Klima-Notlage im Gebäudesektor
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- Geschrieben von DUH / Redaktion KSN
Deutsche Umwelthilfe fordert Klima-Booster für Gebäude und legt Eckpunkte für ein Sofortprogramm vor
Klima-Notlage im Gebäudebereich immer dramatischer: Allein im Jahr 2021 hat der Sektor laut Prognosen seine Zielvorgaben um 12 Millionen Tonnen CO2 verfehlt +++ Eröffnungsbilanz Klimaschutz der Bundesregierung enthält keine ausreichenden Maßnahmen, um die Ziele zu erreichen +++ DUH fordert Anpassung der Bau- und Sanierungsstandards auf klimazielkompatibles Niveau und weitere Sofortmaßnahmen von Klimaminister Habeck und Bauministerin Geywitz
Berlin. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat heute Eckpunkte für ein Klimaschutz-Sofortprogramm im Gebäudebereich vorgelegt. Darin listet sie die wichtigsten Maßnahmen auf, die nun schnellstmöglich umgesetzt werden müssen. Eine Woche nach der Eröffnungsbilanz der neuen Bundesregierung fordert die DUH Klimaminister Robert Habeck und Bauministerin Klara Geywitz auf, mit diesen Maßnahmen auf die verheerende Klimabilanz des Gebäudesektors zu reagieren. Nach Prognosen der Bundesregierung wird der Gebäudebereich sein Klimaziel zum zweiten Mal in Folge verfehlen. Demnach wurden 2021 etwa 12 Millionen Tonnen CO2 zu viel ausgestoßen. Bis 2030 kumuliert sich die Klimalücke nach heutigem Stand somit auf mehr als 150 Millionen Tonnen CO2. In der Eröffnungsbilanz von vergangener Woche ist die Bundesregierung bisher sehr vage zu Maßnahmen im Gebäudesektor geblieben und hat keine Instrumente vorgestellt, die sofort wirksam werden.
Wärmebild eines gut wärmegedämmten Hauses (Passivhaus), im Hintergrund ein schlecht gedämmtes Gebäude (Foto: Passivhaus Institut, Lizenz: CC BY-SA 3.0)
Ausschreibung zum Deutschen Preis für Nature Writing 2022
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- Geschrieben von UBA / Redaktion KSN
Zum sechsten Mal vergibt der Verlag Matthes & Seitz Berlin, in diesem Jahr erneut in Kooperation mit dem Umweltbundesamt sowie der Stiftung Kunst und Natur, den Deutschen Preis für Nature Writing. Die Preisausschreibung steht unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Umweltbundesamtes Dirk Messner. Einreichungen von Autorinnen und Autoren werden bis zum 6. März 2022 angenommen.
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Rewilding gegen Biodiversitätsverlust
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- Geschrieben von Susanne Hufe, UFZ / Redaktion KSN
Kann "Rewilding" die Erhaltung der Biodiversität mit nachhaltiger Regionalentwicklung verbinden?
Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen befassen sich im Rahmen eines dreijährigen Projekts mit den Potenzialen von „Rewilding“ für die Wiederherstellung der biologischen Vielfalt und die Förderung einer naturbasierten ökonomischen Entwicklung. Darüber hinaus werden sie untersuchen, inwieweit die gewonnenen Erfahrungen vom Modellgebiet Oderdelta auf den überregionalen Biodiversitätsschutz übertragbar sind.
Modellgebiet Oderdelta (Foto © Solvin Zankl / Rewilding Europ)
Deutschland: 2020 wurden 14 % weniger fluorierte Treibhausgase emittiert
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- Geschrieben von DESTATIS / Redaktion KSN
WIESBADEN. Die Emissionen der im Jahr 2020 in Deutschland eingesetzten fluorierten Treibhausgase (FKW, HFKW und fluorierte Gemische) sind gegenüber 2019 um 14 % gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden 2020 rund 6 262 Tonnen dieser Treibhausgase verwendet. Das waren 1 051 Tonnen weniger als 2019. Gegenüber 2015 lag der Rückgang bei 33 %.
Zunahme der Atmosphärenkonzentration des hochwirksamen fluorierten Treibhausgases HFC-134a (auch R 134a genannt) aufgrund der weltweiten Emissionen (Grafik: NOAA, Lizenz: Public Domain)
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Lobau – ein Begriff für den Kampf um nachhaltige Stadtentwicklung
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- Geschrieben von Helena Wieländner
Teilerfolg für die Klimaaktivist*innen, aber noch droht der Bau einer Stadtautobahn in Wien
Das Naturschutzgebiet Lobau ist Teil des Nationalparks Donau-Auen (Bezirk Donaustadt) und sollte Teil eines großen Verkehrsprojekts werden. Ein Tunnel war geplant als Ergänzung zu einer Autobahn, doch Klimaaktivist*innen haben jahrelang gekämpft, weshalb das Projekt nach monatelangen Besetzungen abgesagt wurde. So weit, so gut, aber der Kampf ist noch nicht vorbei. Die Camps stehen noch, denn die Stadtautobahn soll trotz wissenschaftlich nachgewiesener Ineffizienz kommen. Die andauernden Proteste haben zu einem Streit mit der Stadt Wien geführt, bei dem es schon lang nicht mehr nur um eine Straße geht.
Foto © Lina Rummler
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