Der Klimawandel lässt den Sahel nicht ergrünen - entscheident ist das lokale Handeln der Menschen
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- Geschrieben von Universität Bayreuth / KSN
Klima, Umwelt und Vegetation im westafrikanischen Sahel
Neue Forschungsarbeiten belegen: Nicht allein der globale Klimawandel, sondern vor allem das lokale Handeln der Menschen prägt das Gesicht ihrer Umwelt
Breiten sich die Wüsten der Erde unaufhaltsam aus? Oder dringt grüne Vegetation in die bisherigen Wüstengebiete ein? Der westafrikanische Abschnitt der Sahelzone, die sich am südlichen Rand der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt, hat in den letzten Jahren Anlass für die unterschiedlichsten Prognosen gegeben. Extreme Dürreperioden in den 1970er und 1980er Jahren galten als Indiz dafür, dass sich die Wüstengebiete der Erde vergrößern. „Desertifikation“ lautete das Schlagwort. Seit ungefähr zwei Jahrzehnten ist jedoch ein Anstieg der Niederschläge im westafrikanischen Sahel zu beobachten. Daher wird oft pauschal die Auffassung vertreten, dass „die Wüste ergrünt“.

Landschaft mit dichter grüner Vegetation (li.) und karge, durch Übernutzung und Dürren geschädigte Böden (re.) sind im Untersuchungsgebiet um Linguère im Senegal unmittelbar benachbart (Foto: © Dipl.-Geogr. Martin Brandt, Universität Bayreuth)
Bäume pflanzen ist das beste "Carbon Capture and Storage" (CCS)
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- Geschrieben von Udo Schuldt
CO2-Abscheidung sei nötig, um die Klimaziele zu erreichen schrieb das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung in einer Presseerklärung zu einer wissenschaftlichen Studie und löste damit eine engagierte Debatte auf unserer Facebook-Seite und auch unter den Aktiven des Klimaschutz-Netzes aus. CO2-Abscheidung muss aber gar nicht großtechnisch erfolgen. Die einfachste Form heißt Bäume pflanzen, denn Bäume scheiden CO2 aus der Atmosphäre ab. Die internationale Studie hatte ermittelt, dass ein Einhalten oder Unterschreiten von 450 ppm oder 550 ppm CO2eq-Atmosphärenanteil, der Treibhausgase, am günstigsten unter Verwendung von CCS erreichbar wäre. Es steht aber möglicherweise noch viel schlimmer um das Klima, ohne CCS werde man diese Grenzen vielleicht überhaupt nicht einhalten können. CCS heißt aber nichts anderes als Abtrennung und Speicherung von Kohlenstoff (Carbon Capture and Storage). Wie man das ohne CO2-Verpressung und vor allem unter Verwendung von Biomasse machen könnte lesen Sie im ganzen Artikel.

Bäume sind auch CCS-Speicher (Foto: Udo Schuldt)
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Studie: Windpark-Geräusche für die meisten Anwohner keine Belästigung
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- Geschrieben von DUH / KSN
Uni Halle-Wittenberg präsentiert DBU-geförderte Analyse – Durchschnittliche Belästigung vergleichbar mit Verkehrslärm
Osnabrück: Lärm – unerwünschter Schall – kann aggressiv machen und Stress hervorrufen: Auch Windenergieanlagen (WEA) gelten oft als geräuschbelästigend. Nach einer heute in Osnabrück vorgestellten, weltweit einzigartigen und von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Studie von Umweltpsychologen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg empfanden die Anwohner eines Windparks im niedersächsischen Wilstedt ihn mehrheitlich aber als nicht geräuschbelästigend und waren ihm gegenüber positiv eingestellt.

Die Einwohner des Hamburger Hafenstadtteils Övelgönne hören zwar den Lärm des Containerbetriebs, aber keine WEA (Foto: Udo Schuldt)
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Klimaschutz im Verkehr: Bitte wenden!
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- Geschrieben von WWF, BUND, Germanwatch, NABU, VCD / KSN
Verbände präsentieren Klimaschutzkonzept 2050 für nachhaltigen Verkehrssektor
Berlin: Damit die Bundesregierung ihre Klimaschutzziele für 2050 erreichen kann, muss auch der Verkehrssektor, der nach wie vor das Sorgenkind der Klimaschutzpolitik ist, fast vollständig frei von Treibhausgasemissionen werden. Erforderlich ist dafür eine radikale Wende in der Verkehrspolitik sowie eine Reduzierung des Energiebedarfs im Personen- und Güterverkehr um mindestens 70 Prozent. Das sind die zentralen Ergebnisse eines gemeinsamen Verkehrskonzeptes, das die Verbände WWF, BUND, Germanwatch, NABU und VCD in Berlin vorgestellt haben. Erarbeitet wurde das Konzept mit wissenschaftlicher Begleitung des Öko-Instituts und der Einbindung von Fachexperten.

Die echte Alternative zum Autoverkehr - total emissionsfrei (Foto: Udo Schuldt)
Das neue EEG oder wie repräsentative Demokratie zur Farce wird
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Nachdem die Regierungskoalition gestern einen neuen Entwurf des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) beschlossen hat blieben den Volksvertretern nur wenige Stunden bis zur entscheidenden Ausschusssitzung um sich mit den hunderten von Seiten vertraut zu machen, diese zu prüfen und ihre eigenen Anträge zu formulieren. Das ist völlig unmöglich und missachtet somit die Abgeordneten in ihrer Gesamtheit und insbesondere die parlamentarische Opposition. Inhaltlich melden nämlich Umweltverbände und die Interessenvertretungen der Erneuerbare- Energien- Branche Kritik an, die eine vernünftige parlamentarische Aufarbeitung verlangt.
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Auf neue Photovoltaikanlagen zum Eigenverbrauch soll zukünftig eine Sonnensteuer fällig werden (Foto: Udo Schuldt)
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