Erlebter Dürrestress erhöht die Widerstandsfähigkeit gegenüber extremer Dürre
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- Geschrieben von Universität Bayreuth / KSN
Können Pflanzen aus Erfahrung lernen? Wirken sich frühere klima- und wetterbedingte Stresserfahrungen darauf aus, wie Pflanzen auf nachfolgende Extremereignisse – beispielsweise eine lange Dürreperiode – reagieren? Eine neue Langzeitstudie, die ein Forschungsteam um Prof. Dr. Anke Jentsch an der Universität Bayreuth in der Fachzeitschrift „Ecosystems“ vorstellt, spricht für diese Annahme. Wie sich herausgestellt hat, sind Pflanzen gegen extreme Dürre besser gewappnet, wenn sie in den Vorjahren wiederholt Trockenperioden überstanden haben. Dabei wird ihr ‚Stressgedächtnis‘ möglicherweise auch von den Interaktionen mit Pflanzen in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft beeinflusst.

Versuchsfläche im Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth. Auf 85 Versuchsflächen wurden unterschiedliche Vegetationstypen einer extremen Dürre ausgesetzt. (Foto: © Prof. Dr. Anke Jentsch, Universität Bayreuth)
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#Erneuerbare #Energie stellt 100% Versorgung unter Beweis - Lösung ist Kombination aus #Sonne, Wind, Wasser und anderen Regenerativen
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- Geschrieben von AEE / KSN
Abschlussbericht und Simulationen des Forschungsprojekts Kombikraftwerk 2 zeigen detailliert, wie ein zukünftiges Stromsystem ohne fossile Energiequellen aussehen kann
Drei Jahre lang hat sich das Forschungsprojekt Kombikraftwerk 2 (www.kombikraftwerk.de) intensiv mit der Netzstabilität und der Sicherheit unserer Energieversorgung bei einer rein regenerativen Stromerzeugung beschäftigt und unter anderem die Frequenz- und Spannungshaltung im Stromnetz mittels Erneuerbare-Energien-Anlagen erforscht. Die Ergebnisse der Tests mit realen Anlagen und räumlich einmalig hoch aufgelösten Simulationen sind im heute veröffentlichten Abschlussbericht des Projekts dargelegt. Sie zeigen, dass ein zukünftiges System allein auf Basis erneuerbarer Energiequellen die heute gewohnte Versorgungsqualität erbringen kann und wir langfristig keinen Strom aus Kohle oder Kernkraft mehr brauchen.

Schema eines Kombikraftwerks (Grafik: Peter Lehmacher; Lizenz: CC-BY-SA-2.0-DE)
Nachricht der Woche: Schmelzen des grönländisches Eisschilds verdoppelte sich seit 2009
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Der Eisverlust der Westantarktis verdreifachte sich sogar - Kanzlerin Merkel bleibt dennoch dem am 23. September beginnenden UN-Klimagipfel fern
Auf unserer Facebook-Seite hat die verstärkte Schmelze kaum Diskussionen ausgelöst, aber für mich ist das die Nachricht der Woche, denn sie bedeutet, dass das Schmelzen sehr viel schneller geht als bisher erwartet. Das ist dramatisch und wurde dennoch kaum wahrgenommen. Offensichtlich hat das öffentliche Interesse am Klimawandel nachgelassen. Da Frau Merkel aufgrund des abgenommenen Interesses als "Klimakanzlerin" nicht mehr punkten kann fliegt sie auch nicht zum Sonder-Klimagipfel der Vereinten Nationen der morgen beginnt. Ihr kam es nie besonders darauf an das Klima zu retten, Merkel geht es vielmehr um Wählerstimmen und wenn das Interesse der Wählerinnen und Wähler am Klimaschutz gering ist, dann geht sie eben zum BDI. Vermutlich kennt sie die neuen Fakten auch gar nicht, ebenso wenig wie die meisten Menschen.

Staatschefs beim Klimagipfel in Kopenhagen 2009, seitdem hat sich das Schmelzen der großen Eisschilde massiv beschleunigt (Foto: Public Domain)
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Kapazitätsmärkte im Stromsektor bedeuten eine Subventionierung fossiler Energien
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Die Befürworter der sogenannten Kapazitätsmärkte argumentieren, dass angesichts eines steigenden Anteils erneuerbarer Energien fossile Kraftwerke als Reservekapazitäten verfügbar sein sollten, um Versorgungsengpässe zu überbrücken. Wegen dieses Vorhaltens von Kraftwerks-Kapazitäten wird diese Struktur als Kapazitätsmarkt bezeichnet. Allein die Bereitstellung soll dann - unabhängig davon ob die Anlagen überhaupt Strom erzeugen - finanziell vergütet werden. Nach Ansicht der Kritiker solcher Strukturen wäre dies unnötig, weil es derzeit zu keinen Engpässen käme und deshalb sei dies eine Subventionierung von Kohle-, Öl-, und Erdgaskraftwerken.

Kohlekraftwerk sollte man nicht über sogenannte Kapazitätsmärkte subventinieren (Foto: Tetris L; Lizenz: CC-BY-SA-3.0)
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Neue Studie zur Klimageschichte: Arktisches Meereis beeinflusste Stärke des Golfstromes
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- Geschrieben von AWI / KSN
Die Stärke des Golfstromes wurde in den zurückliegenden 30 000 Jahren maßgeblich von der Meereis-Situation in der Framstraße beeinflusst. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) in einer neuen Studie, die am Freitag im Fachmagazin Earth and Planetary Science Letters erschien.

Arktisches Meereis in der Framstraße. Das Foto entstand während einer Polarstern-Expedition im Jahr 2012. (Foto: © Sebastian Menze, Alfred-Wegener-Instut)
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