Wie das Besteuern der Reichen tatsächlich allen helfen kann
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- Geschrieben von Potsdam-Institut / Redaktion KSM
Die Besteuerung der Kapitalerträge reicher Menschen kann Ungleichheit verringern und gleichzeitig den allgemeinen Wohlstand erhalten – allerdings nur unter zwei Bedingungen. Erstens müssen die Steuereinnahmen in die öffentliche Infrastruktur wie Schulen, öffentliche Verkehrsmittel oder nachhaltige Energieversorgung investiert werden. Zweitens muss es möglich sein, Maschinen einigermaßen gut durch Arbeit zu ersetzen. Dies ist das Ergebnis einer mathematischen Modellierung eines Teams von Ökonomen, zu dem auch der US-Nobelpreisträger Joseph Stiglitz gehört, und das vom Potsdam-Institut1) für Klimafolgenforschung geleitet wurde.
Symbolfoto (Public Domain)
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Vor G7-Gipfel
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- Geschrieben von Oxfam / Redaktion KSN
Oxfam fordert Übergewinnsteuer, um Hunger- und Klimakrise zu bekämpfen
Sondersteuer auf Extraprofite der größten Unternehmen könnte über 430 Milliarden US-Dollar mobilisieren
Berlin. Eine Übergewinnsteuer auf Extraprofite, Schuldenerlasse und mehr Unterstützung für einkommensschwache Länder gegen die Klimakrise fordert die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam im Vorfeld des G7-Gipfels. Zudem müssen die Staats- und Regierungschefs, die sich ab Sonntag auf Schloss Elmau treffen, für einen weltweit gerechten Zugang zu COVID-19-Impfstoffen, -Medikamenten und -Tests sorgen. Oxfam hat kalkuliert, dass sich mit einer Sondersteuer auf Extraprofite allein bei den größten Unternehmen der G7-Länder über 430 Milliarden US-Dollar mobilisieren ließen. Geld, das dringend benötigt wird, um Armut zu bekämpfen und die drohende Hungerkatastrophe in Ost- und Westafrika abzuwenden.
Oxfam Aktion gegen Klima-Armut in 2007 (Foto: Oxfam, Lizenz: CC BY 2.0)
Moorpflanzen sind die besten CO2-Speicher
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- Geschrieben von Nathale Melo Martins, Uni Greifswald / Redaktion KSN
Feuchtgebiete speichern etwa fünfmal mehr Kohlenstoff pro Quadratmeter als Wälder und 500-mal mehr als Ozeane. In diesen Ökosystemen stimulieren Pflanzenwachstum und Kohlenstoffablagerung im Boden sich gegenseitig. Schutz und Restaurierung solcher Feuchtgebiete können dem Menschen helfen, angesichts der Klimakrise die CO2-Konzentration in der Atmosphäre zu reduzieren.
Hochmoor in der Region Archangelsk (Foto © Michael Succow)
Mehrwertsteuerreform fürs Klima hilft gegen Inflation
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- Geschrieben von Greenpeace / Redaktion KSN
Greenpeace-Studie belegt ökologische und finanzielle Vorteile einer Kombination aus Steuerbefreiung für Obst und Gemüse und Ende der Subvention von Fleisch und Milch
Hamburg. Eine Mehrwertsteuerreform, die klimaschädliche Steuervergünstigungen für Fleisch und Milchprodukte abschafft und Obst und Gemüse von der Mehrwertsteuer befreit, könnte Verbraucher:innen finanziell entlasten. Zugleich würden Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft vermindert. Das ist das Ergebnis einer Studie des Öko-Instituts im Auftrag von Greenpeace.
(Foto © Greenpeace)
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Ignoranz gegenüber der Methan-Problematik
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- Geschrieben von DUH, urgewald / Redaktion KSN
Methan-Abfrage von Deutscher Umwelthilfe und urgewald zeigt: Ein Großteil der Erdgas-Unternehmen ignoriert weiter klimaschädliche Methan-Emissionen
- Befragung von 51 europäischen Erdgas-Unternehmen offenbart Wissenslücken und mangelndes Engagement zur Lösung des Methan-Problems
- Immer noch kaum Reduktionsmaßnahmen für klimaschädliche Methan-Emissionen und nur vereinzelte Messungen
- Freiwillige Initiativen reichen nicht: Deutsche Umwelthilfe und urgewald fordern weitreichende ordnungsrechtliche Vorgaben in der Methan-Verordnung
Berlin. Das zweite Jahr in Folge haben die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und urgewald eine Methan-Abfrage in der europäischen Erdgas-Branche durchgeführt. Das Ergebnis: Viele der Unternehmen ignorieren weiter die extrem klimaschädlichen Methan-Emissionen, die entlang der Lieferkette entweichen. 39 von 51 Unternehmen haben keine Stellung bezogen, was DUH und urgewald als ein deutliches Zeichen mangelnden Engagements in der Reduktion von Methan-Emissionen werten. Nur vier der zwölf Unternehmen, die geantwortet haben, konnten konkrete Angaben zu identifizierten Leckagen machen. Messungen führen die Unternehmen nur selten durch, stattdessen geben sie errechnete Werte an. Das führt zu einer massiven Unterschätzung der Emissionen und damit auch der Klimawirkung.
Methan-Konzentration in der Atmosphäre, August 2021 (Grafik: Public Domain)
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