Schutz von Menschenrechten vertagt
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- Geschrieben von Brot für die Welt / Redaktion KSN
Brüssel schiebt EU-Lieferkettengesetz auf die lange Bank – europäische Zivilgesellschaft protestiert bei EU-Kommission
Berlin. Die Europäische Kommission hat ihr Vorhaben, Unternehmen zu mehr Schutz von Menschenrechten und Umweltstandards in ihren Lieferketten zu verpflichten, ohne Angabe von Gründen vertagt. Der ursprünglich für Juni 2021 geplante Entwurf für ein EU-Lieferkettengesetz verschiebt sich damit bereits zum dritten Mal. In einem heute veröffentlichten offenen Brief rufen die Initiative Lieferkettengesetz und zahlreiche weitere zivilgesellschaftliche Organisationen aus ganz Europa Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dazu auf, sich hinter das EU-Lieferkettengesetz zu stellen und den Prozess transparenter zu gestalten.
Briefkopf des offenen Briefes
Akku-Austauschbarkeit gegen Rohstoffverschwendung
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- Geschrieben von DUH / Redaktion KSN
Umweltverbände kritisieren Hinhaltetaktik Deutschlands und anderer EU-Staaten bei nachhaltigerer Batterieherstellung
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Gemeinsam mit europäischen Umweltschutzverbänden fordern die Deutsche Umwelthilfe, Germanwatch und PowerShift in offenem Brief schnelle Umsetzung der geplanten EU-Batterieverordnung
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Zentrales Problem bei Akkus: Über 90 Prozent der Akkus von Smartphones, Tablets und Laptops sind fest verbaut und verursachen dadurch hohe Reparaturkosten und enormen Rohstoffverbrauch für Neugeräte
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Verbände fordern neue Bundesumweltministerin Steffi Lemke auf, sich für mehr Tempo in den Verhandlungen und einen verantwortlichen Abbau von Batterierohstoffen einzusetzen
Berlin. In einem breiten Bündnis von 40 europäischen Umweltschutz- und Menschenrechtsorganisationen fordern die Deutsche Umwelthilfe (DUH), Germanwatch und PowerShift in einem offenen Brief die schnelle Umsetzung der geplanten EU-Batterieverordnung. Hintergrund ist der Versuch des Europäischen Rats, das Inkrafttreten von Vorgaben für eine nachhaltigere Herstellung und Gestaltung von Batterien um mehrere Jahre zu verzögern. Aus Sicht von DUH, Germanwatch und PowerShift muss die Verordnung wie geplant in Kraft treten und in entscheidenden Punkten nachgebessert werden. So rufen die drei Verbände die neue Bundesumweltministerin Steffi Lemke dazu auf, sich in den Verhandlungen zur EU-Batterieverordnung für mehr Kreislaufführung, einfach austauschbare Batterien sowie einen verantwortlichen Rohstoffabbau einzusetzen.
Akkus sollten leicht auszutauschen sein (Foto: Public Domain)
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Kraftwerk Deuben geht vom Netz
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- Geschrieben von Elke Hagenau für MIBRAG / Redaktion KSN
Zeitz/Deuben. Mit der Außerbetriebnahme des MIBRAG-Kraftwerks Deuben (Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt) geht heute, am 7. Dezember 2021, eine 85jährige Ära am Veredlungsstandort Deuben zu Ende. Gestern, am 6. Dezember 2021, fuhr der letzte Kohlezug aus dem Tagebau Profen ein. Mehr als 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tagschicht verfolgten bewegt die letzte Fahrt.
Kraftwerk Deuben (Foto © MIBRAG / Jakob Richter)
MCC: Wie die Menschheit eine gerechte Klimawende schaffen kann
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- Geschrieben von MCC / Redaktion KSN
Nur noch rund 330 Gigatonnen CO₂ dürfen laut Weltklimarat IPCC dauerhaft in die Atmosphäre, wenn die Erderhitzung auf 1,5 Grad begrenzt werden soll. Doch wie tangieren die neuerdings geäußerten Netto-Null-Zusagen die globale Gerechtigkeit? Wie die Dekarbonisierung der Weltwirtschaft entlang von Prinzipien fairer Lastenverteilung ablaufen kann, das beleuchtet eine Studie unter Federführung des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change). Sie wurde jetzt in der renommierten Fachzeitschrift Climatic Change veröffentlicht.
Klimagerechtigkeit gehört auch zu den Forderungen der Fridays for Future Demonstrationen (Foto: Public Domain)
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Zu trocken, zu heiß, oder zu nass
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- Geschrieben von PIK / Redaktion KSN
Mehr lang anhaltende Wetterlagen im europäischen Sommer
Die globale Erwärmung macht es wahrscheinlicher, dass Wetterlagen in den Sommermonaten der Nord-Halbkugel länger anhalten, was dann zu mehr extremen Wetterereignissen führt. Dies zeigt eine neuartige Analyse von langjährigen Atmosphärendaten. Zu diesen Ereignissen gehören Hitzewellen, Dürreperioden und intensive Regenfälle. Vor allem in Europa, aber auch in Russland, haben die anhaltenden Wetterlagen in den letzten Jahrzehnten an Zahl und Stärke zugenommen. Dabei treten die Wetterextreme oft an verschiedenen Orten gleichzeitig auf.
Menschen, vor allem im dicht besiedelten Europa, werden wahrscheinlich mehr und auch stärkere und gefährlichere Wetterereignisse erleben. (Foto: Hochwasser in Altenahr Altenburg, im Juli 2021)
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