#Agrosprit

  • Mehr Agrosprit - weniger Nahrungsmittel für die Welt

    EU-Kompromiss treibt Biosprit-Obergrenze in die Höhe

    “Die Biospritbranche kann die Sektkorken knallen lassen, ihr Lobbyismus hat die gesetzliche Obergrenze für die Beimischung von Biokraftstoffen höher getrieben, als für Mensch und Natur gut ist. Bereits heute zahlen viele Menschen in Lateinamerika, Afrika und Asien durch Landvertreibung, Regenwaldabholzung und Hunger für den Energiedurst im reichen Europa“, kommentiert Eva Bulling-Schröter, energie- und klimapolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, die heutige Annahme der Biosprit-Novelle im Umweltausschussdes Europäischen Parlaments, die unter anderem eine Biosprit-Beimischungsquote im Transportsektor von sieben Prozent vorsieht. „Der Druck der Lobby, die in Berlin und Brüssel für hohe Biosprit-Beimischungsquoten kämpft, wirkt. Die Bundesregierung hat sich erneut vor den Karren der Agro-Spritunternehmen spannen lassen.“

    Eva mit Chico und Fahrrad
    Eva Bulling-Schröter mit Chico (Foto: © Eva Bulling-Schröter)

  • Umwelthilfe: Agrosprit klimaschädlicher als fossile Kraftstoffe

    Neue Studie der Deutschen Umwelthilfe offenbart: Immenser Flächenverbrauch macht Agrosprit klimaschädlicher als fossile Kraftstoffe – sofortiger Ausstieg dringend notwendig

    • Getreide und Ölpflanzen für Agrokraftstoffe belegen gigantische Flächen, Renaturierung wäre weit wirksamer für den Klimaschutz
    • DUH fordert sofortigen Ausstieg aus Agrokraftstoffen in Deutschland und der EU
    • Agrokraftstoffpolitik der letzten 15 Jahre gescheitert – wirksamer Klimaschutz im Verkehr muss durch gesetzliches Verbrenner-Aus bis spätestens 2030 durchgesetzt werden
    • Studie demonstriert, dass Erzeugung von Solarstrom für E-Fahrzeuge anstelle von Agrosprit für Verbrenner 97 Prozent weniger Fläche einnimmt

    Rapsfeld bei Wilsdruff Grumbach
    Rapsfeld; der in Deutschland hergestellte Agrosprit hat zum überwiegenden Teil Rapsöl als Grundstoff. (Foto: Public Domain)