Öko-Institut erstellt wissenschaftliche Basis für den beschleunigten Kohleausstieg
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- Geschrieben von Mandy Schoßig, Öko-Institut / Redaktion KSN
Um die Klimaziele in Deutschland zu erreichen, wird der Ausstieg aus der Braunkohle idealerweise bis zum Jahr 2030 erfolgen. Das hat die neue Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag festgehalten. Eine neue Studie des Öko-Instituts1) im Auftrag von Agora Energiewende trägt nun alle Daten und Fakten rund um Kraftwerke und Tagebaue, gesetzliche Regelungen und Stilllegungspfade, Beschäftigungszahlen und ökonomische Strukturen insbesondere in den Braunkohleregionen sowie zu ökologischen Aspekten der Braunkohlewirtschaft zusammen. Die Analyse will damit einen Beitrag dazu leisten, die Debatte über die Beschleunigung des Ausstiegs aus der Kohle faktenbasiert und transparent zu führen.
Braunkohleabbau (Foto: Public Domain)
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Pilze - die heimlichen Förderer des Baumwachstums
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- Geschrieben von Peter Rüegg, ETH Zürich / Redaktion KSN
Die meisten Bäume leben in Symbiose mit Pilzen. Wie wichtig diese Gemeinschaft für das Wachstum ausgewachsener Bäume ist, zeigen ETH-Forschende mit einer umfangreichen Datenanalyse erstmals großflächig für europäische Wälder auf.
Die Mehrheit aller Baumarten weltweit ist mit Wurzelpilzen, sogenannten Ektomykorrhiza, verbandelt. Diese bilden um die feinen Wurzeln ein dichtes Geflecht, versorgen die Bäume mit Nährstoffen und schützen sie gegen Krankheitserreger. Als Gegenleistung beziehen die Pilze von den Bäumen Energie in Form von Kohlenhydraten, welche die Bäume mithilfe der Fotosynthese herstellen. Win-win also, und das ist seit langem bekannt.Damit Bäume gut wachsen können, sind sie auf einen Pilzpartner angewiesen. (Foto: Udo Schuldt)
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Wie instabil ist der ostantarktische Eisschild?
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- Geschrieben von AWI / Redaktion KSN
Polarstern-Expedition erforscht die Erdgeschichte der Antarktis +++ mit der Expedition startet die neue Polarstern-App
Am 6. Januar startete das Forschungsschiff Polarstern vom südafrikanischen Kapstadt aus zu einer rund achtwöchigen Expedition in die Antarktis. Umfangreiche Präventionsmaßnahmen erlauben es dem Alfred-Wegener-Institut, trotz der Corona-Pandemie die wichtigen Forschungsarbeiten zu ehemaligen Instabilitäten des ostantarktischen Eisschildes anzugehen, die in den kommenden Jahren auf zwei weiteren geplanten Expeditionen fortgeführt werden. Interessierte können diese und folgende Polarstern-Expeditionen live in einer neuen App mitverfolgen.
Bei strahlendem Sonnenschein wurde die Expedition gestartet. (Foto © Marlena Witte)
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Neuer Blauer Engel für weniger Schadstoffe aus Scheitholzöfen
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- Geschrieben von DUH / Redaktion KSN
So können Ofenbesitzer Feinstaub und Ruß deutlich mindern
Nach DUH-Initiative kommt endlich der Blaue Engel für Staubabscheider: Bestehende Kamin- und andere Scheitholzöfen lassen sich damit effektiv nachrüsten +++ Umweltzeichen für Partikelfilter die ultrafeinen Feinstaub um mehr als 90% reduzieren +++ Feinstaub führt jährlich zu mehr als 53.000 vorzeitigen Todesfällen in Deutschland +++ DUH fordert staatliches Förderprogramm, um Verbraucherinnen und Verbraucher bei Nachrüstung zu unterstützen
Berlin. Seit Jahresbeginn gibt es den Blauen Engel für Staubabscheider, mit denen Kamin- und andere Scheitholzöfen nachgerüstet werden können. Das Umweltzeichen, das auf Initiative der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und des unabhängigen internationalen Beraters Axel Friedrich entwickelt wurde, garantiert eine deutliche Reduzierung von Schadstoffen. Holzfeuerungsanlagen sind in Deutschland eine Hauptquelle von gesundheitsschädlichem Feinstaub, krebserzeugenden Polyaromaten und klimaschädlichem Ruß.
Holzofen (Foto: Public Domain)
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Nein zu Atom und Gas
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- Geschrieben von BUND / Redaktion KSN
Bündnis-Appell zur EU Taxonomie wurde bisher von über 100.000 Menschen unterschrieben
Die Unterzeichnenden fordern die Ampel-Regierung unter Olaf Scholz dazu auf, im EU-Ministerrat gegen den Vorschlag der EU-Kommission zu stimmen
Berlin. BUND, Campact, Deutsche Umwelthilfe, Bürgerbewegung Finanzwende, Greenpeace, IPPNW, NABU, Umweltinstitut und Uranium Network rufen mit ihren Unterstützer*innen die Ampel-Regierung dazu auf, die Taxonomie-Pläne der EU-Kommission zu verhindern. Diese sehen vor, Investitionen in Atomkraft und Erdgas als nachhaltig einzustufen. Das Bündnis sieht hierdurch die Energiewende bedroht und den Klimaschutz Europas massiv gefährdet. Denn Investitionen würden so statt in Erneuerbare Energien und CO2-freie Flexibilitätsoptionen in fossile und atomare Technologien umgelenkt. Nach Einschätzung des Bündnisses unterlaufen die Pläne zudem den Grundgedanken der Taxonomie als eine Art Nachhaltigkeitslabel. „Wenn auch klimaschädliche und hochriskante Energieträger als nachhaltig gelten, wird das ganze Label entwertet – das hätte eine fatale internationale Signalwirkung”, warnt das Bündnis.
Atomkraftwerk Dukovany in der Tschechischen Republik (Foto: Public Domain)
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