Klimaschutz bekämpft Kriegsursachen
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Das beherrschende Thema der Ostermärsche ist die Ukraine-Krise. Verständlich, denn die Konfrontation der NATO mit Russland birgt die Gefahr eines Welt- und Atomkrieges. Eine ständig vorhandene Gefahr, die aber in den letzten Jahren geringer wurde und nun wieder zunimmt. Hier muss erneut Entspannung einkehren. Die Friedensbewegung fordert daher in einer gemeinsamen Erklärung die Rücknahme der Sanktionen gegen Russland, den Stopp des Aufbaus des sogenannten NATO-Raketenschirms in Europa, den Stopp sämtlicher Rüstungsexporte, besonders in die Ukraine und nach Russland und die Distanzierung von der mit rechtsradikalen Kräften durchsetzten ukrainischen Übergangsregierung. Das wären notwendige Maßnahmen. Die Medien sollten ebenfalls überlegen, welchen Beitrag sie zur Deeskalation beitragen können. Kriegsursachen müssen jedoch langfristiger bekämpft werden und nicht erst dann, wenn die bewaffneten Konflikte schon stattfinden oder unmittelbar bevor stehen.

(Foto: Udo Schuldt)
Den Kopf in den Sand zu stecken hilft auch nicht
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Der dritte Teilbericht des fünften IPCC-Reports. Langsam wird es langweilig die immer wieder ähnlichen Nachrichten zu hören. Im Wesentlichen haben sie alle die Aussage, dass die Menschheit nun endlich handeln muss. Von daher ist kaum damit zu rechnen, dass mein Text viele Leser findet. Dabei habe ich mir mit dem soviel Mühe gegeben, extra einen Urlaubstag genommen und bin auf eigene Kosten nach Berlin zu gefahren um an der Präsentation des IPCC teilzunehmen.

Info zum Foto: Greenpeace empfängt die Besucher der IPCC-Veranstaltung (Foto: Udo Schuldt)
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"Die Industrie sollte sich an der Finanzierung der Energiewende viel stärker beteiligen ..."
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Der Strompreis ist eine große Belastung für arme Haushalte. Aber auch Menschen mit mittlerem Einkommen empfinden ihn als zu hoch. Somit besteht die Gefahr, dass die Argumentation der Gegner des EEG, die Förderung der Erneuerbaren Energien wäre zu teuer, bei vielen Wählern ankommt. Damit der Strompreis nicht weiter wächst möchte DIE LINKE lieber die Industrie stärker be- und die Haushalte entlasten. Dazu schlägt die Partei die Abschaffung von EEG-Industrie-Rabatten und der Stromsteuer vor. Eva Bulling-Schröter, linke Bundestagsabgeordnete und Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft und Energie und des Umwelt-Ausschusses, beantwortete unsere Fragen zu diesem Themenkomplex.

Eva Bulling-Schröter mit Hund Chico (Foto: © Eva Bulling-Schröter)
Der neue IPCC-Bericht ist eine deutliche Warnung an die Menschheit
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Heute früh hat der Weltklimarat IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) im japanischen Yokohama seinen Bericht zu den Auswirkungen des Klimawandels auf Mensch und Natur vorgelegt. Er ist der zweite von drei Teilen des 5. IPCC-Sachstandsberichtes und beschäftigt sich mit den Folgen des Klimawandels und Möglichkeiten der Anpassung. Der IPCC zeigt in ihm auf, dass ein Temperaturanstieg um 4°C gegenüber vorindustriellem Niveau, auf den die Menschheit mit den gegenwärtigen Maßnahmen zusteuert, mit sehr hohen Risiken verbunden wäre. Der Report sagt auch erhebliche Auswirkungen auf Mensch und Natur in vielen Regionen der Welt voraus. Auch Europa wird beispielsweise durch Hitzewellen künftig stärker beeinträchtigt sein. Darüber hinaus könnten, in anderen Teilen der Welt, Nahrungskrisen und sogar bewaffnete Konflikte eine Folge des menschengemachten Klimawandels sein.

Anstieg der Temperaturen auf der Erdoberfläche, links bei einer schnellen Reduzierung der Treibhausgasemissen, rechts wenn wir so weitermachen wie bisher
(Grafik © IPCC Report (AR5), Climate Change 2014: Impacts, Adaption and Vulnerability,SPM Fig. 4c)
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Der Weltklimarat untertreibt eher
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Ein Prof. Tol warf diese Woche dem Weltklimarat IPCC vor, dass er Panikmache betreiben würde. Das Besondere, Tol ist Wirtschaftswissenschaftler und einer der Leitautoren der Arbeitsgruppe II, deren Bericht in wenigen Tagen veröffentlicht wird. Viele Journalisten konservativer Presseorgane stürzten sich auf diese Nachricht und brachten sie groß heraus. So auch Philip Plickert, der dieses Thema für die FAZ aufgriff. Nur die Frage, ob der IPCC tatsächlich Panikmache betreibt, hat bisher keiner der Journalisten auch nur annähernd geprüft. Darum habe ich mir mal die Mühe gemacht und geschaut ob es vergleichende Untersuchungen zu den IPCC-Berichten der Vergangenheit gibt. Denn, da seitdem schon einige Jahre ins Land gegangen sind müssten sich die Prognosen ja mit der Wirklichkeit vergleichen lassen.
Diese Grafik des National Snow and Ice Data Center zeigt, dass der IPCC schon in seinem Report von 2001 den Rückgang des Meereises total unterschätzt hat. Seine Abschätzungen (grauer Bereich) waren viel optimistischer als die Realität (rote Kurve) (Grafik: © NSIDC)
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