Grüne Wüste - wo Bäume wachsen weicht die Trockenheit
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- Geschrieben von Naturfreunde Hamburg / Udo Schuldt
Die Ausbreitung des südlichen Randes der Sahara bedroht auch den kleinen afrikanischen Staat Senegal. Dieser galt bisher, mit mit seinen fruchtbaren Böden, als Grünes Senegal (Cap Vert = Grüne Landspitze). Aber auch hier ist der Grundwasserspiegel dramatisch abgesunken, zum Teil um mehr als 20 Meter. In Folge dessen versteppt das Land und die Landwirtschaft, Lebensgrundlage der ländlichen Bevölkerung, ist bedroht. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf das Klima, sondern verstärkt auch die Armut und die Landflucht. Hier setzt ASAN (Association Sénégalaise des Amis de la Nature) an. Der senegalesische Zweig der Naturfreunde Internationale verknüpft den globalen Klimaschutz mit dem Kampf gegen Armut vor Ort. Das Projekt "Pépinière de Petit M´Bao" schafft eine Grundlage um durch systematische Anpflanzungen eine weitere Versteppung einzudämmen, den Grundwasserspiegel anzuheben und so dazu beizutragen die Lebensgrundlagen der ländlichen Bevölkerung zu sichern.

© Naturfreunde
Um den Aufwuchs von jungen Bäumen erheblich auszweiten möchte ASAN seine Baumschule in Petit M´Bao ausbauen.
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Abgefackelt - Wie die Ölkonzerne unser Klima killen
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Überall auf der Erde wird Begleitgas aus der Erdölförderung abgefackelt. Mit gesundheitlichen Folgen für die Anwohner der Fackeln und mit einem massiven Treibhauseffekt. Aber das ist auch eine gigantische Verschwendung, mit dem Gas, welches in in Nigeria abgefackelt wird, könnte man ganz Deutschland mit Energie versorgen. Ein sehr wichtiger Film:
Statt E10 - landwirtschaftliche- und städtische Abfälle als Energiequelle nutzen
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Deutschland diskutiert gegenwärtig wieder stärker über den E10-Kraftstoff und steigende Nahrungsmittelpreise. Zu Recht, denn der Zusammenhang ist offensichtlich und bereits erforscht: Großflächiger Anbau von Energiepflanzen beansprucht landwirtschaftliche Flächen, auf denen keine Nahrungsflanzen wachsen können. Gibt es massive Dürren, insbesondere in Ländern, die Feldfrüchte für den Weltmarkt produzieren, dann steigen die Lebensmittelpreise, weil das Angebot massiv sinkt. Bei stark schwankenden Weltmarktpreisen lohnt sich die Spekulation erst richtig, d.h. sie führt zu noch stärker steigenden Preisen. Sowas kommt von sowas. Nahrungsmittel-Spekulation ist erst durch Agrosprit so richtig attraktiv geworden.


Eine glatte Lüge, auch bei Agrospritbenutzung (Foto: Udo Schuldt)
Recht haben aber auch diejenigen, wie der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), die sagen, dass auch die Energiepflanzen für die Biogasanlagen einen Beitrag zum Preisanstieg leisten.
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Klimaschutz und Kapitalismus sind unversöhnlich
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- Geschrieben von Udo Schuldt
"Die Erdölkonzerne sind ein Schurkenverein, rücksichtslos wie keine andere Macht auf Erden, der Hauptfeind für das Überleben der Menschheit"
Bill McKibben
Menschen reagieren vor allem auf aktuelle Ereignisse. Da die USA in diesem Jahr unter einer noch nie - seit Beginn der Temperaturmessung - dagewesenen Hitze leiden, steigt dort die Aufmerksamkeit gegenüber dem Klimawandel wieder. Bill McKibben, Autor zahlreicher Bücher über Erderwärmung und erneuerbare Energien, fand, vielleicht auch deshalb, mit einem Artikel in der Zeitschrift "Rolling Stone", US-weite und internationale Aufmerksamkeit. Seine Hauptaussage: Wir dürfen die Zukunft des Planeten nicht den Erdölkonzernen überlassen, sonst führt dies in die "6 Grad Welt".

Waldbrände, aufgrund der Dürre in den USA, im Juni 2011 (Foto: USDAgov)
Gegenwärtig beträgt die vergleichbare globale Temperaturerhöhung 0,8 Grad, d.h. die mittlere jährliche Temperatur der unteren Atmosphäre ist um 0,8 Grad angestiegen, gegenüber der mittleren jährlichen Temperatur vor Beginn der Industriealisierung. Die Veränderungen des Klimas in der "0,8 Grad Welt" sind aber bereits erheblich. Eine "6 Grad Welt" wäre nochmal eine enorme Steigerung dessen was wir jetzt erleben.
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Fleisch
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Seit dem ersten Auftreten von Menschen gehört es zum Speiseplan, sein Verzehr ist somit Teil der menschlichen Natur. Einfach ausgedrückt: Menschen sind Raubtiere wie Füchse oder Wölfe. Anders als in der Vergangenheit bietet sich den Menschen aber die historische Chance - aufgrund ihres Wissens über die Inhaltsstoffe der Nahrungsmittel - von dieser blutigen Herkunft Abstand zu nehmen und eine Ernährung zu wählen die auf Fleisch und andere Tierprodukte verzichtet. Fleischkonsum hat ja sehr viele moralische Aspekte, beginnend beim Leid der Tiere und nicht endend bei der Klimawirkung der Tierhaltung. Betrachtet man diese sittlichen Zusammenhänge, kommt man nicht umhin den Konsum von Tierprodukten zu reduzieren oder ganz aufzugeben.

Fleischauslage im Supermarkt (Foto: Ralf Roletschek; Lizenz: CC-BY-SA-3.0)
Die Bedingungen der Tierhaltung stehen bei der Diskussion im Vordergrund. Massentierhaltung hat viele Kritiker, zu Recht, denn die artgerechte Lebensweise der Tiere wird hier in keinster Weise gewährleistet. In der Werbung werden glückliche Kühe vorgegaukelt, aber das ist nur Propaganda. In der Realität werden Tiere teilweise mit Metallgerüsten fixiert, damit sie maximale Erträge bringen, oder sie stehen dichtgedrängt in ihrem eigenen Kot ohne die Möglichkeit ins Freie zu kommen. Dabei ist allgemein anerkannt, dass Tiere die Auslauf haben zufriedener sind.
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