NABU-Zahl des Monats: 200 Müllteile auf 100 Metern Strand - zu viel Plastik landet in der Umwelt - 20. September  bundesweiter Küstenputz

Berlin – 200 Teile Müll auf 100 Metern Strand finden sich durchschnittlich auf der Ostseeinsel Rügen, auf Fehmarn sind es etwa 90 Teile. Auf beiden Inseln dominiert Plastik als das am häufigsten gefundene Material, darunter vor allem Verpackungsmaterial aus Kunststoff sowie Verschlüsse von Plastikflaschen. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse des so genannten Spülsaummonitorings. Für den 20. September ruft der NABU zum bundesweiten "Küstenputz" auf.

Basstölpel mit Plastiknetz als Nistmaterial
Basstölpel mit Plastiknetz als Nistmaterial (Foto: © H. Glader)

Beim sogenannten Spülsaummonitoring untersuchen NABU-Aktive viermal im Jahr Strandabschnitte von 100 Metern Länge. Sie befreien diese von allem, mit bloßem Auge, erkennbaren Müll. Die Fundstücke werden sortiert und katalogisiert. Beim Sammeln und Erfassen der Abfälle müssen strenge Standards der regionalen Meeresschutzübereinkommen eingehalten werden. Nur so lassen sich verlässliche Daten erheben, die zu politischen Entscheidungen, präventiven Maßnahmen und gesellschaftlichen Veränderungen führen können.

Weniger aufwändig als das systematische Strandmonitoring sind Strandreinigungsaktionen, die NABU-Gruppen ebenfalls durchführen und wo viele Freiwillige willkommen sind. Nächster Termin: Am 20. September ist der International Cleanup Day (ICC). Der NABU ruft zum bundesweiten Küstenputz auf.

Termine zu Strandreinigungsaktionen und ein Hintergrundpapier finden Sie hier

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