EU-Kompromiss treibt Biosprit-Obergrenze in die Höhe
“Die Biospritbranche kann die Sektkorken knallen lassen, ihr Lobbyismus hat die gesetzliche Obergrenze für die Beimischung von Biokraftstoffen höher getrieben, als für Mensch und Natur gut ist. Bereits heute zahlen viele Menschen in Lateinamerika, Afrika und Asien durch Landvertreibung, Regenwaldabholzung und Hunger für den Energiedurst im reichen Europa“, kommentiert Eva Bulling-Schröter, energie- und klimapolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, die heutige Annahme der Biosprit-Novelle im Umweltausschussdes Europäischen Parlaments, die unter anderem eine Biosprit-Beimischungsquote im Transportsektor von sieben Prozent vorsieht. „Der Druck der Lobby, die in Berlin und Brüssel für hohe Biosprit-Beimischungsquoten kämpft, wirkt. Die Bundesregierung hat sich erneut vor den Karren der Agro-Spritunternehmen spannen lassen.“
Eva Bulling-Schröter mit Chico (Foto: © Eva Bulling-Schröter)