#Fossile Brennstoffe

  • COP26: 27 Länder wollen ihre internationale Förderung fossiler Brennstoffe beenden

    Deutschland schließt sich nun doch der Verpflichtung zur Beendigung der internationalen Öl-, Gas- und Kohlefinanzierung an

    Glasgow. Letzten Donnerstag, am 4. November, verpflichtete sich eine Gruppe von Ländern und Institutionen auf der Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Schottland (COP26), die internationale öffentliche Finanzierung von Öl, Gas und Kohle bis Ende 2022 zu beenden. Vorgestern schlossen sich die Niederlande der Initiative an, und gestern bestätigen Deutschland und El Salvador, dass sie sich ebenfalls anschließen werden.

    Pawnee oil
    Öl-Förderung in den USA (Foto: Public Domain)

  • EU-Taxonomie heizt Konflikte im globalen Süden an

    Misereor und "Brot für die Welt" zur Debatte um die Nachhaltigkeit von Atomkraft und fossilem Erdgas in der EU-Taxonomie

    Berlin. In der aktuellen Debatte um ein Green-Labeling der Stromerzeugung aus Atomreaktoren und Gaskraftwerken im Rahmen der EU-Taxonomie warnen die christlichen Entwicklungsorganisationen "Brot für die Welt" und MISEREOR vor den Konsequenzen der Entscheidung für die Menschen im Globalen Süden.

    Erdgasleitung
    Bau einer Erdgasleitung in der Nähe Hamburgs (Foto: Public Domain)

  • Grünes Label für fossiles Gas und Atomkraft

    Olaf Scholz riskiert klimapolitische Reputation der Bundesregierung

    Berlin. Der Neujahr von der Europäischen Kommission bekannt gewordene Vorschlag für die EU-Nachhaltigkeits-Taxonomie gibt Erdgas- und Atomkraftprojekten den Status nachhaltiger Aktivitäten und ermöglicht damit die privilegierte Finanzierung solcher Projekte. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert aufs Schärfste, dass damit umweltschädliche Investitionen unter einem grünen Deckmantel ermöglicht werden. Offenbar hat sich Bundeskanzler Olaf Scholz für die Aufnahme von fossilem Gas in die Taxonomie eingesetzt und dafür im Gegenzug den französischen Wunsch nach Aufnahme der gefährlichen Atomkraft unterstützt. Die DUH fordert von den Mitgliedsstaaten und dem Europäischen Parlament, sich im weiteren Prozess klar gegen diese Ausgestaltung der Taxonomie zu positionieren und sich für eine Neuvorlage des Rechtsaktes einzusetzen.

    Bruxelles European Commission
    Gebäude der Europäischen Kommission (Foto: Public Domain)

  • Nein zu Atom und Gas

    Bündnis-Appell zur EU Taxonomie wurde bisher von über 100.000 Menschen unterschrieben

    Die Unterzeichnenden fordern die Ampel-Regierung unter Olaf Scholz dazu auf, im EU-Ministerrat gegen den Vorschlag der EU-Kommission zu stimmen

    Berlin. BUND, Campact, Deutsche Umwelthilfe, Bürgerbewegung Finanzwende, Greenpeace, IPPNW, NABU, Umweltinstitut und Uranium Network rufen mit ihren Unterstützer*innen die Ampel-Regierung dazu auf, die Taxonomie-Pläne der EU-Kommission zu verhindern. Diese sehen vor, Investitionen in Atomkraft und Erdgas als nachhaltig einzustufen. Das Bündnis sieht hierdurch die Energiewende bedroht und den Klimaschutz Europas massiv gefährdet. Denn Investitionen würden so statt in Erneuerbare Energien und CO2-freie Flexibilitätsoptionen in fossile und atomare Technologien umgelenkt. Nach Einschätzung des Bündnisses unterlaufen die Pläne zudem den Grundgedanken der Taxonomie als eine Art Nachhaltigkeitslabel. „Wenn auch klimaschädliche und hochriskante Energieträger als nachhaltig gelten, wird das ganze Label entwertet – das hätte eine fatale internationale Signalwirkung”, warnt das Bündnis.

    Nuclear.power.plant.DukovanyAtomkraftwerk Dukovany in der Tschechischen Republik (Foto: Public Domain)