Zero2035
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- Geschrieben von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie
Studie: Wie Deutschland bis 2035 CO2-neutral werden kann
Wuppertal Institut stellt mögliche Eckpunkte für 1,5-Grad-Ziel vor
Die Gletscher schmelzen, die Meeresspiegel steigen, Hitzewellen und Starkregen nehmen zu: Die Folgen des Klimawandels sind weltweit sicht- und spürbar und das Zeitfenster zum Handeln verkleinert sich. Um die weltweiten Auswirkungen des Klimawandels deutlich zu begrenzen, muss der Ausstoß von Treibhausgasen auf der Erde drastisch reduziert werden. Die von der internationalen Staatengemeinschaft im Jahr 2015 in Paris beschlossene Vereinbarung gibt das Ziel vor, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius, möglichst aber auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Nun legte das Wuppertal Institut eine Studie mit möglichen Eckpunkten vor, die helfen können, das 1,5-Grad-Ziel bis 2035 zu erreichen. Die Studie zeigt, dass ein klimaneutrales Energiesystem bis 2035 zwar sehr ambitioniert, aber grundsätzlich machbar ist - sofern alle aus heutiger Sicht möglichen Strategien gebündelt werden. Notwendig dafür ist vor allem ein Vorziehen und Intensivieren von Maßnahmen, die in vielen Studien als notwendig beschrieben werden, um Treibhausgasneutralität bis 2050 zu erreichen.

Beispielhafter CO2-Emissionspfad zur Einhaltung des deutschen 1,5-Grad- Budgets bis 2035, inklusive des Zielpfads der Bundesregierung (© Wuppertal Institut auf Basis des Sachverständigenrast für Umweltfragen (SRU), 2020)
Überfischung und Klimawandel
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- Geschrieben von Geomar
Wissenschaft alarmiert: Fischbeständen in der westlichen Ostsee droht Kollaps
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des GEOMAR Helmholtz Zentrums für Ozeanforschung in Kiel haben zusammen mit mehreren Berufsfischern in der Kieler Förde Untersuchungen zum Zustand und Laicherfolg von Dorsch und Hering im Frühjahr 2020 durchgeführt. Das Ergebnis ist erschreckend und alarmierend.

Dorsch (Foto: I. Oelrichs, Geomar)
Verkehr zu Zeiten der Corona Pandemie
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- Geschrieben von acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften
Trotz Corona: Deutsche wünschen sich klimagerechte und zukunftsweisende Mobilität
Wie wirkt sich die Corona-Krise auf das Mobilitätsverhalten der Deutschen aus? Wie ist es um die Akzeptanz der Elektromobilität in der Bevölkerung bestellt? Bleiben der Klima- und Umweltschutz wichtige Anliegen? Der Mobilitätsmonitor 2020, eine Untersuchung des Instituts für Demoskopie (IfD) Allensbach im Auftrag von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, liefert Antworten. Die repräsentative Bevölkerungsumfrage, die bereits zum zweiten Mal nach 2019 durchgeführt wurde, lässt erkennen, dass Bürgerinnen und Bürger von gravierenden Veränderungen im Mobilitätssystem ausgehen.
Coronabedingte Veränderungen des Mobilitätsverhaltens (Grafik: © acatech/IfD Allensbach)
Forstwirtschaft im Klimawandel
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- Geschrieben von Marcel Rolf Hoffmann
Über ein Gespräch im Wald mit Forstamtsleiterin Carmen Barth
„Wir haben jetzt das Waldsterben 2.0. Das Waldsterben der 80er haben wir erstaunlich schnell abgewendet. Emissionen zu filtern, das hat letztendlich jeder schnell verstanden, und das Waldsterben in der prognostizierten Form blieb aus. Nun kämpft der Forst mit dem Klimawandel. Diese Veränderungen werden wir nicht kurzfristig aufhalten können. Das stellt die Gesamtgesellschaft vor viel größere Herausforderungen.“ Carmen Barth wird lauter. Sie geht klar, deutlich und überzeugt auf die Rolle und die Verantwortung der Bürger ein. Verantwortung, die wir als Gesellschaft des 21. Jahrhunderts vielleicht noch nicht bereit sind anzunehmen.

Abgestorbene Bäume im Westerwald (Foto: Marcel Flor Hoffmann)
Moore, die cleveren Kohlenstoffspeicher
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- Geschrieben von Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
Kleine Fläche, große Wirkung
Trockengelegte Moore wieder in Feuchtgebiete umwandeln – das ist eine stark unterschätzte Möglichkeit zur Stabilisierung unseres Klimas. Während in der öffentlichen Debatte oft nur Wälder im Fokus stehen, speichern Moore weltweit etwa doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder zusammen. Doch einmal entwässert, stoßen sie große Mengen an Treibhausgasen aus: derzeit etwa doppelt so viel wie der weltweite Flugverkehr jedes Jahr. Zum ersten Mal hat ein Team unter der Leitung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) Moor-Emissionen auf der Grundlage von Computersimulationen in quantitative Projektionen zu der Frage einbezogen, wie die globale Erwärmung unter 2° Celsius gehalten werden kann. Das Ergebnis: Die derzeitigen Szenarien zur Stabilisierung unseres Klimas berücksichtigen Moore nicht ausreichend. Um die Klimaziele zu erreichen, muss daher der Schutz und die Wiederherstellung von Mooren verstärkt werden – zum Beispiel im Rahmen der aktuellen Reform der EU-Agrarpolitik.

(Foto: Franz Nawrath / Unsplash)
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