COP26: Mehr Geld für den Anpassungsfonds
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- Geschrieben von Germanwatch / Redaktion KSN
Zusage von über 230 Millionen Dollar wirkt wie ein Tropfen auf den heißen Stein, ist jedoch ein erster wichtiger Schritt
Glasgow. Zehn Staaten und Regionen haben gestern insgesamt über 232 Millionen US-Dollar für den UN-Anpassungsfonds zugesagt, darunter Deutschland knapp 58 Millionen. Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch begrüßt, dass die Geber damit die Finanzierung für den Anpassungsfonds in diesem Jahr mehr als verdoppelt haben. Laut Adaptation Gap Report der UNEP benötigen Entwicklungsländer jedoch ab 2030 jedes Jahr rund 300 Milliarden (!) US-Dollar, um sich an die verheerenden Konsequenzen der Klimakrise so weit wie möglich anpassen zu können.
Symbolfoto (Public Domain)
Verkehrswende, aber warum?
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Kürzlich führte ich auf Twitter eine Debatte zur Verkehrswende. Etwas provokativ hatte ich angemerkt, dass der Autoverkehr zurückgedrängt werden könnte, wenn man ihn richtig unbequem und teuer machen würde, dafür aber das Fahrradfahren richtig bequem. Außerdem sollte die Anschaffung eines Fahrrades mit 2000 Euro aus öffentlichen Mitteln subventioniert, sowie weitere 7000 Euro pro gekauftem Fahrrad in die Fahrradinfrastruktur gesteckt werden. Angesicht von 9000 Euro Subventionen für den Kauf von E-Autos wäre das nur gerecht. Wie nicht anders zu erwarten gab es zu dieser Forderung neben einigen Likes auch Widerspruch.
Mein Fahrrad (Foto: Udo Schuldt)
Rücksichtslose Expansionspläne der Öl-und Gasindustrie
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- Geschrieben von urgewald / Redaktion KSN
NGOs veröffentlichen die „Global Oil & Gas Exit List“ auf der COP 26 in Glasgow +++ Datenbank deckt Expansionspläne der Öl- und Gasindustrie auf +++ geplante Öl- und Gaspipelines würden für die halbe Strecke bis zum Mond reichen +++ die Finanzindustrie verspricht „Net Zero“, unterstützt aber weiterhin uneingeschränkt die Expansion der Öl- und Gasindustrie
Glasgow/Schottland. Die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald und mehr als 20 internationale Partner-NGOs stellten im Rahmen des UN-Klimagipfels in Glasgow die "Global Oil & Gas Exit List" (GOGEL) vor. Sie ist weltweit die erste öffentliche, umfangreiche Datenbank zu Unternehmen aus der Öl- und Gasindustrie. GOGEL umfasst derzeit 887 Unternehmen und bildet damit knapp 95% der weltweiten Öl- und Gasproduktion ab. Nutzer*innen der Datenbank, insbesondere aus der Finanzindustrie, können mit GOGEL die Öl- und Gasfirmen mit den größten Expansionsplänen sowie mit den umstrittensten Formen der Öl- und Gasförderung leicht identifizieren.
Symbolbild (Public Domain)
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Um die Emissionslücke bis 2030 zu schließen, müssen die Regierungen ihre Maßnahmen besonders auf die extrem Reichen ausrichten
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- Geschrieben von Oxfam / Redaktion KSN
Der Klima-Fußabdruck der Superreichen wird 2030 dreißigmal höher sein als es mit Pariser Abkommen verträglich ist
Dagegen wird der ökologische Fußabdruck der ärmsten 50 Prozent der Menschheit deutlich unter diesem Grenzwert bleiben
Berlin. Die pro-Kopf-Emissionen der zum reichsten ein Prozent der Weltbevölkerung gehörenden Personen wird im Jahr 2030 30-mal größer sein, als es mit einer Begrenzung der Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius verträglich wäre. Das zeigt eine heute veröffentlichte Studie der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam1) anlässlich der Weltklimakonferenz COP26 in Glasgow.
Motoryachten sind Statussymbole der Superreichen (Foto: Public Domain)
Nach Rückgang in 2020: Globale CO2-Emissionen im steilen Anstieg
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- Geschrieben von AWI / Redaktion KSN
Neuer Bericht des Global Carbon Projects:
CO2-Emissionen erreichen 2021 beinahe wieder das hohe Niveau von 2019
Nachdem 2020 die fossilen Kohlendioxid-Emissionen im globalen Schnitt deutlich gesunken waren, nähern sie sich in diesem Jahr wieder dem Niveau von vor der Corona-Pandemie an. Zu diesem Ergebnis kommt das Global Carbon Project. Jedes Jahr ziehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Bilanz darüber, wie viel CO2 weltweit in die Atmosphäre gelangt und von natürlichen Senken wieder aufgenommen wird. Zum Team gehört auch Dr. Judith Hauck, Klimawissenschaftlerin am Alfred-Wegener-Institut1). In der Zeitschrift Earth System Science Data veröffentlicht das Projekt nun seinen vorläufigen Bericht.
Zum Vergrößern auf die Grafik klicken (Grafik: GCP, Lizenz: CC BY 4.0)
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