Neues Messinstrument misst Wärmeabstrahlung des CO2 mit bisher unerreichter Genauigkeit
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Klimaforschung braucht exakte Daten und bekommt nun noch bessere
Im Internet ist man immer wieder mit den unsinnigsten Behauptungen konfrontiert, z.B. der Behauptung, dass CO2 kein Treibhhausgas wäre und der menschengemachte zusätzliche Treibhauseffekt nur auf einer Verschwörung der Klimawissenschaftler beruhen würde. Dabei kann man mit einem einfachen Experiment, quasi auf jedem Küchentisch, beweisen, dass CO2 ein Treibhausgas ist. Schwieriger ist es schon das genaue Ausmaß zu messen mit dem CO2 und andere Treibhausgase zum gesamten Treibhauseffekt beitragen. Aber auch das geht - es ging in der Vergangenheit und geht zukünftig noch besser, denn ein neues Instrument ist reif für die Anwendung. Die Physikalisch Technische Bundesanstalt (PTB) verwendet nun bei Messungen das Atmosphärenforschungsinstrument GLORIA, welches genaue Konzentrationsmessungen von Treibhausgasen über die Rückführung auf die Internationale Temperaturskala sicherstellt.

Info zum Foto: GLORIA wird am Rumpf eines Forschungsflugzeugs montiert und ermittelt die Infrarotstrahlung aller Spurengasmoleküle, die auf seiner Sichtlinie liegen. (© Forschungszentrum Jülich)
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CO2-arme Lebensstile – wie Klimaschutz in den Alltag passt
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- Geschrieben von ISOE / KSN
Wenn es um Klimaschutz geht, stehen meist Industrie und Gewerbe im Mittelpunkt. Wenig bekannt ist hingegen, dass mehr als die Hälfte der Gesamtemissionen von 11 Tonnen CO2 pro Peron und Jahr direkt oder indirekt durch private Haushalte verursacht werden. Das Forschungsprojekt „KlimaAlltag“ zeigt Potenziale für CO2-arme Lebensstile auf. Erfolge im Klimaschutz werden häufig an technologische Innovationen geknüpft. Dabei zeigen Forschungen, dass auch das persönliche Alltagsverhalten eine entscheidende Rolle für die CO2-Bilanz spielt.

Info zum Foto: Zu Fuß gehen, Fahrrad oder U-Bahn fahren spart CO2 (Foto: Yike G.; Originaltitel: Hamburg Baumwall + U-Bahn; Lizenz: CC-BY-SA-3.0)
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Erhöhtes Sterberisiko durch Luftverunreinigung
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- Geschrieben von IUF / KSN
Menschen, die über einen längeren Zeitraum Feinstaub aus Verkehrsabgasen und industriellen Emissionen ausgesetzt sind, haben, selbst wenn die Konzentrationen deutlich unter den geltenden EU-Grenzwerten liegen, ein erhöhtes Sterberisiko. Das ist das Ergebnis einer jetzt in der Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlichten europaweiten Studie, bei der über 360.000 Einwohnerinnen und Einwohner von Großstädten in 13 europäischen Ländern über zwei Jahrzehnte untersucht wurden.

Autoabgase tragen erheblich zur Feinstaubbelastung in Ballungsgebieten bei (Foto: Ruben de Rijcke; Lizenz: CC-BY-SA-3.0)
#Agrosprit: EU-Kommission sollte im Interesse der Hungernden entscheiden, nicht im Interesse der Autolobby
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Nachdem in der letzten Woche keine Einigung über die Reform der Agrosprit-Politik im EU-Ministerrat erzielt wurde, sehen Entwicklungs- und Umweltverbände dies als Chance zu einer besseren Regelung zu kommen. Hintergrund der Debatte ist das Ziel der EU die CO2-Emissionen des Kfz-Verkehrs zu senken und den Anteil Erneuerbarer Energien zu erhöhen: Demnach sollen bis 2020 erneuerbare Energien einen Anteil von zehn Prozent im Transportsektor ausmachen. Wie hoch der Biosprit-Anteil an diesen zehn Prozent sein soll – darüber wird heftig gerungen. In der letzten Sitzung des Ministerrates hatte die Litauische Präsidentschaft eine Deckelung von nahrungsmittelbasierten Kraftstoffen auf sieben Prozent vorgeschlagen. Damit wäre die Vorlage der EU-Kommission von fünf Prozent deutlich aufgeweicht worden. Dieser Schritt wurde nun durch Italien, Niederlande, Belgien, Dänemark und Luxemburg durch eine Sperrminorität verhindert.

Info zum Foto: Palmöl-Plantagen dienen auch der Agrospriterzeugung; (Foto: energie-experten.org; Lizenz: CC-BY-1.0)
Klimawandel setzt 40 Prozent mehr Menschen dem Risiko absoluter Wasserknappheit aus
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- Geschrieben von PIK / KSN
Wasserknappheit trifft schon heute Menschen in vielen Ländern, und durch das Bevölkerungswachstum wird der Bedarf an Süßwasser noch weiter steigen. Zusätzlich aber ist in Zukunft vielerorts weniger Wasser verfügbar, weil sich etwa Regenfall und Verdunstung verändern. Der Klimawandel aufgrund unverminderter Treibhausgasemissionen wird wahrscheinlich noch in diesem Jahrhundert rund 40 Prozent mehr Menschen einem Risiko absoluter Wasserknappheit aussetzen, als es ohne Klimaänderungen der Fall wäre. Das zeigt eine neue Studie, für die eine noch nie dagewesene Zahl von Klimafolgenmodellen verwendet wurde. Die Analyse wird in einem Sonderteil der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences erscheinen, die erste Ergebnisse des Inter-Sectoral Impact Model Intercomparison Project (ISI-MIP) versammelt. Dieses ist ein einzigartiger und von Wissenschaftlern weltweit getragener Versuch, die Forschung zu den Folgen des Klimawandels auf eine neue Ebene zu bringen.

Info zum Foto: Schon heute wird in vielen Teilen der Erde mehr Wasser verwendet als zur Verfügung steht, wie hier beim Aralsee, der größtenteils austrocknete weil sein Wasser für die Landwirtschaft verwendet wird; (Foto: Gemeinfrei)
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