Smarte Heizung, Apps & Co.: Nutzt die Digitalisierung im Energiesektor dem Klimaschutz?
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- Geschrieben von IÖW / Redaktion KSN
Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes zeigt: Digitale Anwendungen für den Einsatz in Gebäuden können im Strom- und Wärmesektor zu Klimaschutz beitragen +++ Untersuchung ist erster Beitrag, um Wissenslücke zu schließen: Weiterer Forschungsbedarf besteht +++ Forschende geben Handlungsempfehlungen für Politik und Praxis
Berlin. Mit Wetterprognosen Heizungsanlagen steuern, Effizienz von Heizgeräten überwachen oder Stromverbrauch smart erfassen: Die Digitalisierung im Energiebereich verspricht Möglichkeiten, Treibhausgase einzusparen. Aber in welchem Umfang kann sie wirklich zum Klimaschutz beitragen? Eine neue Studie hat anhand von fünf Fallbeispielen bewertet, wie sich smarte Lösungen in Gebäuden und Haushalten auf die Energie- und Klimaschutzziele auswirken und welche Umweltwirkungen sie haben. Die Forschenden vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)1) und co2online zeigen, dass solche digitalen Anwendungen wichtige Klimaschutzmaßnahmen wie die energetische Sanierung von Gebäuden oder den Ausbau erneuerbarer Energien sinnvoll ergänzen, diese aber aufgrund begrenzter Einsparpotenziale nicht ersetzen können. Das Projekt „Klimaschutzpotenziale der Digitalisierung“ wurde im Auftrag des Umweltbundesamts durchgeführt.
Ein "smarter" Stromzähler zur Verarbeitung digitaler Daten (Foto: Public Domain)
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7.920.278.000 Menschen leben auf der Erde
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- Geschrieben von DSW / Redaktion KSN
Hannover. Nach Auskunft der Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)1) lebten in der Nacht zum 1. Januar 7.920.278.000 Menschen auf der Erde. Damit ist die Weltbevölkerung im Jahr 2021 um etwa 82 Millionen Menschen reicher geworden. Sie wächst aktuell jedes Jahr um etwa 1,09 Prozent, dies zeigen Daten der UNO. Damit hat sich das relative Wachstum in den letzten 50 Jahren beinahe halbiert. Mit einem jährlichen Zuwachs von 2,05 Prozent hatte es zwischen 1965 und 1970 seinen Höchststand erreicht und befindet sich seitdem im Rückgang. Grund dafür sind die gesunkenen Fertilitätsraten: Weltweit liegt die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau bei 2,3. Bei einer Fertilitätsrate von 2,1 würde die Weltbevölkerung nicht weiterwachsen.
Grünes Label für fossiles Gas und Atomkraft
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- Geschrieben von DUH / Redaktion KSN
Olaf Scholz riskiert klimapolitische Reputation der Bundesregierung
Berlin. Der Neujahr von der Europäischen Kommission bekannt gewordene Vorschlag für die EU-Nachhaltigkeits-Taxonomie gibt Erdgas- und Atomkraftprojekten den Status nachhaltiger Aktivitäten und ermöglicht damit die privilegierte Finanzierung solcher Projekte. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert aufs Schärfste, dass damit umweltschädliche Investitionen unter einem grünen Deckmantel ermöglicht werden. Offenbar hat sich Bundeskanzler Olaf Scholz für die Aufnahme von fossilem Gas in die Taxonomie eingesetzt und dafür im Gegenzug den französischen Wunsch nach Aufnahme der gefährlichen Atomkraft unterstützt. Die DUH fordert von den Mitgliedsstaaten und dem Europäischen Parlament, sich im weiteren Prozess klar gegen diese Ausgestaltung der Taxonomie zu positionieren und sich für eine Neuvorlage des Rechtsaktes einzusetzen.
Gebäude der Europäischen Kommission (Foto: Public Domain)
Thwaites-Gletscher am Kipppunkt
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- Geschrieben von AWI / Redaktion KSN
In der Klimaschutz-Blase wird gegenwärtig die Situation am Thwaites-Gletscher der Westantarktis ausführlich besprochen. Die Möglichkeit, dass er kollabiert und ein Abschmelzen der dahinter liegenden Eismassen der Westantarktis erleichtert, wurde unter anderem auf facebook und Twitter unter dem hashtag #Thwaites diskutiert. Das Nachrichtenmagazin Focus nennt ihn sogar Gletscher des Weltuntergangs. Auch wenn diese Bezeichnung übertrieben ist, sobald das Abschmelzen des Gletschers einen Kipppunkt überschritten hat und unumkehrbar wird, könnte der Meeresspiegel im Verlauf von Jahrzehnten bis Jahrhunderten um mehr als 3 m ansteigen. Das sind schlechte Aussichten für die Küstenregionen der Welt, z.B. für Bangladesch, die Niederlande oder auch Hamburg. Eine drastische Verringerung der Treibhausgase kann das Abschmelzen verlangsamen, sie ist wesentlich, denn für die Möglichkeit der Anpassung ist die verbleibende Zeit bedeutend. Der Gletscher steht daher unter der verschärften Beobachtung der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft. Im Folgenden wird der gegenwärtige wissenschaftliche Stand beschrieben.Überblick des Arbeitsgebietes der Forschenden im Amundsenmeer-Sektor der Westantarktis. a) Die Höhenkarte erlaubt einen Blick auf die topografischen Strukturen des Westantarktischen Grabensystems (WARS), welches überwiegend von Eis bedeckt und vom Transantarktischen Gebirge, den Ellsworth-Whitmore Bergen (EWM) und Marie Byrd Land (MBL) umgeben ist. Die geologisch relativ junge Region ist durchzogen von Vulkanen (rote Kreise), die mit erhöhtem geothermischen Wärmestrom assoziiert werden können. b) Der Westantarktische Eisschild (WAIS) überzieht die gesamte Region und fließt über große Gletscher, wie Pine Island Gletscher (PIG), Thwaites Gletscher (THW) oder Pope Gletscher (PG), bis hin zum Südozean. Der kumulative Eismassenverlust von fast 5000 Gigatonnen in dieser Region über die letzten vier Jahrzehnte (1979-2017) stellt 36% des Eismassenverlusts des gesamten antarktischen Kontinents dar. (Grafik © Ricarda Dziadek)
DUH fordert Silvester ohne Knallerei - auch für die Zukunft
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- Geschrieben von DUH / Redaktion KSN
Nach Verkaufsverbot auch Gebrauchsstopp: Deutsche Umwelthilfe ruft alle Menschen zu böllerfreiem Silvester auf und fordert Gesetzesänderung für kommende Jahre
- Um Krankenhäuser zum Jahreswechsel wirklich zu entlasten, darf auch kein im Ausland beschafftes, altes oder illegales Feuerwerk gezündet werden
- DUH fordert neue Innenministerin Faeser auf, die "1. Sprengstoffverordnung" zu ändern und Böllerei auch in der Zukunft zu verbieten
- Aktuelle Umfrage der dpa belegt: Zwei Drittel der Menschen in Deutschland unterstützen das Böllerverbot
- DUH ruft auf, Geld statt für Böller und Raketen lieber für den Klimaschutz zu geben, zum Beispiel bei der DUH-Aktion Spenden-statt-Böllern
Berlin. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ruft alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland dazu auf, die Silvesternacht ohne das Zünden von Raketen und Böllern zu verbringen. Obwohl die Bundesregierung in diesem Jahr erneut ein Verkaufsverbot für Pyrotechnik beschlossen hat, besteht nicht überall in Deutschland auch ein Gebrauchsverbot. Die DUH warnt davor, ältere Vorräte, illegales oder im Ausland erworbenes Feuerwerk zu zünden. Nur wenn die Menschen mitmachen und auf den Gebrauch von Feuerwerk verzichten, werden Krankenhäuser und Rettungsdienste in Zeiten der Covid-19 Pandemie tatsächlich weniger belastet, die Atemluft bleibt vor schädlicher Feinstaubbelastung verschont und Haus- und Wildtiere können die Nacht ohne Stress und Panik verbringen.
Abgebranntes Feuerwerk (Foto: Public Domain)
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