„Welthunger auf bestehenden Ackerflächen stillen, Schäden für Fauna und Flora verringern“
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- Geschrieben von DBU / KSN
DBU fordert Nachhaltigkeitsstandards für Landwirtschaft – Keine Lösung ohne technischen Fortschritt
Osnabrück. Die Bürger der Europäischen Union sind in Sorge: Rund drei Viertel haben Angst, dass in Zukunft Nahrungsmittel fehlen, um den Bedarf der Weltbevölkerung zu decken. Um die 2050 rund 9,1 Milliarden Erdenbürger ausreichend zu versorgen, muss sich die Nahrungsmittelproduktion auf der Erde nahezu verdoppeln, sagen die Vereinten Nationen. „Wir müssen diesen Zusatzbedarf auf den heute existierenden Ackerflächen befriedigen und gleichzeitig schädigende Wirkungen auf Wasser, Boden, Luft, Arten und Biotope auf ein dauerhaft tragfähiges Maß verringern. Diese Herkules-Aufgabe bewältigt nur eine nachhaltige Landwirtschaft, die bisher nur in Konturen erkennbar und möglichst schnell zu entwickeln ist. Wir müssen auf bestehender Fläche effizienter wirtschaften, Erträge steigern und gleichzeitig hohe Nachhaltigkeitsstandards einhalten. Eine Lösung ohne die Zuhilfenahme des natürlichen biologischen und technischen Fortschritts ist nicht vorstellbar“, sagt Dr. Heinrich Bottermann, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Traktor Case IH 745 XL Plus mit Kipper und Claas-Mähdrescher beim Abtanken (Foto: Lifetec 18, Lizenz: CC-BY-SA-3.0)
Rekord-Ausdehnung von Ostsee-Todeszonen weiter ignoriert
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In der Ostsee werden Wasserzonen ohne ausreichende Sauerstoffzufuhr zunehmend größer, verantwortlich sind Überdüngung und Klimawandel. Wie eine Kleine Anfrage der Linkspartei ergab sieht die Politik trotz Warnungen aus der Meeresökologie und Klimaforschung keinen Anlass ihr Engagement gegen die sogenannten Sauerstoffmangelzonen zu verstärken.

Info zum Foto: Die Ostsee bei Travemünde, von oben betrachtet sieht sie ganz gut aus, dabei geht es ihr richtig schlecht (Foto: Udo Schuldt)
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Kohlekraftwerke sind keine Lösung für den globalen Süden
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- Geschrieben von Misereor / KSN
Kohleverstromung beschleunigt Klimawandel
Offenbar fördert die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau immer noch Kohlekraftwerke. Nach Angaben von Brot für die Welt und Misereor soll die KfW-Bankengruppe zwischen 2006 und 2013 Zusagen von insgesamt 2,8 Mrd. Euro für KoKW gemacht haben. Ein Teil dieser Gelder stammt sogar aus Mitteln der sogenannten Entwicklungshilfe. MISEREOR fordert nun die Verantwortlichen innerhalb der Bankengruppe auf die Finanzierung von Kohlekraftwerken mit Entwicklungshilfemitteln zu beenden. Mit den ohnehin knappen Geldern der Entwicklungszusammenarbeit, die eine nachhaltige armutsreduzierende Entwicklung fördern sollen, dürften keine klimaschädlichen Energien gefördert werden. Ein ungebremster Klimawandel wird für Millionen Menschen zum Armutstreiber werden und die Anstrengungen in der Armutsbekämpfung untergraben. Das bestätigen die Weltbank und der UNO-Klimarat mit ihren neuesten Berichten.

Entwicklungsländer setzen immer noch auf Kohlekraftwerke - hier ein Beispiel aus Südafrika (Foto: Gerhard Roux; Lizenz: CC-BY-3.0)
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Gemeinsam gegen die Vermüllung der Meere
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- Geschrieben von UBA / KSN
Nordostatlantik-Anrainer beschließen regionalen Aktionsplan
Die Anrainerstaaten des Nordostatlantiks wollen gemeinsam gegen die Vermüllung der Meere vorgehen. Auf der OSPAR-Jahrestagung in Cascais (Portugal), die kürzlich zu Ende gegangen ist, einigten sie sich die Teilnehmer auf einen „regionalen Aktionsplan“. Das darin enthaltene Bündel an Maßnahmen soll dazu beitragen, dass künftig deutlich weniger Abfälle in den Nordostatlantik gelangen als bisher und ein Teil des bereits im Meer befindlichen Mülls entfernt wird. Zum Nordostatlantik gehört auch die Nordsee.

Mit Kunststoffmüll gebaute Nester und strangulierter Basstölpel (Foto: Engelberger; Lizenz: CC-BY-3.0)
(Klima) Wandel in der Nordsee - Drastische Veränderung in der Meerestierwelt
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- Geschrieben von Senckenberg / KSN
Frankfurt / Wilhelmshaven: Wissenschaftler von Senckenberg am Meer und dem Senckenberg Forschungsinstitut in Frankfurt haben mittels Langzeitstudien deutliche Veränderungen in der Lebenswelt der Nordsee festgestellt. Wie Studien der letzten zwanzig Jahre zeigen, dringen südliche Arten immer weiter in den Norden vor. Die zugehörigen Publikationen sind kürzlich in den Fachjournalen „Helgoland Marine Research“ und „Marine Biodiversity“ erschienen.

Die ozeanische Schwimmkrabbe Liocarcius depurator, ist mittlerweile ein dominantes Element in der Helgoländer Tiefen Rinne (Foto: © Senckenberg/Tränkner)
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