Gefährliche Wetterereignisse und Wetterschäden in Deutschland
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- Geschrieben von DWD / KSN
Jahresrückblick 2014 des Deutschen Wetterdienstes
Offenbach. Im vergangenen Jahr traten deutschlandweit erneut viele Unwetter auf, die beispielsweise durch die Auswirkungen von Sturm, Starkniederschlägen, Blitzschlag und Hagel, direkt oder indirekt zahlreiche Menschenleben forderten und zu Störungen der Infrastruktur mit beträchtlichen volkswirtschaftlichen Schäden führten. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat den Wetterverlauf des Jahres 2014 Tag für Tag und rund um die Uhr überwacht, etwa 30 000 Mal frühzeitig vor gefährlichen Wetterlagen gewarnt und diese dokumentiert. Wie auch im Vorjahr hat der DWD Medienberichte über größere Schäden durch Unwetter in Deutschland gesammelt und ausgewertet. Die folgende detaillierte Zusammenstellung für den Zeitraum Dezember 2013 bis November 2014 hat allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

(Foto: © DWD)
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Warten auf das Lima-Momentum
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- Geschrieben von Eva Bulling-Schröter
Mein Tagebuch vom Klimagipfel
Tag 3: Donnerstag, 11. Dezember 2014: Ein Tag im Zeichen von Yasuní
Gestern habe ich noch eine halbe Stunde nach Mitternacht am Klimakonferenz-Tagebuch geschrieben. In Deutschland ging da schon langsam die Sonne auf, sechs Stunden Zeitverschiebung liegen zwischen Ingolstadt und Lima. Gestern Abend noch ein Treffen mit den Klimazeugen, auf die Beine gestellt von Brot für die Welt, direkt am Pazifikufer, in einem kleinen Lokal. Die kalte Meeresbrise lässt mich für eine Minute vergessen, dass ich in einer Neun-Millionen-Metropole bin. Für mich ist der Austausch mit den Menschen aus aller Welt ein besonderes Highlight. Sie erzählen uns von ihren existenziellen Nöten, von Dürren, Hunger, Überschwemmungen und Stürmen. Der Klimawandel wird damit konkret, direkt greifbar und gibt mir Mut, weiter zu machen. Denn immer wieder sind die alljährlichen Klimakonferenzen mehr als ernüchternd, was Kraft kostet, sich weiter auf dieser Ebene gegen die Erderwärmung einzusetzen.
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Umweltministerin Barbara Hendricks spricht vor kaum besuchter Vollversammlung. (Foto: © privat)
Klimawandel bedroht Wälder
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- Geschrieben von Andrea Weber-Tuckermann / Uni Ulm / KSN
Interview mit Prof. Steven Jansen von der Universität Ulm zum globalen Waldsterben
Vom globalen Klimawandel sind weltweit auch die Wälder bedroht. Nicht nur in den Tropen, in Kanada oder Sibirien, sondern auch bei uns sind steigende Temperaturen und ausbleibende Niederschläge für die Baumbestände ein Problem. Aus aktuellem Anlass - zur Weltklimakonferenz in Lima - gab der Ulmer Tropen-Botaniker Professor Steven Jansen ein Interview zum Thema. Er forscht zum klimabedingten Waldsterben und befasst sich speziell mit pflanzlichen Wassertransportsystemen, Trockenstress und entsprechenden Anpassungsstrategien.

Fichtensterben am Wolf-Creek-Pass in Colorado (Foto: © Uni Ulm)
Alte Versprechen und neue Enttäuschungen
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- Geschrieben von Eva Bulling-Schröter
Mein Tagebuch vom Klimagipfel
Tag 2: Mittwoch, 10. Dezember 2014: Atemberaubende Verhandlungen
Aufstehen früh um Sechs. Abfahrt um 7:15 Uhr. Nach einer halben Stunde Busfahrt erreicht die Delegation ihr Ziel. Das Konferenzgelände ist die größte Armee-Kaserne von Peru, auf das riesige Areal des „Gran Cuartel del Ejercito“, auch „Pentagonito“ (Kleines Pentagon) genannt, strömen an jedem Konferenztag über 18.000 Delegierte aus über 180 Ländern. Wir müssen uns akkreditieren, denn ohne „Eintrittskarte“, die jeder Konferenzteilnehmer je nach Status – Verhandler, Beobachter oder Journalist – erhält, kommt niemand in die eigens errichtete Zeltstadt. Und auch niemand wieder heraus.

Termine, Termine, Termine
Von fehlenden Krankenhäusern, Klimaschäden und schmallippigen Regierungen
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- Geschrieben von Eva Bulling-Schröter
Mein Tagebuch vom Klimagipfel
Tag 1: Dienstag, 9. Dezember 2014.
Ankunft in Lima, der alten Kolonialstadt, untergegangenes Verwaltungszentrum der Spanischen Krone, heute Hauptstadt vom Boom-Land des Kontinents. Von der Kapitale des Vize-Königreiches Alto Peru gingen Gold, Silber und Hölzer in die Alte Welt. Für Königshäuser, Industrialisierung und Wohlstand Europas mussten die Kolonien bluten. Auch mit der Unabhängigkeit änderte sich wenig an der einseitigen Rohstoff-Weltmarktausrichtung. Statt der Spanier machten in der Republik deren Nachkommen das Geschäft. Bis heute ist der Bergbau wirtschaftliches Standbein, eine Folge von Kolonialismus und Eliten ohne Gemeinwohlorientierung. Nach der Zerstörung der Inka-Gesellschaft verboten die Konquistadoren nicht nur heimische Religion und Mitbestimmung der Eroberten. Auch die Herstellung weiterverarbeiteter Produkte in Manufakturen war Tabu, ein strukturelles Erbe, das bis heute nachwirkt.

Eva Bulling-Schröter in LIma
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