Sahelzone: Grüne Mauer aus Bäumen ist auch ökonomisch sinnvoll
- Details
- Geschrieben von Uni Bonn / Redaktion KSN
Vor 15 Jahren beschloss die Afrikanische Union ein ambitioniertes Projekt: Teile der Sahelzone sollen sukzessive renaturiert werden, um die Ernährung der dort lebenden Menschen zu sichern und den Boden gegen weitere Degradation zu schützen. Zugleich ist die African Great Green Wall ein wichtiger Beitrag gegen den Klimawandel. Eine Studie der Universität Bonn und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) belegt nun, dass sie auch ökonomisch sinnvoll ist - allerdings nicht überall in der Sahelzone. Die Analyse zeigt zudem, wie sehr bewaffnete Konflikte den Erfolg des Projekts gefährden. Sie ist nun in der Zeitschrift Nature Sustainability erschienen.
Vorbereitung zur Renaturierung für die „Grüne Mauer“ in Burkina Faso (Foto © FAO)
Weiterlesen: Sahelzone: Grüne Mauer aus Bäumen ist auch ökonomisch sinnvoll
Klimagipfel bringt Kohle weltweit in die Defensive – doch verletzlichste Opfer der Klimakrise werden allein gelassen
- Details
- Geschrieben von Germanwatch / Redaktion KSN
1,5 Grad-Limit trotz erheblicher Dynamik beim Klimaschutz noch nicht in Reichweite +++ Erwartungen nun auf neue Klimaziele insbesondere in China gerichtet +++ Klimaschutz-Sofortprogramm, Kohleausstieg bis 2030, Klimapartnerschaften: Was die COP26 für die nächste Regierung bedeutet
Glasgow. Die Weltklimakonferenz hat aus Sicht der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch ein zentrales Ziel verfehlt: Das 1,5 Grad-Limit ist noch nicht in Reichweite. „Leider haben China und Indien bisher keine verbesserten Klimaziele eingereicht. Ohne diese wird aber das 1,5 Grad-Limit nicht erreichbar sein“, betont Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. „In den USA ist es zudem unsicher, dass die Klimaziele umgesetzt werden. Immerhin hat die gemeinsame Erklärung von China und den USA die Hoffnung genährt, dass im nächsten Jahr entscheidende Schritte gegangen werden sollen.“ Einen weltweiten Beschluss zum Kohleausstieg haben in letzter Minute China, Indien sowie die großen Ölproduzenten Iran und Venezuela verhindert. Sie schwächten die Sprache auf ein „Runterfahren“ der Kohle ab – dennoch kann der Text als Wendepunkt zum weltweiten Ausstieg aus der Kohle gesehen werden.
(Foto: Germanwatch)
Boomer Bashing ist nicht angebracht
- Details
- Geschrieben von Hamburg Energie / Redaktion KSN
Aktuelles Klimaschutz-Barometer für Hamburg:
Ältere Menschen leben meist klimafreundlicher als die Jüngeren, obwohl diese wegen des Klimawandels besorgter sind
Über alle Altersgruppen hinweg sehen die Befragten im Klimawandel die größte Bedrohung +++ mehr ÖPNV und Fahrradnutzung, Verzicht auf Flugreisen, mehr Ökostrombezug, weniger Fleischkonsum sind für viele die Konsequenzen dieser Überzeugungen +++ bei leichten Unterschieden zwischen den Bezirken ist Altona der mit den klimafreundlichsten Menschen +++ von der neuen Bundesregierung erwarten Befragte deutlich mehr Anstrengung beim Klimaschutz.
Nicht nur die Relevanz für das Thema Klimaschutz ist in den letzten zwei Jahren gestiegen, sondern auch die Sorge vor dem Klimawandel. Dies zeigt das aktuelle Klimaschutz-Barometer für Hamburg – ein repräsentatives Stimmungsbild im Auftrag von HAMBURG ENERGIE zu Haltung und Engagement in Sachen Klimaschutz in der Hansestadt. Die Befragung zeigt zudem, dass sich gegenüber der letzten Umfrage aus 2019 zwar auch konkretes Verhalten geändert hat, allerdings in unterschiedlichem Maße – je nach Alter und Bezirk.
Blick über die Stadt - im Vordergrund der Energieberg mit Solar- und Windenergieanlagen (Foto © Hamburg Energie)
Klimaneutrale Energieversorgung ist selbst bei Extremwetter möglich!
- Details
- Geschrieben von Uni Köln / Redaktion KSN
Forscherinnen zeigen, wie auch bei Extremwetter eine klimaneutrale Energieversorgung möglich ist
Ergebnisse sind im Gutachterbericht „Klimaneutralität 2045 – Transformation der Verbrauchssektoren und des Energiesystems“ des Energiewirtschaftlichen Instituts veröffentlicht
In einem klimaneutralen Energiesystem, bei dem Öl- und Gasheizungen unter anderem durch Wärmepumpen ersetzt sind, wird deutlich mehr Strom benötigt, gerade bei niedrigen Temperaturen. Gleichzeitig hängt die Stromerzeugung zunehmend vom Wetter ab, weil ein deutlich höherer Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energien (EE) produziert wird. Forscherinnen der Universität zu Köln haben im Rahmen einer aktuellen Studie aufgezeigt, wie in einem solchen klimaneutralen Energiesystem die Versorgungssicherheit dennoch gewährleistet werden kann - auch in Extremwettersituationen. Mithilfe von Wetter- und Kraftwerkseinsatzmodellen untersuchten die beiden Doktorandinnen Linh Ho und Berit Hanna Czock sowie Juniorprofessorin Dr. Stephanie Fiedler die Zuverlässigkeit der Stromversorgung bei steigenden EE-Anteilen in besonders extremen Wetterperioden.
Im Falle einer Dunkelflaute könnte hier Biogas zur Stromerzeugung eingesetzt werden (Foto: Udo Schuldt)
Weiterlesen: Klimaneutrale Energieversorgung ist selbst bei Extremwetter möglich!
MCC: Die Atmosphäre als Müllhalde – das letzte Jahrzehnt schlägt viele Rekorde
- Details
- Geschrieben von MCC / Redaktion KSN
Der Anti-Methan-Pakt von fast 100 Staaten zum Auftakt der Weltklimakonferenz in Glasgow macht deutlich: Beim Kampf gegen die Erderhitzung rücken außer Kohlendioxid auch andere Treibhausgase in den Blick. Doch welches Gewicht haben die einzelnen Klimakiller, wie viel wird emittiert und von welchen Ländern und Sektoren? So umfassend wie nie zuvor hat jetzt ein Forschungsteam die Gesamtrechnung vorgelegt. Federführend war das Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change). Die entsprechende Studie wurde in der renommierten Fachzeitschrift Earth System Science Data veröffentlicht.
Die Atmosphäre, so schön und dennoch als Müllhalde missbraucht (Foto: Udo Schuldt)
Weiterlesen: MCC: Die Atmosphäre als Müllhalde – das letzte Jahrzehnt schlägt viele Rekorde
Seite 19 von 173