Kapazitätsmärkte im Stromsektor bedeuten eine Subventionierung fossiler Energien
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Die Befürworter der sogenannten Kapazitätsmärkte argumentieren, dass angesichts eines steigenden Anteils erneuerbarer Energien fossile Kraftwerke als Reservekapazitäten verfügbar sein sollten, um Versorgungsengpässe zu überbrücken. Wegen dieses Vorhaltens von Kraftwerks-Kapazitäten wird diese Struktur als Kapazitätsmarkt bezeichnet. Allein die Bereitstellung soll dann - unabhängig davon ob die Anlagen überhaupt Strom erzeugen - finanziell vergütet werden. Nach Ansicht der Kritiker solcher Strukturen wäre dies unnötig, weil es derzeit zu keinen Engpässen käme und deshalb sei dies eine Subventionierung von Kohle-, Öl-, und Erdgaskraftwerken.

Kohlekraftwerk sollte man nicht über sogenannte Kapazitätsmärkte subventinieren (Foto: Tetris L; Lizenz: CC-BY-SA-3.0)
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Neue Studie zur Klimageschichte: Arktisches Meereis beeinflusste Stärke des Golfstromes
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- Geschrieben von AWI / KSN
Die Stärke des Golfstromes wurde in den zurückliegenden 30 000 Jahren maßgeblich von der Meereis-Situation in der Framstraße beeinflusst. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) in einer neuen Studie, die am Freitag im Fachmagazin Earth and Planetary Science Letters erschien.

Arktisches Meereis in der Framstraße. Das Foto entstand während einer Polarstern-Expedition im Jahr 2012. (Foto: © Sebastian Menze, Alfred-Wegener-Instut)
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Riesige Gebiete des Ostseegrundes voller Schwefelwasserstoff
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Der Ostsee geht es sehr schlecht. Die leichte Besserung - ausgelöst durch günstige Winde - über die in den letzten Wochen geschrieben wurde ist vermutlich nur vorübergehend. Dass die sauerstoffarmen Todeszonen auch äußerst giftige Schwefelwasserstoffe (H2S) enthalten wurde auch erst jetzt einer größeren Öffentlichkeit bekannt. Der kürzlich zu dem Thema erschienene Bericht des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW), weist darauf aber deutlich hin. Dennoch wird es kaum zur Kenntnis genommen. Die Zonen mit Schwefelwasserstoff sind danach beinahe identisch mit den sauerstoffarmen Gebieten. Wie die Forscher berichteten verkleinerten sich diese Schwefelwasserstoff-Zonen in diesem Jahr etwas - aufgrund günstiger Wetterlagen - aber dies sei nur ein "kurzes Aufatmen".

Zentrale Ostsee im Juli 2014 – Situation nach dem Salzwassereinbruch (Grafik: © IOW)
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Durch Wiedervernässung von Torfmooren, allein in Norddeutschland, könnten 2,8 bis 8,5 Mt CO2-Äquivalente pro Jahr eingespart werden
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- Geschrieben von Universität Rostock / KSN
Klimaschutz und nachwachsende Rohstoffe - die Moore Mecklenburg-Vorpommerns sind Alleskönner
Die extensive landwirtschaftliche Nutzung von wiedervernässten Niedermooren hat keinen direkten negativen Einfluss auf ihre Klimabilanz. Durch die Wiedervernässung selber kann jedoch die Abgabe von großen Mengen Klimagasen vermieden werden. Zu diesem Schluss kommen Forscher der Universität Rostock in der aktuellen Onlineausgabe des international renommierten Fachblatts „Global Change Biology Bioenergy“.

Vytas Huth (li) und Erik Schenzle in den Rohrkolbenbeständen auf der Untersuchungsfläche bei den Vorbereitungen der Messungen am frühen Morgen (Foto: © Anke Günther)
Grundwasserspeicher leeren sich beschleunigt
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- Geschrieben von Goethe-Universität Frankfurt am Main / KSN
Wo auf der Erde und wie stark sind die Grundwasserspeicher in den letzten 50 Jahren geleert worden? Die Frankfurter Hydrologin Prof. Petra Döll hat das mithilfe des globalen Wassermodells WaterGAP untersucht. Sie kommt zu der bisher zuverlässigsten Schätzung, indem sie Prozesse berücksichtigt, die in den trockenen Gebieten der Erde wichtig sind. Das Ergebnis: Die Grundwasserspeicher leeren sich beschleunigt, aber nicht so schnell, wie bisher angenommen.

(Grafiklizenz: Gemeinfrei)
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