Südafrikas Kohleausstieg - von 90 % auf 0 in 20 Jahren?
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Die Republik Südafrika hängt an der Kohle. Über 90 % des elektrischen Stroms kommt aus Kohlekraftwerken. Deshalb ist das Land, mit gut 60 Millionen Mitmenschen, auf Platz 12 der Liste der Staaten mit den größten CO2-Emissionen. Die Pro-Kopf-Emissionen lagen 2019 mit 8,5 Tonnen pro Person fast 2 Tonnen über dem EU-Durchschnitt von 6,6 Tonnen. Darüber hinaus ist Südafrika eines der größten Kohle-Exportländer. Nach Australien mit 39,6 % Anteil am Welt-Kohle-Export, nach Indonesien, Russland und den USA, liegt Südafrika, mit 4,7 % Weltmarktanteil, auf Platz 5 der Weltrangliste. Vor wenigen Tagen hat sich das Land nun, als Mitglied der G20, verpflichtet, das 1,5-Grad-Ziel zu verfolgen. Nach Auffassung von Germanwatch bedeutet dies, dass der Kohleausstieg bis 2040 erfolgt sein muss.
Protest gegen Kohlekraftwerke in Südafrika (Foto: Kgara Kevin Rack, Lizenz: CC BY-SA 4.0)
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So bekommen wir klimaneutrale Gebäude bis 2045
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- Geschrieben von Wuppertal Institut / Redaktion KSN
Höhere Anforderungen und bessere Förderung: So schafft die Politik bis 2045 einen CO2-neutralen Gebäudebestand
Ein neuer Zukunftsimpuls des Wuppertal Instituts zeigt, welche Weichen die Politik stellen muss, um den Gebäudebestand bis 2045 klimaneutral zu machen. Im Fokus stehen höhere Effizienzanforderungen für Bestands- und Neubauten, ein schnellerer Ausstieg aus Gas- und Ölheizungen, höhere Anreize und bessere Unterstützung für Gebäudebesitzerinnen und -besitzer sowie warmmietenneutrale Sanierungen, um Mieterinnen und Mieter vor einer Überlastung zu schützen.
(Grafik © Wuppertal Institut)
G20 beschließt Ende der internationalen Kohlefinanzierung
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- Geschrieben von Germanwatch / Redaktion KSN
Gipfel der 20 großen Wirtschaftsmächte sendet wichtiges klimapolitisches Signal nach Glasgow +++ Germanwatch: „G20-Staaten haben das Rennen zur Klimaneutralität angenommen“
Glasgow/Rom. Die G20-Staaten – verantwortlich für gut 75 Prozent der globalen Emissionen - haben heute wichtige klimapolitische Signale an den parallel beginnenden Klimagipfel in Glasgow gesendet. Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch sieht das als ermutigend.
Gruppenfoto vom G20-Gipfel in Italien (Foto: Alan Santos/PR, Lizenz: CC BY 2.0)
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Klimagerechtigkeit und COP26
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Die Armen tragen die Hauptlast des Problems
Im November schaut die Welt nach Glasgow: Vom 1. bis 12. des Monats treffen sich dort Staatsoberhäupter, Organisationen und Forschende zur Weltklimakonferenz.
Bereits zum 26. Mal versammeln sich internationale Akteure zur Conference of the Parties (COP) der United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC). Die COP26 gilt als letzte Möglichkeit für ambitionierten Klimaschutz und damit als wichtigste Klimakonferenz seit Paris 2015. Damals wurde von 195 Staaten ein völkerrechtlich verbindliches Übereinkommen erzielt, die globale Erwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen – auf deutlich unter zwei Grad Celsius, möglichst auf 1,5 Grad Celsius. Nachdem sie das Abkommen ratifiziert hatten, legten die Staaten nationale Klimapläne fest, welche die Erreichung dieser Ziele ermöglichen sollen. Es geht nun vor allem darum, die nationalen Maßnahmen und Ziele zu überprüfen und weiterzuentwickeln, denn die Auswirkungen des Klimawandels sind jetzt schon mit weitreichenden Folgen zu sehen und zu spüren.
Umweltschädliche Subventionen: Fast die Hälfte für Straßen- und Flugverkehr
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- Geschrieben von UBA / Redaktion KSN
UBA-Präsident Dirk Messner: „Aus umweltschädlichen Subventionen schrittweise sozial-ökologische Investitionen machen“
Der Abbau von Steuervergünstigungen für Pkw- und Agrardiesel, die private Nutzung fossiler Dienstwagen und landwirtschaftliche Fahrzeuge sowie bei der Entfernungspauschale würde der öffentlichen Hand Mehreinnahmen im zweistelligen Milliardenbereich bringen. Das zeigt eine neue Studie des Umweltbundesamtes (UBA) zu umweltschädlichen Subventionen im Jahr 2018. Diese oben genannten Subventionen lassen sich national abschaffen. Weitere zwölf Milliarden Euro entfallen auf Steuervergünstigungen für Kerosin und die Mehrwertsteuerbefreiung für internationale Flüge. Dies müsste allerdings auf europäischer Ebene angegangen werden.
Zum Vergrößern auf das Bild klicken (© UBA)
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