Demo gegen Massentierhaltung
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- Geschrieben von BUND / KSN
Der BUND ruft zur Demo am 17.1.2015 in Berlin auf
Deutsche essen weniger Fleisch, zugleich nimmt Massentierhaltung stark zu
Berlin: Der Fleischkonsum geht in Deutschland nach Recherchen des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) immer weiter zurück, aktuell um 1,3 Prozent im Zeitraum von Januar bis Oktober 2014. Das entspricht rund einem Kilogramm weniger Fleischverbrauch pro Kopf gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zugleich ist das Ausmaß der industriellen Tierhaltung gegenüber 2013 stark gestiegen, insbesondere in der Hühnerhaltung. Noch nie wurde in Deutschland so viel Geflügelfleisch produziert wie heute: Im Jahr 2014 werden nach Hochrechnungen insgesamt fast 980.000 Tonnen Hähnchenfleisch verarbeitet. Damit werden 2014 sieben Prozent mehr Masthühner zu Fleisch verarbeitet als im Vorjahr, oft nach leidvollen Transporten aus anderen Ländern. Gleichzeitig werden Mastanlagen hierzulande immer größer. In Massentierhaltungen wurden dieses Jahr rund fünf Prozent mehr Hühner gemästet als 2013.
"Wir haben es Satt"-Demo 2014 (Foto: Dtuk; Lizenz: CC-BY-SA-3.0)
52 Milliarden umweltschädlicher Subventionen
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- Geschrieben von UBA / KSN
Kein systematischer Abbau in Deutschland erkennbar
Nach einer aktuellen Studie des Umweltbundesamtes (UBA) beliefen sich die umweltschädlichen Subventionen in Deutschland auf über 52 Milliarden Euro im Jahr 2010. UBA-Präsidentin Maria Krautzberger sagte: „Es ist keine nachhaltige Politik, wenn umweltschädliche Produktions- und Konsumweisen erst mit Milliarden subventioniert werden und dann weitere Milliarden aus dem Haushalt bereitgestellt werden müssen, um Schäden an Umwelt und Gesundheit wieder halbwegs zu kompensieren. Unser Rat kann nur sein, umwelt-schädliche Subventionen systematisch abzubauen.“ Dies würde nicht nur Umwelt und Gesundheit entlasten, sondern auch neue Finanzierungsspielräume schaffen – etwa für den Klimaschutz, die Bildung, die Sanierung von Straßen oder den Ausbau des öffentlichen Bus- und Schienenverkehrs.
Der Abbau umweltschädlicher Subventionen schafft finanzielle Freiräume für eine nachhaltige Politik. (Grafik: © European Central Bank)
Meereis-Paradoxon gelöst
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- Geschrieben von Max-Planck-Institut für Meteorologie / KSN
Das scheinbare Parodoxon des zunehmenden Antarktis-Meereises ist gelöst
Das Meereis um die Antarktis hat sich in den letzten Jahrzehnten ausgedehnt. Eine neue Studie erklärt, warum dies der Fall ist, warum Modelle diese Zunahme nicht erfassen und was wir Menschen mit der sich ausdehnenden Eisdecke zu tun haben könnten.

Dekadische Veränderungen der mittleren jährlichen Meereiskonzentration und der Meereisdrift. (Grafik: © Haumann et al., 2014, Geophys. Res. Lett)
Forschung für mehr Klimaschutz bei Gebäuden
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- Geschrieben von Öko-Institut / KSN
Damit im Gebäudebereich die Energieeinspar- und Klimaschutzziele erreicht werden können, sind in den EU-Mitgliedsstaaten ambitioniertere Maßnahmen notwendig. Sowohl bei der Sanierung von Gebäuden, beim Einsatz erneuerbarer Energien für die Raumwärme und -kühlung anstelle von Kohle und Erdöl als auch bei der Verbesserung der Effizienz bei der Raumkühlung besteht in allen EU-Ländern Verbesserungsbedarf. Setzen sich die Länder anspruchsvolle Ziele und fördern sie Hausbesitzer und Vermieter mit innovativen Instrumenten, können die Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor der EU um bis zu 50 bis 75 Prozent bis zum Jahr 2030 sinken.
Auch Altbauten können zu Passivhäusern werden, wie diese Häuser aus Hamburg, Marienthaler Str., am 31.8.2011 (Foto: Udo Schuldt)
Ein Klima-Schritt vorwärts, zwei zurück
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„Mit dem Abschlussdokument von Lima ist ein Schritt auf dem Weg zum Weltklimaabkommen von Paris 2015 gelungen. Jedem muss aber klar sein, dass nicht verbindliche CO2-Reduktionsverpflichtungen verhandelt werden, sondern lediglich über lockere Regeln für eine Art internationalen Klima-Nachhaltigkeitsbericht gerungen wird, wie ihn Unternehmen heutzutage vorlegen. Einige Industrieländer haben es in der Vergangenheit geschafft, echte Verpflichtungen in Reduktion und Klimafinanzierung zu vermeiden, und entziehen sich weiter ihrer historischen Verantwortung für die Erderwärmung“, erklärt Eva Bulling-Schröter, Sprecherin für Klima und Energie der Fraktion DIE LINKE zur heute zu Ende gegangenen UN-Klimakonferenz (COP20) in Peru.

Eva Bulling-Schröter in Lima (Foto: © Privat)
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