Forschung für mehr Klimaschutz bei Gebäuden
- Details
- Geschrieben von Öko-Institut / KSN
Damit im Gebäudebereich die Energieeinspar- und Klimaschutzziele erreicht werden können, sind in den EU-Mitgliedsstaaten ambitioniertere Maßnahmen notwendig. Sowohl bei der Sanierung von Gebäuden, beim Einsatz erneuerbarer Energien für die Raumwärme und -kühlung anstelle von Kohle und Erdöl als auch bei der Verbesserung der Effizienz bei der Raumkühlung besteht in allen EU-Ländern Verbesserungsbedarf. Setzen sich die Länder anspruchsvolle Ziele und fördern sie Hausbesitzer und Vermieter mit innovativen Instrumenten, können die Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor der EU um bis zu 50 bis 75 Prozent bis zum Jahr 2030 sinken.
Auch Altbauten können zu Passivhäusern werden, wie diese Häuser aus Hamburg, Marienthaler Str., am 31.8.2011 (Foto: Udo Schuldt)
Ein Klima-Schritt vorwärts, zwei zurück
- Details
„Mit dem Abschlussdokument von Lima ist ein Schritt auf dem Weg zum Weltklimaabkommen von Paris 2015 gelungen. Jedem muss aber klar sein, dass nicht verbindliche CO2-Reduktionsverpflichtungen verhandelt werden, sondern lediglich über lockere Regeln für eine Art internationalen Klima-Nachhaltigkeitsbericht gerungen wird, wie ihn Unternehmen heutzutage vorlegen. Einige Industrieländer haben es in der Vergangenheit geschafft, echte Verpflichtungen in Reduktion und Klimafinanzierung zu vermeiden, und entziehen sich weiter ihrer historischen Verantwortung für die Erderwärmung“, erklärt Eva Bulling-Schröter, Sprecherin für Klima und Energie der Fraktion DIE LINKE zur heute zu Ende gegangenen UN-Klimakonferenz (COP20) in Peru.

Eva Bulling-Schröter in Lima (Foto: © Privat)
Mit Beichtstuhl und Holzhammer zum Klima-Kompromiss
- Details
- Geschrieben von Eva Bulling-Schröter
Mein Tagebuch vom Klimagipfel
Tag 4: Freitag, 12. Dezember 2014: Warten auf Quinoa-Eis
Es ist Freitag, später Abend. Nur noch der harte Kern der Klimagemeinde harrt noch im „Pentagonito“ aus. Auf dem Konferenzgelände ist die Nacht eingekehrt, ein kalter Wind weht vom Pazifik in die Pavillons, die tagsüber warm wie Gewächshäuser sind. Offiziell der letzte Konferenztag, wird eine Entscheidung des Plenums über ein Lima-Abkommen wohl noch bis Sonnabend dauern. Streitpunkte darüber, wie viel Klimagelder die Industrieländer ab wann und wie bereitstellen, und ob auch die Entwicklungsländer einen Beitrag zur Treibhausgas-Reduktion beitragen, konnten nicht überwunden werden (Tag 3). Vielleicht wird das Tauziehen bis Samstagabend dauern. Aber auch eine spontane, schnelle Einigung im Endspurt bleibt noch möglich, Verhandlungen zwischen allen Staaten der Erde haben ihre ganz eigenen Regeln.

Abgeordnete und NGO-Vertreter analysieren den strittigen Lima-Entwurf (Foto: © privat)
Weiterlesen: Mit Beichtstuhl und Holzhammer zum Klima-Kompromiss
Gefährliche Wetterereignisse und Wetterschäden in Deutschland
- Details
- Geschrieben von DWD / KSN
Jahresrückblick 2014 des Deutschen Wetterdienstes
Offenbach. Im vergangenen Jahr traten deutschlandweit erneut viele Unwetter auf, die beispielsweise durch die Auswirkungen von Sturm, Starkniederschlägen, Blitzschlag und Hagel, direkt oder indirekt zahlreiche Menschenleben forderten und zu Störungen der Infrastruktur mit beträchtlichen volkswirtschaftlichen Schäden führten. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat den Wetterverlauf des Jahres 2014 Tag für Tag und rund um die Uhr überwacht, etwa 30 000 Mal frühzeitig vor gefährlichen Wetterlagen gewarnt und diese dokumentiert. Wie auch im Vorjahr hat der DWD Medienberichte über größere Schäden durch Unwetter in Deutschland gesammelt und ausgewertet. Die folgende detaillierte Zusammenstellung für den Zeitraum Dezember 2013 bis November 2014 hat allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

(Foto: © DWD)
Weiterlesen: Gefährliche Wetterereignisse und Wetterschäden in Deutschland
Warten auf das Lima-Momentum
- Details
- Geschrieben von Eva Bulling-Schröter
Mein Tagebuch vom Klimagipfel
Tag 3: Donnerstag, 11. Dezember 2014: Ein Tag im Zeichen von Yasuní
Gestern habe ich noch eine halbe Stunde nach Mitternacht am Klimakonferenz-Tagebuch geschrieben. In Deutschland ging da schon langsam die Sonne auf, sechs Stunden Zeitverschiebung liegen zwischen Ingolstadt und Lima. Gestern Abend noch ein Treffen mit den Klimazeugen, auf die Beine gestellt von Brot für die Welt, direkt am Pazifikufer, in einem kleinen Lokal. Die kalte Meeresbrise lässt mich für eine Minute vergessen, dass ich in einer Neun-Millionen-Metropole bin. Für mich ist der Austausch mit den Menschen aus aller Welt ein besonderes Highlight. Sie erzählen uns von ihren existenziellen Nöten, von Dürren, Hunger, Überschwemmungen und Stürmen. Der Klimawandel wird damit konkret, direkt greifbar und gibt mir Mut, weiter zu machen. Denn immer wieder sind die alljährlichen Klimakonferenzen mehr als ernüchternd, was Kraft kostet, sich weiter auf dieser Ebene gegen die Erderwärmung einzusetzen.
.jpg)
Umweltministerin Barbara Hendricks spricht vor kaum besuchter Vollversammlung. (Foto: © privat)
Seite 125 von 173