Klimawandel bedroht Wälder
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- Geschrieben von Andrea Weber-Tuckermann / Uni Ulm / KSN
Interview mit Prof. Steven Jansen von der Universität Ulm zum globalen Waldsterben
Vom globalen Klimawandel sind weltweit auch die Wälder bedroht. Nicht nur in den Tropen, in Kanada oder Sibirien, sondern auch bei uns sind steigende Temperaturen und ausbleibende Niederschläge für die Baumbestände ein Problem. Aus aktuellem Anlass - zur Weltklimakonferenz in Lima - gab der Ulmer Tropen-Botaniker Professor Steven Jansen ein Interview zum Thema. Er forscht zum klimabedingten Waldsterben und befasst sich speziell mit pflanzlichen Wassertransportsystemen, Trockenstress und entsprechenden Anpassungsstrategien.

Fichtensterben am Wolf-Creek-Pass in Colorado (Foto: © Uni Ulm)
Alte Versprechen und neue Enttäuschungen
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- Geschrieben von Eva Bulling-Schröter
Mein Tagebuch vom Klimagipfel
Tag 2: Mittwoch, 10. Dezember 2014: Atemberaubende Verhandlungen
Aufstehen früh um Sechs. Abfahrt um 7:15 Uhr. Nach einer halben Stunde Busfahrt erreicht die Delegation ihr Ziel. Das Konferenzgelände ist die größte Armee-Kaserne von Peru, auf das riesige Areal des „Gran Cuartel del Ejercito“, auch „Pentagonito“ (Kleines Pentagon) genannt, strömen an jedem Konferenztag über 18.000 Delegierte aus über 180 Ländern. Wir müssen uns akkreditieren, denn ohne „Eintrittskarte“, die jeder Konferenzteilnehmer je nach Status – Verhandler, Beobachter oder Journalist – erhält, kommt niemand in die eigens errichtete Zeltstadt. Und auch niemand wieder heraus.

Termine, Termine, Termine
Von fehlenden Krankenhäusern, Klimaschäden und schmallippigen Regierungen
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- Geschrieben von Eva Bulling-Schröter
Mein Tagebuch vom Klimagipfel
Tag 1: Dienstag, 9. Dezember 2014.
Ankunft in Lima, der alten Kolonialstadt, untergegangenes Verwaltungszentrum der Spanischen Krone, heute Hauptstadt vom Boom-Land des Kontinents. Von der Kapitale des Vize-Königreiches Alto Peru gingen Gold, Silber und Hölzer in die Alte Welt. Für Königshäuser, Industrialisierung und Wohlstand Europas mussten die Kolonien bluten. Auch mit der Unabhängigkeit änderte sich wenig an der einseitigen Rohstoff-Weltmarktausrichtung. Statt der Spanier machten in der Republik deren Nachkommen das Geschäft. Bis heute ist der Bergbau wirtschaftliches Standbein, eine Folge von Kolonialismus und Eliten ohne Gemeinwohlorientierung. Nach der Zerstörung der Inka-Gesellschaft verboten die Konquistadoren nicht nur heimische Religion und Mitbestimmung der Eroberten. Auch die Herstellung weiterverarbeiteter Produkte in Manufakturen war Tabu, ein strukturelles Erbe, das bis heute nachwirkt.

Eva Bulling-Schröter in LIma
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Preisrutsch bei Solarstromspeichern
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- Geschrieben von BSW-Solar / KSN
Weihnachtsgeschenk für die Energiewende: Preise für Solarstromspeicher seit dem Frühjahr um ein Viertel gefallen / Solarwirtschaft rechnet mit weiterem Anziehen der Speicher-Nachfrage
Die Preise für Solarstromspeicher sind in den vergangenen Monaten um rund ein Viertel gesunken. Gleichzeitig zog die Nachfrage nach Solarbatterien kräftig an. Infolge deutlich gefallener Preise rechnet der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. mit einem weiter wachsenden Interesse an den Batteriesystemen. Bereits über 15.000 Haushalte decken in Deutschland nach Schätzungen des Verbandes mit Hilfe von Speichern auch in den Abendstunden relevante Anteile ihres Stromverbrauchs aus der eigenen Solaranlage und machen sich damit unabhängiger von steigenden Strompreisen.

(Grafik: © BSW-Solar)
"Die Welt braucht beim Klimaschutz mehr Tatkraft und Phantasie"
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- Geschrieben von BUND / KSN
BUND-Vorsitzender Weiger richtet Appell an Staatengemeinschaft und fordert von Bundesregierung zusätzliche Maßnahmen
Lima/Berlin: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) forderte von der Bundesregierung und von der internationalen Staatengemeinschaft mehr Phantasie und mehr Tatkraft beim Klimaschutz. Worauf es gegenwärtig hinauslaufe, werde der Problemlage nicht gerecht, sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger beim Klimagipfel in Lima zu Beginn der abschließenden Verhandlungsrunde. Die Klimadiplomatie bewege sich derzeit in die falsche Richtung, mit Trippelschritten sei die Klimaerwärmung nicht zu stoppen. Ein wirksames und die Erderwärmung ausreichend beschränkendes globales Klimaschutzabkommen, das im kommenden Jahr in Paris unterschriftsreif sein müsse, sei noch lange nicht in trockenen Tüchern, sagte Weiger.

Protest der BUND-Dachorganistation "Friends of the Earth" auf dem COP20-KLimagipfel (Foto: Luca Tomac / Friends of the Earth International; Lizenz: CC-BY-NC-ND-2.0)
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