Strategien überprüfen
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Die bisherigen Klimaschutz-Strategien gehören auf den Prüfstand
Die Geschwindigkeit der Entwicklung der Erneuerbaren wird die Geschwindigkeit der Veränderung durch Klimaabkommen weit übertreffen - eine Änderung der Prioritäten im Kampf um Umwelt- und Klimaschutz ist daher notwendig, weg von der Hoffnung auf Klimakonferenzen.
Viele Umweltverbände zeigten sich mehr oder weniger enttäuscht vom Klimagipfel. Verständlich, denn ihr Fokus ist stark auf die Klima-Problematik der Energieerzeugung gerichtet. Die Erneuerbaren Energien werden sich jedoch unaufhaltsam entwickeln und dies ganz besonders in den südlichen Ländern. Das liegt einfach an ihrem bereits unschlagbar niedrigem Preis und dem viel schnelleren Kapazitätsaufbau im Vergleich zu anderen Energieträgern wie Atom- oder Kohleenergie. Angesichts dessen - wäre es nicht folgerichtig innezuhalten und über einen Strategiewechsel nachzudenken?
Protest der BUND-Dachorganistation "Friends of the Earth" auf dem COP20-KLimagipfel (Foto: Luca Tomac / Friends of the Earth International; Lizenz: CC-BY-NC-ND-2.0)
Klimawandel trifft Wälder weltweit
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- Geschrieben von PIK / KSN
Erdeerwärmung gefährdet Wälder wahrscheinlich stärker als angenommen
Bereits heute verändert der menschliche Einfluss Wälder auf der ganzen Welt. Für die Zukunft kann auch ein Rückgang von Wäldern durch den von Menschen verursachten Klimawandel nicht ausgeschlossen werden - das zeigt eine kommende Woche erscheinende Sonderausgabe des Journal of Ecology, koordiniert von einem Team des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Um die Widerstandsfähigkeit der Wälder besser zu verstehen und zu erhöhen, ist eine Kombination von Ansätzen von örtlichen Feldversuchen bis hin zu globalen Computersimulationen nötig, erklären die Wissenschaftler. Mit Blick auf die Risiken warnen sie, dass die globale Erwärmung zusätzlichen Druck auf einige der wertvollsten Ökosysteme der Erde ausübt.
(Foto: Udo Schuldt)
Lieber Klartext als Schönrednerei
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- Geschrieben von Eva Bulling-Schröter
Meine Bundestagsrede anlässlich der heutigen Debatte über die Regierungserklärung zum KLimagipfel
Lima brachte keinen Durchbruch, erklärt Eva Bulling-Schröter in ihrer Rede zur Bilanz der Klimakonferenz, denn solange Klimapolitik auch Standortpolitik ist, wird die vereinbarte Freiwilligkeit von CO2-Reduktionszielen zu wenig führen. Die geplanten 100 Milliarden Dollar jährlich – sofern sie überhaupt zusammen kommen – würden nicht ausreichen, um das Mammut-Projekt zu stemmen.
Eva Bulling-Schröter mit Chico (Foto: © Eva Bulling-Schröter)
Ozeanversauerung durch technische CO2-Emissionen
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- Geschrieben von Geomar / KSN
Neue Forschungsschwerpunkte für das andere Kohlendioxid-Problem - die Ozeanversauerung
Kiel. Damit die Erforschung der Ozeanversauerung weiterhin große Fortschritte machen kann, müssen auseinanderstrebende Bereiche zu einer ganzheitlichen Betrachtung zusammenfinden, fordern Prof. Ulf Riebesell vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und Dr. Jean-Pierre Gattuso vom französischen Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS). Die beiden international anerkannten Experten ziehen im Fachmagazin „Nature Climate Change“ Bilanz und zeigen neue Herausforderungen auf.
Kalkbildenden Organismen wie den Kaltwasserkorallen fällt es im saureren Ozean schwerer, ihre Skelette und Schalen aufzubauen. (Foto: © JAGO-Team, GEOMAR)
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Demo gegen Massentierhaltung
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- Geschrieben von BUND / KSN
Der BUND ruft zur Demo am 17.1.2015 in Berlin auf
Deutsche essen weniger Fleisch, zugleich nimmt Massentierhaltung stark zu
Berlin: Der Fleischkonsum geht in Deutschland nach Recherchen des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) immer weiter zurück, aktuell um 1,3 Prozent im Zeitraum von Januar bis Oktober 2014. Das entspricht rund einem Kilogramm weniger Fleischverbrauch pro Kopf gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zugleich ist das Ausmaß der industriellen Tierhaltung gegenüber 2013 stark gestiegen, insbesondere in der Hühnerhaltung. Noch nie wurde in Deutschland so viel Geflügelfleisch produziert wie heute: Im Jahr 2014 werden nach Hochrechnungen insgesamt fast 980.000 Tonnen Hähnchenfleisch verarbeitet. Damit werden 2014 sieben Prozent mehr Masthühner zu Fleisch verarbeitet als im Vorjahr, oft nach leidvollen Transporten aus anderen Ländern. Gleichzeitig werden Mastanlagen hierzulande immer größer. In Massentierhaltungen wurden dieses Jahr rund fünf Prozent mehr Hühner gemästet als 2013.
"Wir haben es Satt"-Demo 2014 (Foto: Dtuk; Lizenz: CC-BY-SA-3.0)
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