Rügen: 200 Müllteile auf 100 Meter Strand
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- Geschrieben von NABU / KSN
NABU-Zahl des Monats: 200 Müllteile auf 100 Metern Strand - zu viel Plastik landet in der Umwelt - 20. September bundesweiter Küstenputz
Berlin – 200 Teile Müll auf 100 Metern Strand finden sich durchschnittlich auf der Ostseeinsel Rügen, auf Fehmarn sind es etwa 90 Teile. Auf beiden Inseln dominiert Plastik als das am häufigsten gefundene Material, darunter vor allem Verpackungsmaterial aus Kunststoff sowie Verschlüsse von Plastikflaschen. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse des so genannten Spülsaummonitorings. Für den 20. September ruft der NABU zum bundesweiten "Küstenputz" auf.

Basstölpel mit Plastiknetz als Nistmaterial (Foto: © H. Glader)
Treibhausgase im Südpolarmeer
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- Geschrieben von MARUM / KSN
Erstmals aktive Methanaustritte am antarktischen Meeresboden entdeckt
Auf einer Expedition mit dem Forschungsschiff "Polarstern" vor der subantarktischen Insel Süd-Georgien hat ein internationales Forscherteam unter der Leitung von MARUM-Professor Gerhard Bohrmann mehr als 130 aktive Methanquellen am Meeresboden entdeckt. Es ist der erste Nachweis, dass das Treibhausgas Methan auch im Südpolarmeer aus dem Meeresgrund sprudelt. Die Wissenschaftlerinnen haben ihre Befunde kürzlich in den Earth and Planetary Science Letters publiziert.

Süd-Georgien: Gletscher in der Cumberland-Bucht. Sie haben am Meeresgrund tiefe Tröge ausgeschabt. Dort sammeln sich jene Sedimente, in denen sich das Methan bildet. (Foto: © vdl, MARUM)
Erlebter Dürrestress erhöht die Widerstandsfähigkeit gegenüber extremer Dürre
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- Geschrieben von Universität Bayreuth / KSN
Können Pflanzen aus Erfahrung lernen? Wirken sich frühere klima- und wetterbedingte Stresserfahrungen darauf aus, wie Pflanzen auf nachfolgende Extremereignisse – beispielsweise eine lange Dürreperiode – reagieren? Eine neue Langzeitstudie, die ein Forschungsteam um Prof. Dr. Anke Jentsch an der Universität Bayreuth in der Fachzeitschrift „Ecosystems“ vorstellt, spricht für diese Annahme. Wie sich herausgestellt hat, sind Pflanzen gegen extreme Dürre besser gewappnet, wenn sie in den Vorjahren wiederholt Trockenperioden überstanden haben. Dabei wird ihr ‚Stressgedächtnis‘ möglicherweise auch von den Interaktionen mit Pflanzen in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft beeinflusst.

Versuchsfläche im Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth. Auf 85 Versuchsflächen wurden unterschiedliche Vegetationstypen einer extremen Dürre ausgesetzt. (Foto: © Prof. Dr. Anke Jentsch, Universität Bayreuth)
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#Erneuerbare #Energie stellt 100% Versorgung unter Beweis - Lösung ist Kombination aus #Sonne, Wind, Wasser und anderen Regenerativen
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- Geschrieben von AEE / KSN
Abschlussbericht und Simulationen des Forschungsprojekts Kombikraftwerk 2 zeigen detailliert, wie ein zukünftiges Stromsystem ohne fossile Energiequellen aussehen kann
Drei Jahre lang hat sich das Forschungsprojekt Kombikraftwerk 2 (www.kombikraftwerk.de) intensiv mit der Netzstabilität und der Sicherheit unserer Energieversorgung bei einer rein regenerativen Stromerzeugung beschäftigt und unter anderem die Frequenz- und Spannungshaltung im Stromnetz mittels Erneuerbare-Energien-Anlagen erforscht. Die Ergebnisse der Tests mit realen Anlagen und räumlich einmalig hoch aufgelösten Simulationen sind im heute veröffentlichten Abschlussbericht des Projekts dargelegt. Sie zeigen, dass ein zukünftiges System allein auf Basis erneuerbarer Energiequellen die heute gewohnte Versorgungsqualität erbringen kann und wir langfristig keinen Strom aus Kohle oder Kernkraft mehr brauchen.

Schema eines Kombikraftwerks (Grafik: Peter Lehmacher; Lizenz: CC-BY-SA-2.0-DE)
Nachricht der Woche: Schmelzen des grönländisches Eisschilds verdoppelte sich seit 2009
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Der Eisverlust der Westantarktis verdreifachte sich sogar - Kanzlerin Merkel bleibt dennoch dem am 23. September beginnenden UN-Klimagipfel fern
Auf unserer Facebook-Seite hat die verstärkte Schmelze kaum Diskussionen ausgelöst, aber für mich ist das die Nachricht der Woche, denn sie bedeutet, dass das Schmelzen sehr viel schneller geht als bisher erwartet. Das ist dramatisch und wurde dennoch kaum wahrgenommen. Offensichtlich hat das öffentliche Interesse am Klimawandel nachgelassen. Da Frau Merkel aufgrund des abgenommenen Interesses als "Klimakanzlerin" nicht mehr punkten kann fliegt sie auch nicht zum Sonder-Klimagipfel der Vereinten Nationen der morgen beginnt. Ihr kam es nie besonders darauf an das Klima zu retten, Merkel geht es vielmehr um Wählerstimmen und wenn das Interesse der Wählerinnen und Wähler am Klimaschutz gering ist, dann geht sie eben zum BDI. Vermutlich kennt sie die neuen Fakten auch gar nicht, ebenso wenig wie die meisten Menschen.

Staatschefs beim Klimagipfel in Kopenhagen 2009, seitdem hat sich das Schmelzen der großen Eisschilde massiv beschleunigt (Foto: Public Domain)
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