#Reichtum

  • Um die Emissionslücke bis 2030 zu schließen, müssen die Regierungen ihre Maßnahmen besonders auf die extrem Reichen ausrichten

    Der Klima-Fußabdruck der Superreichen wird 2030 dreißigmal höher sein als es mit Pariser Abkommen verträglich ist

    Dagegen wird der ökologische Fußabdruck der ärmsten 50 Prozent der Menschheit deutlich unter diesem Grenzwert bleiben

    Berlin. Die pro-Kopf-Emissionen der zum reichsten ein Prozent der Weltbevölkerung gehörenden Personen wird im Jahr 2030 30-mal größer sein, als es mit einer Begrenzung der Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius verträglich wäre. Das zeigt eine heute veröffentlichte Studie der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam1) anlässlich der Weltklimakonferenz COP26 in Glasgow.

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    Motoryachten sind Statussymbole der Superreichen (Foto: Public Domain)

  • Wie das Besteuern der Reichen tatsächlich allen helfen kann

    Die Besteuerung der Kapitalerträge reicher Menschen kann Ungleichheit verringern und gleichzeitig den allgemeinen Wohlstand erhalten – allerdings nur unter zwei Bedingungen. Erstens müssen die Steuereinnahmen in die öffentliche Infrastruktur wie Schulen, öffentliche Verkehrsmittel oder nachhaltige Energieversorgung investiert werden. Zweitens muss es möglich sein, Maschinen einigermaßen gut durch Arbeit zu ersetzen. Dies ist das Ergebnis einer mathematischen Modellierung eines Teams von Ökonomen, zu dem auch der US-Nobelpreisträger Joseph Stiglitz gehört, und das vom Potsdam-Institut1) für Klimafolgenforschung geleitet wurde.

    Euro coins and banknotes
    Symbolfoto (Public Domain)