandel wird für Millionen Menschen zum Armutstreiber werden und die Anstrengungen in der Armutsbekämpfung untergraben. Das bestätigen die Weltbank und der UNO-Klimarat mit ihren neuesten Berichten.

Entwicklungsländer setzen immer noch auf Kohlekraftwerke - hier ein Beispiel aus Südafrika (Foto: Gerhard Roux; Lizenz: CC-BY-3.0)
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Gemeinsam gegen die Vermüllung der Meere
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- Geschrieben von UBA / KSN
Nordostatlantik-Anrainer beschließen regionalen Aktionsplan
Die Anrainerstaaten des Nordostatlantiks wollen gemeinsam gegen die Vermüllung der Meere vorgehen. Auf der OSPAR-Jahrestagung in Cascais (Portugal), die kürzlich zu Ende gegangen ist, einigten sie sich die Teilnehmer auf einen „regionalen Aktionsplan“. Das darin enthaltene Bündel an Maßnahmen soll dazu beitragen, dass künftig deutlich weniger Abfälle in den Nordostatlantik gelangen als bisher und ein Teil des bereits im Meer befindlichen Mülls entfernt wird. Zum Nordostatlantik gehört auch die Nordsee.

Mit Kunststoffmüll gebaute Nester und strangulierter Basstölpel (Foto: Engelberger; Lizenz: CC-BY-3.0)
(Klima) Wandel in der Nordsee - Drastische Veränderung in der Meerestierwelt
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- Geschrieben von Senckenberg / KSN
Frankfurt / Wilhelmshaven: Wissenschaftler von Senckenberg am Meer und dem Senckenberg Forschungsinstitut in Frankfurt haben mittels Langzeitstudien deutliche Veränderungen in der Lebenswelt der Nordsee festgestellt. Wie Studien der letzten zwanzig Jahre zeigen, dringen südliche Arten immer weiter in den Norden vor. Die zugehörigen Publikationen sind kürzlich in den Fachjournalen „Helgoland Marine Research“ und „Marine Biodiversity“ erschienen.

Die ozeanische Schwimmkrabbe Liocarcius depurator, ist mittlerweile ein dominantes Element in der Helgoländer Tiefen Rinne (Foto: © Senckenberg/Tränkner)
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Der Klimawandel lässt den Sahel nicht ergrünen - entscheident ist das lokale Handeln der Menschen
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- Geschrieben von Universität Bayreuth / KSN
Klima, Umwelt und Vegetation im westafrikanischen Sahel
Neue Forschungsarbeiten belegen: Nicht allein der globale Klimawandel, sondern vor allem das lokale Handeln der Menschen prägt das Gesicht ihrer Umwelt
Breiten sich die Wüsten der Erde unaufhaltsam aus? Oder dringt grüne Vegetation in die bisherigen Wüstengebiete ein? Der westafrikanische Abschnitt der Sahelzone, die sich am südlichen Rand der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt, hat in den letzten Jahren Anlass für die unterschiedlichsten Prognosen gegeben. Extreme Dürreperioden in den 1970er und 1980er Jahren galten als Indiz dafür, dass sich die Wüstengebiete der Erde vergrößern. „Desertifikation“ lautete das Schlagwort. Seit ungefähr zwei Jahrzehnten ist jedoch ein Anstieg der Niederschläge im westafrikanischen Sahel zu beobachten. Daher wird oft pauschal die Auffassung vertreten, dass „die Wüste ergrünt“.

Landschaft mit dichter grüner Vegetation (li.) und karge, durch Übernutzung und Dürren geschädigte Böden (re.) sind im Untersuchungsgebiet um Linguère im Senegal unmittelbar benachbart (Foto: © Dipl.-Geogr. Martin Brandt, Universität Bayreuth)
Bäume pflanzen ist das beste "Carbon Capture and Storage" (CCS)
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- Geschrieben von Udo Schuldt
CO2-Abscheidung sei nötig, um die Klimaziele zu erreichen schrieb das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung in einer Presseerklärung zu einer wissenschaftlichen Studie und löste damit eine engagierte Debatte auf unserer Facebook-Seite und auch unter den Aktiven des Klimaschutz-Netzes aus. CO2-Abscheidung muss aber gar nicht großtechnisch erfolgen. Die einfachste Form heißt Bäume pflanzen, denn Bäume scheiden CO2 aus der Atmosphäre ab. Die internationale Studie hatte ermittelt, dass ein Einhalten oder Unterschreiten von 450 ppm oder 550 ppm CO2eq-Atmosphärenanteil, der Treibhausgase, am günstigsten unter Verwendung von CCS erreichbar wäre. Es steht aber möglicherweise noch viel schlimmer um das Klima, ohne CCS werde man diese Grenzen vielleicht überhaupt nicht einhalten können. CCS heißt aber nichts anderes als Abtrennung und Speicherung von Kohlenstoff (Carbon Capture and Storage). Wie man das ohne CO2-Verpressung und vor allem unter Verwendung von Biomasse machen könnte lesen Sie im ganzen Artikel.

Bäume sind auch CCS-Speicher (Foto: Udo Schuldt)
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