#Klimaschutz

  • Anti-Kohle-Aktivisten blockieren Hambacher-Kohlebahn

    Kein Weg für die Kohle - Rettet den Hambacher Forst - Rettet das Klima

    Seit Dienstagmorgen, 4 Uhr, blockieren Aktivist_innen der Anti-Kohle-Bewegung die Gleise der Hambachbahn, die Braunkohle aus dem Tagebau Hambach zu den Kraftwerken transportiert. Hierfür nutzen sie einen sogenannten Tripod, eine Konstruktion aus 3 Holzbalken, auf der oben, in mehreren Metern Höhe, ein_e Aktivist_in sitzt, um so eine Räumung zu erschweren. Mit ihren eigenen Körpern sorgen die Aktivist_innen so dafür, dass das Herzstück von RWEs Braunkohleförderung im Rheinland stillsteht.

    RWE zerschlagen
    Info zum Foto: Frühere Blockade gegen Kohleabbau - Sommer 2013 (Foto: Kathrin Henneberger; Lizenz: CC-BY-NC-SA-2.0)

  • Artenvielfalt in Nebelwäldern schwindet – auch in Schutzgebieten

    Die Fläche der tropischen Bergnebelwälder wird weltweit kleiner. Dies hat ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL zum ersten Mal mithilfe von Satellitendaten nachweisen können. Mit der Abnahme ist ein immenser Verlust an Pflanzen und Tieren verbunden, die in diesen Wäldern vorkommen. Schutzgebiete zeigen dabei kaum Wirkung.

    Nebelwald
    Tropische Bergnebelwälder wie der Manusela-Nationalpark auf der Insel Seram, Indonesien, sind meist in Wolken gehüllt (Foto: Dirk Karger, Eidg. Forschungsanstalt WSL)
  • Attacke auf die Energiewende

    "Diese EEG-Reform treibt den Ausbau der Erneuerbaren Energien nicht voran, sondern schränkt ihn ein. Sie greift zudem das demokratische Wesen der Energiewende an: Sie bricht Bürgerenergiegenossenschaften das Genick und rollt großen Finanzinvestoren den roten Teppich aus", erklärt Eva Bulling-Schröter, energie- und klimapolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zum kürzlich ergangenen Kabinettsbeschluss zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes.

    Eva mit Chico und Fahrrad
    Eva Bulling-Schröter mit Chico (Foto: © Eva Bulling-Schröter)

  • Aufbruch zu erneuerter Partnerschaft zwischen Europa und Afrika

    EU-AU-Gipfel: Germanwatch fordert gemeinsam mit 63 zivilgesellschaftlichen Organisationen aus Afrika und Europa eine verstärkte und entwicklungsorientierte Klima- und Energiezusammenarbeit

    Bonn/Brüssel. Zwischen der Europäischen Union (EU) und der Afrikanischen Union (AU) braucht es nach Ansicht der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch dringend eine deutlich ambitioniertere klima- und energiepolitische Zusammenarbeit. Der sechste EU-Afrika-Gipfel, der am 17. und 18. Februar 2022 unter französischem und senegalesischem Vorsitz in Brüssel stattfindet, kann dafür die Weichen stellen.

    „Dies ist ein entscheidender Moment, die Grundlage für eine erneuerte und auf gegenseitigem Vertrauen beruhende Partnerschaft auf Augenhöhe zwischen der Afrikanischen und der Europäischen Union zu schaffen“ kommentiert Kerstin Opfer, Referentin für Energiepolitik & Zivilgesellschaft in Afrika. „Nur so können wir den außerordentlichen Herausforderungen der Klimakrise gerecht werden.“

    Africa and Europe from a Million Miles Away
    Afrika und Europa (Foto: NASA, Lizenz: Public Domain)

  • Aus #Ökostrom wird #Biogas

    TU Wien präsentiert Energiespeicherkonzept

    Weltneuheit bei der Hannover Messe 2015: Die TU Wien hat eine Methode entwickelt, mit der man umweltfreundlich und wirtschaftlich Energie speichern kann. Alternativenergie wird genutzt, um aus Biomasse wertvolles Methan herzustellen.

    Photovoltaik und Windkraft werden immer wichtiger – doch woher kommt der Strom, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht? Die TU Wien verfolgt einen neuen Ansatz für die Speicherung von Alternativenergie: Man koppelt Kleinkraftwerke mit Biogasanlagen und nutzt die überschüssige elektrische Energie in Zeiten von Produkionsspitzen dazu, sauberes Methan aus Bioabfällen zu erzeugen. So lässt sich Energie CO2-neutral mit hohem Wirkungsgrad speichern und ins bereits bestehende Erdgasnetz einspeisen. Diese neuartige Konzept wird auf der Hannover Messe 2015 erstmals öffentlich vorgestellt.

    Windgas TU Wien
    Die Zukunft der Energieversorgung: Energie aus Ökostrom, gespeichert in Gas (Grafik: © TU Wien)

  • Auswirkungen der globalen Erwärmung

    Warum werden junge - und nicht so junge - Menschen bei ihren Protesten gegen die globale Erwärmung lauter?  Warum ist der Klimawandel bei demokratischen Wahlen zu einem politischen und parteipolitischen Thema geworden?  Warum versuchen die "Greenies", die Entwicklung neuer Kohlebergwerke zu stoppen und fordern eine schnellere Reduzierung unserer Treibhausgasemissionen?  Die Antwort ist, dass die Auswirkungen der Treibhausgasemissionen, insbesondere von Kohlendioxid (CO2), immer deutlicher und gefährlicher werden - wenn sie auch derzeit noch relativ gering sind, verglichen mit dem, was sie bald werden könnten.

    Es wird viel über die Kosten der Reduzierung der Treibhausgasemissionen in Form von Arbeitsplatzverlusten, Einkommensverlusten und Schäden für die nationale und globale Wirtschaft gesprochen, aber wir hören relativ wenig über die katastrophalen Folgen, wenn die Emissionen nicht reduziert werden.  Die Priorisierung von kurzfristigem Profit und politischer Ideologie vor der Emissionsminderung wird unweigerlich zu einem unkontrollierbaren, unvorhersehbaren und destruktiven Klima führen, das zu einem sozioökonomischen Zusammenbruch führt.

    Fig. 1. Schwankungen des CO2-Gehalts in der Atmosphäre waren relativ gleichmäßig, bis die Verbrennung fossiler Brennstoffe vor etwa 200 Jahren begann. Die "Spitze" auf der rechten Seite beim Jahr "0" ist besonders zu beachten. Quelle: Nasa.

  • Automesse IAA

    Amnesty International: Konzerne müssen Menschenrechte bei Batterieproduktion einhalten

    Vor Beginn der Internationalen Automobil-Ausstellung IAA 2021 in München fordert Amnesty International in Deutschland Autokonzerne dazu auf, bei der Batterieherstellung Menschenrechte und Umwelt stärker zu schützen. Dazu bietet die Menschenrechtsorganisation gemeinsam mit anderen Verbänden den Leitfaden „Powering Change“ für eine menschenrechtskonforme und umweltgerechte Auto-Industrie an.

    BMW i3 Batterie
    Akku eines E-Autos ( Foto: Rudolf Simon, Lizenz: CC BY-SA 3.0)

  • Bärbel Winkler

  • Barcamp Renewables 2017: Disruptionen der Energiewirtschaft

    Die Energiewende steht und fällt mit ihren Disruptionen, wobei Disruption einen Prozess bezeichnet, "bei dem ein bestehendes Geschäftsmodell oder ein gesamter Markt durch eine stark wachsende Innovation abgelöst beziehungsweise „zerschlagen“ wird". Moderne Technologien nehmen in diesem Sinne Einfluss auf Wirtschaft, Struktur und auch Gesellschaft. Nur durch konstruktive Zusammenarbeit der involvierten Akteure steuert sie dem erhofften Erfolg entgegen. Seinen Teil dazu beitragen wird auch in der sechsten Auflage wieder das Barcamp Renewables, das am 26. und 27. Oktober in der Günther Cramer Solar Academy in Niestetal bei Kassel stattfindet. Ausgerichtet wird das Barcamp von der erfolgreichen Kooperation zwischen den Energiebloggern, deENet und der SMA Solar Technology AG.

  • BBU fordert das Aus für Kohlekraftwerk Moorburg

    Bonn, Hamburg. Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) begrüßt das Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH), in dem am Mittwoch (26. April 2017) eine vollständige Umweltverträglichkeitsprüfung nach EU-Recht für das Kohlekraftwerk Moorburg eingefordert wird. Jetzt muss eine neue Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt werden.

    KKW Moorburg
    Das KoKW Moorburg (Foto: Florian Muhl; Lizenz: CC-BY-SA-3.0)

  • Biogas aus unvermeidbaren Bioabfällen und Reststoffen erzeugen

    Deutsche Umwelthilfe fordert von der neuen Bundesregierung Richtungswechsel hin zu klimafreundlichem Einsatz von Bioenergie

    Anbaubiomasse wie Mais muss aufgrund der schlechten Flächeneffizienz schnellstmöglich eingeschränkt werden +++ Energiegewinnung aus Holz ist deutlich zu reduzieren +++ Verbrennung in umgerüsteten Kohlekraftwerken ist der falsche Weg +++ Neue Bundesregierung muss Förderung für Bioenergie auf unvermeidbare Bioabfälle und nicht verwertbare Reststoffe begrenzen

    Berlin. In einem neuen Positionspapier fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) eine umwelt- und klimagerechte Neuausrichtung der Nutzung von Bioenergie wie Bioabfällen, Holz oder Mais. Die Voraussetzungen zur Nutzung: Flächeneffizienz, nachhaltige Landnutzung und eine positive Gesamtklimabilanz. Die DUH fordert von der neuen Bundesregierung einen Paradigmenwechsel, der die energetische Nutzung von Biomasse insgesamt deutlich reduziert und stärker auf unvermeidlich anfallende Abfall- und Reststoffe verlegt.

    Biogas
    Biogas-Anlage im thüringischen Niederböhmersdorf (Foto: Public Domain)

  • Biokohle als Bodenverbesserer kann Erträge in Westafrika steigern

    In Westafrika ziehen zahlreiche Bauern in die Städte und bewirtschaften dort Böden, die oft nicht besonders ertragreich sind. Das internationale Team vom Projekt „Urban Food Plus“, das Prof. Dr. Bernd Marschner von der Ruhr-Universität Bochum (RUB) koordiniert, sucht unter anderem nach Wegen, um die Ernteerträge zu steigern. In ihren Versuchen hat sich Biokohle als probates Mittel herausgestellt. Sie lässt sich kostengünstig aus Ernterückständen herstellen. RUBIN, das Wissenschaftsmagazin der RUB berichtet.

    Biokohle
    Verkohlte Biomasse, auch Biokohle genannt, kann aus Ernteresten hergestellt werden und den Boden fruchtbarer machen. (Foto: Gorczany © Rubin)

  • Bis zu 100% höhere Förderung

    Ab 1. April deutlich höhere Zuschüsse für Solarheizungen

    Staatliche Modernisierungszulage für Solarthermie-Anlagen auf Eigenheimen steigt um bis zu 100 Prozent auf rund 3.000 Euro / Branchenverband empfiehlt vor dem Hintergrund begrenzter Fördertöpfe baldige Modernisierung

    Solar Flachkollektor
    Hausdach mit Solar-Flachkollektoren (Foto: © BSW-Solar)

  • Bolsonaro wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit beim Internationalen Strafgerichtshof angezeigt

    Nicht-Regierungs-Organisation (NRO) AllRise zeigt den brasilianischen Präsidenten Bolsonaro bei Internationalem Strafgerichtshof an. Deutsche Umwelthilfe unterstützt Initiative.

    • Vorwurf: Verbrechen gegen die Menschlichkeit als direkte Folge der Klima- und Umweltverbrechen des Präsidenten
    • Umfangreiche Anzeige belegt die verheerenden Auswirkungen der Regenwald-Zerstörungspolitik Bolsonaros auch auf das globale Klima: Berechnungen lassen 180.000 hitzebedingte Todesfälle in 80 Jahren allein dadurch befürchten
    • DUH und weitere (Klimaschutz-)Organisationen unterstützen Verfahren von AllRise in Den Haag, das einen Präzedenzfall schaffen kann
    • Menschen auf der ganzen Welt sollen Unterstützung per Petition zeigen.

    Wildfires
    Erdsatellit-Foto von Rauchfahnen durch Waldbrände im Pantanal, einer UNESCO-Welterbe-Region, im November 2020 (Foto: Pierre Markuse, Lizenz: CC BY 2.0)

  • Bonner Klimaverhandlungen

    Zeit wird knapp für ein wirksames Abkommen

    Germanwatch fordert Engagement von Regierungschefs und Ministern in der kritischen Phase der Klimaverhandlungen

    Bonn. Am Freitag ist in Bonn die vorletzte UN-Klimaverhandlungsrunde zur Vorbereitung des Pariser Klimagipfels zu Ende gegangen. "Drei Monate vor dem Klimagipfel in Paris wird die Zeit knapp, um ein wirkungsvolles Klimaabkommen zu entwerfen", sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch. Am Ende der Verhandlungswoche bestand der Verhandlungstext noch immer aus einer unübersichtlichen Sammlung von Optionen. Bals: "Die Zeit läuft davon. Wir brauchen jetzt klare Signale von Ministern und Regierungschefs. Zum einen, dass sie das Tempo in den kommenden Wochen beschleunigen. Zum anderen, dass in Paris die Tür offen gehalten werden muss, um in den nächsten Jahren noch auf einen Pfad einzuschwenken, der die Klimaerwärmung auf deutlich unter zwei Grad begrenzt."

    Planet B
    (Foto: Udo Schuldt)

  • Bonner Klimaverhandlungsrunde vor Paris

    Nach den Vorverhandlungen wird es nun Ernst

    Germanwatch: Ohne fünfjährliche Verbesserungsrunden ist das Zwei-Grad-Limit nicht erreichbar

    Bonn. Am heutigen Montag startet in Bonn die vorletzte UN-Klimaverhandlungsrunde in der Vorbereitungsphase des Pariser Klimagipfels. Ein informelles Ministertreffen in Paris hat vor einem Monat einen weitgehenden Konsens dazu erreicht, dass es im 5-Jahres-Rhythmus Nachbesserungen für die in Paris vereinbarten Minimalziele der Staaten geben soll. Dies ist notwendig, weil die bislang von den Staaten eingereichten Ziele noch nicht ausreichen, um den globalen Temperaturanstieg auf weniger als 2°C zu begrenzen. "In Bonn kommt es darauf an, dass wirkungsvolle Nachbesserungsrunden alle 5 Jahre im Verhandlungstext verankert und dann in Paris beschlossen werden - nicht ein zahnloser Review", sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer bei Germanwatch. "Ohne Nachbesserungsrunden würde der Klimaschutz auf die lange Bank geschoben und erst ab 2030 neue Klimaziele festgelegt". Bleiben die Ziele der Staaten bis 2030 unverändert, ist es nicht mehr erreichbar, den Klimawandel möglichst weit unter der Hochgefahrengrenze von maximal 2° C zu begrenzen.

    Planet B
    (Foto: Udo Schuldt)

  • Boomer Bashing ist nicht angebracht

    Aktuelles Klimaschutz-Barometer für Hamburg:
    Ältere Menschen leben meist klimafreundlicher als die Jüngeren, obwohl diese wegen des Klimawandels besorgter sind

    Über alle Altersgruppen hinweg sehen die Befragten im Klimawandel die größte Bedrohung +++ mehr ÖPNV und Fahrradnutzung, Verzicht auf Flugreisen, mehr Ökostrombezug, weniger Fleischkonsum sind für viele die Konsequenzen dieser Überzeugungen +++ bei leichten Unterschieden zwischen den Bezirken ist Altona der mit den klimafreundlichsten Menschen +++ von der neuen Bundesregierung erwarten Befragte deutlich mehr Anstrengung beim Klimaschutz.

    Nicht nur die Relevanz für das Thema Klimaschutz ist in den letzten zwei Jahren gestiegen, sondern auch die Sorge vor dem Klimawandel. Dies zeigt das aktuelle Klimaschutz-Barometer für Hamburg – ein repräsentatives Stimmungsbild im Auftrag von HAMBURG ENERGIE zu Haltung und Engagement in Sachen Klimaschutz in der Hansestadt. Die Befragung zeigt zudem, dass sich gegenüber der letzten Umfrage aus 2019 zwar auch konkretes Verhalten geändert hat, allerdings in unterschiedlichem Maße – je nach Alter und Bezirk.

    Energieberg gross
    Blick über die Stadt - im Vordergrund der Energieberg mit Solar- und Windenergieanlagen (Foto © Hamburg Energie)

  • Breite Ablehnung der Pro-Kohle-Vorstöße

    Brot für die Welt, Germanwatch und MISEREOR kritisieren Widerstand gegen Kohlebegrenzung als "Panikmache". WWF-Umfrage: Zwei Drittel gegen neue Braunkohle-Tagebaue.

    Berlin/Bonn. Mit Unverständnis und heftiger Kritik reagieren Brot für die Welt, Germanwatch und MISEREOR auf den Widerstand von Landespolitikern, Unternehmen und Gewerkschaften gegen den Plan von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel zur Begrenzung der Kohleverstromung. Eine Umfrage des WWF die zusammen mit dem Ökostromerzeuger Lichtblick durchgeführt wurde, macht deutlich, dass zwei Drittel der Befragten neue Braunkohletagebaue ablehnen.

    Tagebau Jänschwalde
    Info zum Foto: Braunkohletagebau Jänschwalde (Foto-Lizenz: Verzicht auf Copyright)

  • Breites Bündnis fordert schnelle Einführung von Klimaprämie

    Studie zeigt: Klimaprämie kann bereits 2023 unkompliziert eingeführt werden +++ Sozial-, Umwelt- und kirchliche Verbände fordern schnelle Umsetzung des Klimagelds +++ Anhebung der Pendlerpauschale der falsche Weg +++ Mittel durch hohe Steuereinnahmen vorhanden

    Berlin. Die Pro-Kopf-Klimaprämie ist eine umgehend umsetzbare Maßnahme zur sozialverträglichen Abmilderung der Energiepreissteigerungen. Das ist das Ergebnis einer von Germanwatch, Klima-Allianz Deutschland, Deutscher Naturschutzring, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), dem Institut für Kirche und Gesellschaft der evangelischen Kirche von Westfalen und dem WWF Deutschland in Auftrag gegebenen Studie der Universität Speyer, die gestern während der Berliner Bundespressekonferenz vorgestellt wurde. Die Klimaprämie kann demnach bürokratiearm, kosteneffizient, schnell und rechtssicher eingeführt werden. Ein breiteres Bündnis aus Sozial-, Umwelt- und kirchlichen Verbänden unterstützt die Kernforderungen der Studie.

    Euro coins and banknotes
    Symbolfoto (Public Domain)

  • BUND fordert gerechten Klimaschutzvertrag

    BUND-Appell zur COP21: Paris zu dem Ort machen, wo die Welt einen gerechten Klimaschutzvertrag beschließt

    Bad Hersfeld/Berlin: 142 Delegierte des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) haben als Vertreter von mehr als 530.000 Mitgliedern und Unterstützern bei ihrer Jahresversammlung im hessischen Bad Hersfeld unter anderem zwei Resolutionen zur Pariser Weltklimakonferenz einstimmig verabschiedet. "Nach dem Terror sollte Paris im Dezember durch gute Ergebnisse zu dem Ort werden, wo die Welt einen gerechten Klimaschutzvertrag beschließt, der seinen Teil dazu beiträgt, unseren Planeten vor zunehmenden Naturkatastrophen zu bewahren und sicherer und friedlicher zu machen", heißt es in der ersten Klimaresolution. In der zweiten fordern die Umweltschützer die Abkehr von fossilen Energien. Die Energiewende funktioniere am besten "von unten", getragen von Bürgerinnen und Bürgern, Genossenschaften und Kommunen, die in erneuerbare Energien investieren und den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas voranbringen, heißt es in dem Beschluss.

    UNFCCmap
    Fast alle Länder der Erde nehmen teil (violette Länder nur mit Beobachterstatus) (Grafik: L.tak; Lizenz: CC-BY-SA-3.0)