Nur wenn in Deutschland wesentlich mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt wird können E-Autos zum Klimaschutz beitragen und auch nur dann, wenn verhindert wird, dass Bahn- und Fahrradverkehr durch E-Autoverkehr ersetzt wird. Außerdem darf die Zahl aller Kfz nicht zunehmen.
Ein neuer Bericht des Umwelt- und Prognose- Institut e.V. (UPI) sieht Elektromobilität positiv, aber vor allem die der Bahnen und nicht die der Autos. Entgegen der allgemeinen Annahme erzeugen E-Autos nämlich in etwa ebensoviel CO2 wie herkömmliche Kfz mit Verbrennungsmotor. Dies liegt vor allem daran, dass der Strom noch immer vorwiegend in Kohle-, Öl- und Gaskraftwerken erzeugt wird. Es besteht zudem die Gefahr, dass viele Haushalte sich E-Autos als Zweit- oder Dritt-Kfz zulegen und somit den Flächenverbrauch beschleunigen. Kurz gesagt, für Parkplätze müssen dann Wälder und Felder weichen, denn der Flächenbedarf von Siedlungen wird durch Auto-Verkehrsflächen etwa verdoppelt,dadurch gehen wichtige CO2-Senken verloren.

Der hohe Stromanteil aus fossilen Kraftwerken führt dazu, dass die CO2-Bilanz des E-Autos schlecht ausfällt (Grafik: Tkarcher, Lizenz: CC-BY-SA-3.0)