Fakten schaffen - Ökostrom beziehen
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Aller Voraussicht nach wird die zukünftige Bundesregierung, der großen Kolition aus CDU/CSU und SPD, große Abstriche bei der Förderung des Ökostroms beschließen. Zum einen scheint die Kampagne derjenigen die ein Interesse an der Verwendung fossiler Energieträger haben zu fruchten, zum anderen sind im Verhandlungsteam der SPD zu viele Unterstützer der konventionellen Energieerzeuger. Dazu gehört z.B. Hanelore Kraft die nordrheinwestfälische Ministerpräsidentin und ihr Wirtschaftsminister Garrelt Duin, der will die Betreiber fossiler Kraftwerke mit massiven Subventionen dafür belohnen, dass sie Kraftwerke als Energiereserve vorhalten. Nun müssen sich die Menschen keineswegs gefallen lassen, dass wieder verstärkt Kohle, statt Erneuerbare Energien gefördert werden. Mit der Entscheidung zu einem Ökostromanbieter zu wechseln setzen Sie selbst den Maßstab für die künftige Form der Energieversorgung. Einer dieser Ökostromversorger ist die Firma Polarstern, ein Münchner Energieversorger, der mit ungewöhnlichen Methoden den traditionellen Rahmen der Ökostromszene sprengen will.
Surfen für Ökostrom. Auch Europameister Tao Schirrmacher unterstüzt den Polarstern-Ökostrom
(Foto: © Polarstern)
Moorwiedervernässung ist kostengünstige Möglichkeit für Natur- und Klimaschutz
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- Geschrieben von UFZ / KSN
Einen neuen Weg für einen effektiven Klimaschutz empfiehlt der „Kleine Moorgipfel“: Kohlenstoffzertifikate, sogenannte „MoorFutures“, sollen helfen, entsprechende Naturschutzmaßnahmen zu finanzieren und zugleich attraktive Investitionsmöglichkeiten bieten. Solche innovativen Möglichkeiten für einen effektiven Moor- und Klimaschutz beleuchtet die heutige Gemeinschaftsveranstaltung des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ), des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern und des Bundesamtes für Naturschutz (BfN).
Beestlander Moor bei Warrenzin, einer Gemeinde im Norden des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte und westlich von Demmin
(Foto: © Dominik Zak)
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BEE: Neue Energieeinsparverordnung bleibt völlig wirkungslos
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Das Bundeskabinett hat Mitte der Woche eine Novelle der Energieeinsparverordnung (EnEV) beschlossen, nachdem diese bereits am vergangenen Freitag den Bundesrat passierte. Die EnEV regelt die technische Gebäudeausstattung mit der festgelegte Energieverbrauchsobergrenzen erreicht werden sollen. Geregelt wird darin, dass dies durch Wärmedämmung oder andere technische Maßnahmen erreicht werden kann. Der Hauseigentümer hat hier einen gewissen Spielraum bei der Wahl seiner Mittel. Nach der neuen Verordnung müssen Hausbesitzer bis 2015 Öl- und Gasheizungen, die vor dem 1. Januar 1985 eingebaut wurden, gegen zeitgemäße Heizsysteme austauschen. Diese Maßnahme ist aus der Sicht verschiedener Verbände der Erneuerbaren Energiewirtschaft viel zu lasch.

Wärmebild zum Vergleich eines Passivhauses (rechts) mit einem schlechter gedämmten Haus (links)
(Foto: Passivhaus Institut; Originaltitel: Thermogram of a Passivhaus building, with traditional building in background; Lizenz: CC-BY-SA-3.0)
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Flüchtlinge unterstützen - Fluchtursachen beseitigen
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Wider den Geist der Abschottung - MISEREOR fordert mehr Menschlichkeit und Solidarität bei der Einwanderungspolitik der EU. Das neue Grenzüberwachungssystem EUROSUR könnte dagegen das Gegenteil bewirken.
Angesichts der Flüchtlingskatastrophe vor der Küste von Lampedusa hat MISEREOR die Bundesregierung und die Staatengemeinschaft der Europäischen Union zu mehr Solidarität und einer anderen Einwanderungspolitik aufgerufen. Am 3. Oktober 2013 sank vor der Insel ein mit etwa 545 Flüchtlingen aus Somalia und Eritrea beladener 20 Meter langer Kutter, der aus der libyschen Hafenstadt Misrata kam. Einheimische Fischer und die italienische Küstenwache konnten 155 Überlebende retten. 400 Menschen ertranken. Dass Boat-People, bei ihrer waghalsigen Flucht über das Mittelmeer, ertrinken ist so häufig, dass sich die Öffentlichkeit schon daran gewöhnt hat. Jedenfalls wird über diese, eigentlich nicht hinnehmbare Tatsache, kaum noch berichtet.

Flüchtlinge vor Lampedusa (Foto: Micniosi; Lizenz: Gemeinfrei)
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Wissenschaftler erforschen die Wolkenbildung
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Der Einfluss der Wolken auf das Klima ist immer noch einer der größten Unsicherheitsfaktoren bei den Vorhersagen. Zum Beispiel können dichte Wolkendecken die Erdoberfläche kühlen, dünne Zirruswolken zur Erwärmung beitragen. Der Prozess der Wolkenbildung ist deshalb weiterhin Gegenstand der Forschung. Klar ist, dass sich die kleinen Wassertröpfchen, aus denen die Wolken bestehen, an Kondensationskeimen bilden. Die Entstehung dieser auch Aerosole genannten Teilchen ist daher ebenfalls Gegenstand der Forschung. Berühmtheit erlangte die Theorie, dass kosmische Strahlung zur Wolkenbildung beitrüge und die Oberflächentemperatur maßgeblich beeinflussen würde. Ein beliebtes Argument der Klimaskeptiker, das eigentlich bereits von der Realität des Temperaturanstieges widerlegt wurde. Nun sind die Wissenschaftler des schweizerischen CLOUD-Experimentes ein ganzes Stück weiter gekommen. Kosmische Strahlung, schließen sie als Ursache der Bildung von Amin-Schwefelsäure-Partikeln inzwischen weitgehend aus.

Darstellung der Erde mit Wolkenbedeckung, Vegetation und erhöhter Aerosolkonzentration über Afrika
(Grafik: NASA; Lizenz: Public Domain)
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