Klimawandel: Erwärmung führt bereits zu deutlichen Veränderungen der Weltmeere
- Details
- Geschrieben von AWI / KSN
Der aktuelle und projizierte Klimawandel verändert die Lebensbedingungen in den Ozeanen schneller als während vergleichbarer Ereignisse in den zurückliegenden 65 Millionen Jahren.
Zu dieser Einschätzung kommt AWI-Biologe Prof. Dr. Hans-Otto Pörtner, der von heute an der Abstimmungsrunde zum zweiten Teil des fünften Weltklimaberichtes im japanischen Yokohama teilnehmen wird. Der Experte vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), hat gemeinsam mit seinem US-amerikanischen Kollegen David Karl die Arbeiten zum Kapitel „Ozeanische Systeme“ geleitet. Es fasst das Wissen über die bereits beobachteten und künftigen Folgen des Klimawandels für das Leben in den Weltmeeren zusammen.

Die Grafik zeigt das Jahresmittel der Meeresoberflächentemperatur im Jahr 2005 (Grafiker: Plumbago; Lizenz: CC-BY-SA-3.0)
Weiterlesen: Klimawandel: Erwärmung führt bereits zu deutlichen Veränderungen der Weltmeere
Wird die Menschheit aussterben?
- Details
- Geschrieben von Udo Schuldt
Eine offenbar von der NASA finanzierte Untersuchung sorgte auf unserer Facebook-Seite für großes Interesse. Die Autoren dieser Studie rechneten mit Hilfe von Computern verschiedene Szenarien durch, in denen Faktoren wie Klimawandel, Ressourcenverbrauch und Bevölkerungswachstum betrachtet wurden. Bereits ohne auf einen Super-Computer zurückgreifen zu können ist eigentlich fast jedem klar, dass mehr Menschen auch mehr Rohstoff- und Flächenverbrauch verursachen. Jedenfalls kamen die Autoren zu dem Ergebnis, dass technischer Fortschritt die Zivilisation nicht retten wird. Problematischer als das Bevölkerungswachstum ist jedoch das Wachstum des Güterverbrauchs, meint der Autor dieses Artikels.

Menschenskinder - was habt ihr für eine Zukunft? (Foto: Udo Schuldt)
Geo-Engineering: Künstliche Eisendüngung nicht sinnvoll
- Details
- Geschrieben von ETH / KSN
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass eine natürliche Eisendüngung des südpolaren Ozeans während der letzten Eiszeit zu einer Verringerung des CO2-Gehaltes der Atmosphäre beigetragen hat. Gleichzeitig wurde auch klar, dass Ausmaß und Intensität eines in der Gegenwart eingeleiteten künstlichen Prozesses nicht ausreichen würde um die aktuelle menschengemachte Erderwärmung zu stoppen.

Info zum Foto: 2009 fand bereits ein deutsches Eisendüngungs-Experiment statt. Das Forschungsschiff Polarstern verklappte sechs Tonnen des Minerals im Atlantik. Auch mit diesem Experiment deutete sich schon an, dass Eisendüngung nicht die Wünsche der Geo-Ingenieure erfüllt (Foto der Polarstern aus dem Jahre 2002 von Hannes Grobe; Lizenz: CC-BY-SA-2.5)
Weiterlesen: Geo-Engineering: Künstliche Eisendüngung nicht sinnvoll
Ameisen pflanzen den Regenwald von morgen
- Details
- Geschrieben von Senckenberg / KSN
Tropische Bergregenwälder sind bedroht und oft auf kleine Inseln in ansonsten entwaldeten Landschaften zurückgedrängt. Für die Renaturierung solcher Flächen spielt die Ausbreitung der Waldbäume eine entscheidende Rolle. Die meisten Baumarten werden von Vögeln und Säugetieren, aber auch unscheinbaren Akteuren wie Ameisen ausgebreitet. Ein Team des LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrums und der Universität Halle-Wittenberg beschreibt im Fachmagazin Journal of Ecology die Bedeutung dieser bislang wenig beachteten Ökosystemfunktion für die Renaturierung von Bergregenwäldern. Ameisen können diese in Gang setzen, in dem sie Samen an für die Baumetablierung geeignete Orte verschleppen.

Info zum Foto: Regenwald in den bolivianischen Yungas (Foto: Hph; Lizenz: CC-BY-SA-3.0)
Klimawandel in der Schweiz: Weniger Gletscher und dafür mehr Borkenkäfer
- Details
- Geschrieben von Uni Bern / KSN
Forscher: Anpassung und Klimaschutz müssen Hand in Hand gehen
Die Südschweiz zeichnet sich als Hotspot von Auswirkungen des Klimawandels ab. Und: Der Borkenkäfer setzt Fichten in der ganzen Schweiz zunehmend unter Druck, denn wegen der steigenden Temperaturen könnte eine zusätzliche Schädlingsgeneration pro Jahr schlüpfen. Dies sind zwei von vielen Aussagen aus dem soeben veröffentlichen Bericht «CH2014-Impacts», der sich mit den quantitativen Folgen des Klimawandels für die Schweiz befasst. Entstanden ist er unter der Leitung des Oeschger-Zentrums für Klimaforschung der Universität Bern.

Info zum Foto: Der Grosse Aletschgletscher, links im Jahre 1979, in der Mitte im Jahre 1991 und rechts 2002. Bis Ende des Jahrhunderts wird die Schweiz etwa 90% aller Gletscher verlieren. 2035 werden es schon 50% sein. (Fotomontage: Saperaud; Lizenz: CC-BY-SA-3.0)
Weiterlesen: Klimawandel in der Schweiz: Weniger Gletscher und dafür mehr Borkenkäfer
Seite 151 von 173