Lebensmittelverschwendung vermeiden heißt Klimafolgen mindern
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- Geschrieben von PIK / KSN
Etwa ein Zehntel der globalen Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft könnte bis zur Mitte des Jahrhunderts allein auf die Verschwendung von Nahrungsmitteln zurückgehen, wie eine neue Studie zeigt. Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung haben erstmals für Länder rund um den Erdball umfassend untersucht, mit welchen Nahrungsmittelverlusten zu rechnen ist, und welche Emissionen damit verbunden sind. Derzeit findet ein Drittel der globalen Nahrungsmittelproduktion nicht den Weg auf unsere Teller. Dieser Anteil wird noch drastisch ansteigen, wenn Schwellenländer wie China oder Indien den westlichen Ernährungsstil übernähmen, so zeigt die Analyse. Dass ein umsichtigerer Umgang mit Lebensmitteln zur Ernährungssicherheit beitragen kann, ist bekannt. Gleichzeitig könnte das jedoch auch helfen, gefährlichen Klimawandel zu vermeiden.
Weniger Lebensmittelverschwendung ist ein Beitrag zur Bekämpfung von Hunger, gleichzeitig vermindert dies durch die Verringerung von Treibhausgasen aber auch Klimafolgen. (Foto: Public Domain)
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Klimaabkommen: schnelle Umsetzung statt lascher Vorsätze
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- Geschrieben von Eva Bulling-Schröter
Das Klimaabkommen von Paris ist unterzeichnet, nun läuft der Ratifizierungsprozess. Dazu Eva Bulling-Schröter, Herausgeberin des Klimaschutz-Netzes sowie energie- und klimapolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag:
„Die Zeit der schönen Reden ist ohne Zweifel vorbei. Der Klimawandel ist schon jetzt einer der größten Feinde der Menschheit. Der Klimavertrag von Paris muss darum für alle Staaten der Erde zur Pflicht des Handelns werden. Der Ausstoß klimaschädlicher Emissionen muss massiv zurückgefahren und ihre Wirtschaften schnellstmöglich dekarbonisiert werden. Die Ratifizierung des neuen Klimavölkerrechts darf nicht wie beim Kyoto-Vertrag erlebt verschleppt werden, das Abkommen muss so schnell wie möglich in Kraft treten.
Grafik: Public Domain
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Hermes-Bürgschaften und Kreditvergabe für Kohlekraftwerke im Ausland beenden
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- Geschrieben von Eva Bulling-Schröter
„Es ist unverständlich, weshalb nach wie vor weitere Hermes-Bürgschaften für Kohlekraftwerke geprüft werden,“ erklärt Eva Bulling-Schröter, Energie- und Klimapolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE. „Staatliche Hermesbürgschaften für Exportgeschäfte in der Kohlebranche machen die klimapolitischen Beteuerungen der Bundesregierung unglaubwürdig. Mit diesen schmutzigen Kreditgarantien muss endlich Schluss sein.“
Eva Bulling-Schröter mit Chico (Foto: © Eva Bulling-Schröter)
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Waldsterben in Zeiten des Klimawandels
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- Geschrieben von Uni Ulm / KSN
Welche Baumarten sind bei Trockenheit und Hitze gefährdet?
Weltweit leiden Bäume unter Trockenheit und extremer Hitze. Aktuell macht die Dürre in Südostasien Schlagzeilen und auch Südeuropa ist immer wieder stark betroffen. Forscher um Prof. Steven Jansen haben untersucht, welche Eigenschaften einen Baum in einer Trockenperiode besonders gefährden. Tatsächlich erlauben ausschließlich Parameter, die die Wasserversorgung betreffen, Vorhersagen über die Sterblichkeit bei extremen klimatischen Ereignissen. Nun sollen die Erkenntnisse der Wissenschaftler in Klimamodelle integriert werden. Außerdem helfen die Parameter Förstern vorherzusehen, welche Baumarten bei Trockenheit besonders gefährdet sind.
Gefährdeter Buchenwald (Foto: Public Domain)
Konsens über den Konsens: 97% der Experten sind sich einig, dass wir das Klima verändern
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- Geschrieben von Bärbel Winkler
John Cook, Doktorand am Global Change Institute der Universität Queensland, brachte Autoren von sieben früheren Studien über den wissenschaftlichen Konsens zum Klimawandel zusammen. Die von diesem internationalen Autorenteam am 13. April 2016 in den Environmental Research Letters veröffentlichte Studie zeigt, dass höhere wissenschaftliche Expertise beim Thema Klimawandel mit einer höheren Übereinstimmung bei der Aussage einhergeht, dass die globale Erwärmung menschengemacht ist. John Cook hatte bereits 2013 festgestellt, dass über 97 Prozent der von Klimaexperten verfassten wissenschaftlichen Studien darin übereinstimmen, dass die globale Erwärmung menschengemacht ist. Die Mitverfasserin der aktuellen Studie Professorin Naomi Oreskes von der Harvard Universität merkt an, dass diese frühere Studie heftig kritisiert wurde und Kritiker behaupteten, dass die Höhe des Konsens viel niedriger als 97 Prozent sei.
Grafik 1 fasst die Studien zum wissenschaftlichen Konsen über die von Menschen verursachte globale Erwärmung zusammen, die die Expertenmeinung von in Fachjournalen publizierenden Klimawissenschaftlern oder fachlich begutachtete Klimastudien analysierten. (Quelle: SkS)
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