Lobau – ein Begriff für den Kampf um nachhaltige Stadtentwicklung
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- Geschrieben von Helena Wieländner
Teilerfolg für die Klimaaktivist*innen, aber noch droht der Bau einer Stadtautobahn in Wien
Das Naturschutzgebiet Lobau ist Teil des Nationalparks Donau-Auen (Bezirk Donaustadt) und sollte Teil eines großen Verkehrsprojekts werden. Ein Tunnel war geplant als Ergänzung zu einer Autobahn, doch Klimaaktivist*innen haben jahrelang gekämpft, weshalb das Projekt nach monatelangen Besetzungen abgesagt wurde. So weit, so gut, aber der Kampf ist noch nicht vorbei. Die Camps stehen noch, denn die Stadtautobahn soll trotz wissenschaftlich nachgewiesener Ineffizienz kommen. Die andauernden Proteste haben zu einem Streit mit der Stadt Wien geführt, bei dem es schon lang nicht mehr nur um eine Straße geht.
Foto © Lina Rummler
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Windenergie schneller ausbauen – mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz
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- Geschrieben von Susann Reichert, IPH /Redaktion KSN
„Den Ausbau der Erneuerbaren Energien drastisch zu beschleunigen“ – das haben SPD, Grüne und FDP im Koalitionsvertrag vereinbart. Viele Windenergie-Ausbauprojekte werden allerdings durch Klagen aus der Bevölkerung verzögert oder gar gestoppt. Damit in Zukunft weniger Projekte scheitern, soll im Forschungsprojekt „WindGISKI“ ein Geoinformationssystem entwickelt werden, das mithilfe von Künstlicher Intelligenz die Erfolgsaussichten vorhersagt. In das System sollen auch demografische und soziologische Daten einfließen. Ein Konsortium aus Wirtschaft und Wissenschaft arbeitet im Projekt „WindGISKI“ eng zusammen, beteiligt sind diverse Disziplinen von der Informatik bis zur Sozialwissenschaft.
Windenergie: Die Bundesregierung will den Ausbau beschleunigen, das Forschungsprojekt „WindGISKI“ soll dabei helfen. (Foto: Markus Distelrath auf Pixabay)
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Mehr elektrischer Strom aus effizienteren Solarzellen
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- Geschrieben von Claudia Kallmeier, TU Dresden / Redaktion KSN
Photonen-Recycling – der Schlüssel zu hochwirksamen Perowskit-Solarzellen
Forschende der TU Dresden haben in Kooperation mit Teams der Seoul National University (SNU) und der Korea University (KU) die wichtige Rolle der Wiederverwendung von Photonen (bekannt als "Photonenrecycling") und von Lichtstreuungseffekten in Perowskit-Solarzellen und damit einen Weg zu einer hocheffizienten Solarenergieumwandlung gezeigt. Die Studie wurde in der renommierten Fachzeitschrift "Science Advances" veröffentlicht.
Zusätzliche Lichtemission wird durch wiederholtes Recycling eingefangener Photonen in Perowskiten erreicht (Foto © Dr. Changsoon Cho)
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Weitere Argumente für Meeresschutzgebiete in der Antarktis
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- Geschrieben von Sebastian Grote, AWI / Redaktion KSN
Weltweit größtes Fischbrutgebiet entdeckt
Forschende weisen etwa 60 Millionen Nester antarktischer Eisfische auf 240 Quadratkilometern im Weddellmeer nach
Nahe dem Filchner-Schelfeis im Süden des antarktischen Weddellmeers hat ein Forschungsteam das weltweit größte bislang bekannte Fischbrutgebiet gefunden. Ein Kamerasystem fotografierte und filmte tausende Nester von Eisfischen der Art "Neopagetopsis ionah" am Meeresboden. Die Dichte der Nester und die Größe des gesamten Brutgebiets lassen auf eine Gesamtzahl von etwa 60 Millionen Eisfischen schließen, die während der Untersuchungen dort nisteten. Dies unterstützt den Vorschlag, ein Meeresschutzgebiet im atlantischen Sektor des Südlichen Ozeans einzurichten. Ihre Ergebnisse veröffentlichen Autun Purser vom Alfred-Wegener-Institut1) und sein Team in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Current Biology.
Fischnester am Grund des Weddellmeeres (Foto © AWI OFOBS-Team)
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EU-Taxonomie heizt Konflikte im globalen Süden an
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- Geschrieben von Brot für die Welt und MISEREOR / Redaktion KSN
Misereor und "Brot für die Welt" zur Debatte um die Nachhaltigkeit von Atomkraft und fossilem Erdgas in der EU-Taxonomie
Berlin. In der aktuellen Debatte um ein Green-Labeling der Stromerzeugung aus Atomreaktoren und Gaskraftwerken im Rahmen der EU-Taxonomie warnen die christlichen Entwicklungsorganisationen "Brot für die Welt" und MISEREOR vor den Konsequenzen der Entscheidung für die Menschen im Globalen Süden.
Bau einer Erdgasleitung in der Nähe Hamburgs (Foto: Public Domain)
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