Weniger Nahrung wegzuwerfen schützt Ökosysteme
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- Geschrieben von MLU / KSN
Ernährungsweise und weniger Nahrungsabfälle tragen zu einer nachhaltigen Flächennutzung bei
Deutsche beanspruchen 30 Prozent mehr Fläche für ihre Ernährung als in Deutschland zur Verfügung steht. Bedingt durch die derzeitigen Produktions- und Verbrauchsstrukturen werden mehr Produkte importiert als exportiert. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie von Wissenschaftlern der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), die den globalen Konkurrenzkampf um die Ressource Boden untersucht. Durch eine gesunde Ernährung und ein geändertes Wegwerfverhalten könnten die Deutschen jedoch dazu beitragen, den negativen Flächensaldo zu bereinigen.

Von Mülltauchern aus dem Abfall gerettete Lebensmittel (Foto: Julian; Lizenz: CC-BY-SA-3.0)
Neue Klimastudie belegt Umwelt-Bemühungen in Ostasien
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- Geschrieben von DLR / KSN
Satellitenmessungen liefern genaue Analyse von Stickoxid- und CO2-Verteilung
Die Anstrengungen beim Umweltschutz im ostasiatischen Raum geben leichten Anlass zur Hoffnung: Während die Emissionen des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid (CO2) in der Region weiterhin stark zunehmen, hat sich der Ausstoß von giftigen Stickoxidgasen im Vergleich dazu weniger stark erhöht. Dies belegt eine neue Studie von Wissenschaftlern des Instituts für Umweltphysik (IUP) der Universität Bremen, die am 28. September 2014 in der Fachzeitschrift Nature Geoscience veröffentlicht wurde. Grundlage für die Untersuchung sind Daten des Satelliteninstruments SCIAMACHY, das vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) nachhaltig gefördert wurde.

(Grafik: © Uni Bremen)
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"Sattes Grün verlangt kräftiges Rot"
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Es ist schon etwas länger her, dass Hans Thie sein Buch "Rotes Grün - Pioniere und Prinzipien einer ökologischen Gesellschaft" geschrieben hat und obwohl ich es schon lange lesen wollte bin ich erst jetzt dazu gekommen. Der Autor räumt in der hervorragenden Analyse der gegenwärtigen Wirtschaft mit dem Mythos eines grünen Kapitalismus auf und entwirft Perspektiven einer ökologisch-sozialen Gesellschaft die von Kooperation, Gleichheit, Planung, selbständigen und selbstbewussten Arbeitern als Produzenten, einem System von Gemeinschaftgütern und echter Demokratie geprägt ist. Für Hans Thie ist völlig klar: Rot geht nur noch mit Grün und umgekehrt. Was heißt, dass dauerhafte soziale Gesellschaften nicht ohne Respekt vor und den Schutz der Natur möglich sind.

(Grafik: VSA Verlag)
Flächenverbrauch weiterhin auf hohem Niveau
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- Geschrieben von BBSR / KSN
BBSR entwickelt Szenario der Landnutzung für das Jahr 2030
Die Inanspruchnahme von Flächen für neue Siedlungen, Gewerbe und Verkehrsinfrastruktur betrug im Zeitraum 2009-2012 74 Hektar pro Tag. Einer neuen Modellrechnung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung zufolge verlangsamt sich der tägliche Flächenverbrauch in Deutschland bis 2030 auf 45 Hektar. Damit liegt er nach wie vor über dem Reduktionsziel von 30 Hektar, das die nationale Nachhaltigkeitsstrategie als Zielwert festgelegt hat. Regionale Unterschiede werden sich nach den Berechnungen der Forscher verfestigen. Danach wird die Siedlungs- und Verkehrsfläche vor allem in prosperierenden westdeutschen Großstädten und ihrem Umland sowie im Umfeld von Berlin besonders stark zunehmen. In Schrumpfungsregionen und ländlichen Räumen in Randlage drohen hingegen Leerstand und weitere Brachflächen.

Der Flächenverbrauch durch den Bau von Gebäuden und Straßen ist in Deutschland immer noch sehr hoch (Foto: Public Domain)
Der Klimagipfel der Zivilgesellschaft
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Hunderttausend-facher Protest und #Klimaschutz von unten bewirken offenbar mehr wie die Reden der Staatsoberhäupter
Am Ende der Protestaktionen gegen die Tatenlosigkeit der Regierungen, angesichts des gefährlichen menschengemachten Klimawandels, wurde die Wall Street besetzt. Die Besetzer dort und die Hunderttausende, die am Tag vorher überall auf der Welt demonstrierten, haben vermutlich mehr bewirkt wie die Staatenlenker und Minister im UN-Gebäude. Masseneffekte wirken, sei es als Teil des Problems, wie die täglichen Automassen, oder als Teil der Lösung, wie jene Menschen die Solar- und Windenergieanlagen errichten oder an Aktionen des zivilen Widerstandes gegen die Zerstörung der Zivilisation teilnehmen.

Originaltitel: (Foto: A. Jones; Lizen: CC-BY-ND-2.0)
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