Statt E10 - landwirtschaftliche- und städtische Abfälle als Energiequelle nutzen
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Deutschland diskutiert gegenwärtig wieder stärker über den E10-Kraftstoff und steigende Nahrungsmittelpreise. Zu Recht, denn der Zusammenhang ist offensichtlich und bereits erforscht: Großflächiger Anbau von Energiepflanzen beansprucht landwirtschaftliche Flächen, auf denen keine Nahrungsflanzen wachsen können. Gibt es massive Dürren, insbesondere in Ländern, die Feldfrüchte für den Weltmarkt produzieren, dann steigen die Lebensmittelpreise, weil das Angebot massiv sinkt. Bei stark schwankenden Weltmarktpreisen lohnt sich die Spekulation erst richtig, d.h. sie führt zu noch stärker steigenden Preisen. Sowas kommt von sowas. Nahrungsmittel-Spekulation ist erst durch Agrosprit so richtig attraktiv geworden.


Eine glatte Lüge, auch bei Agrospritbenutzung (Foto: Udo Schuldt)
Recht haben aber auch diejenigen, wie der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), die sagen, dass auch die Energiepflanzen für die Biogasanlagen einen Beitrag zum Preisanstieg leisten.
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Klimaschutz und Kapitalismus sind unversöhnlich
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- Geschrieben von Udo Schuldt
"Die Erdölkonzerne sind ein Schurkenverein, rücksichtslos wie keine andere Macht auf Erden, der Hauptfeind für das Überleben der Menschheit"
Bill McKibben
Menschen reagieren vor allem auf aktuelle Ereignisse. Da die USA in diesem Jahr unter einer noch nie - seit Beginn der Temperaturmessung - dagewesenen Hitze leiden, steigt dort die Aufmerksamkeit gegenüber dem Klimawandel wieder. Bill McKibben, Autor zahlreicher Bücher über Erderwärmung und erneuerbare Energien, fand, vielleicht auch deshalb, mit einem Artikel in der Zeitschrift "Rolling Stone", US-weite und internationale Aufmerksamkeit. Seine Hauptaussage: Wir dürfen die Zukunft des Planeten nicht den Erdölkonzernen überlassen, sonst führt dies in die "6 Grad Welt".

Waldbrände, aufgrund der Dürre in den USA, im Juni 2011 (Foto: USDAgov)
Gegenwärtig beträgt die vergleichbare globale Temperaturerhöhung 0,8 Grad, d.h. die mittlere jährliche Temperatur der unteren Atmosphäre ist um 0,8 Grad angestiegen, gegenüber der mittleren jährlichen Temperatur vor Beginn der Industriealisierung. Die Veränderungen des Klimas in der "0,8 Grad Welt" sind aber bereits erheblich. Eine "6 Grad Welt" wäre nochmal eine enorme Steigerung dessen was wir jetzt erleben.
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Fleisch
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Seit dem ersten Auftreten von Menschen gehört es zum Speiseplan, sein Verzehr ist somit Teil der menschlichen Natur. Einfach ausgedrückt: Menschen sind Raubtiere wie Füchse oder Wölfe. Anders als in der Vergangenheit bietet sich den Menschen aber die historische Chance - aufgrund ihres Wissens über die Inhaltsstoffe der Nahrungsmittel - von dieser blutigen Herkunft Abstand zu nehmen und eine Ernährung zu wählen die auf Fleisch und andere Tierprodukte verzichtet. Fleischkonsum hat ja sehr viele moralische Aspekte, beginnend beim Leid der Tiere und nicht endend bei der Klimawirkung der Tierhaltung. Betrachtet man diese sittlichen Zusammenhänge, kommt man nicht umhin den Konsum von Tierprodukten zu reduzieren oder ganz aufzugeben.

Fleischauslage im Supermarkt (Foto: Ralf Roletschek; Lizenz: CC-BY-SA-3.0)
Die Bedingungen der Tierhaltung stehen bei der Diskussion im Vordergrund. Massentierhaltung hat viele Kritiker, zu Recht, denn die artgerechte Lebensweise der Tiere wird hier in keinster Weise gewährleistet. In der Werbung werden glückliche Kühe vorgegaukelt, aber das ist nur Propaganda. In der Realität werden Tiere teilweise mit Metallgerüsten fixiert, damit sie maximale Erträge bringen, oder sie stehen dichtgedrängt in ihrem eigenen Kot ohne die Möglichkeit ins Freie zu kommen. Dabei ist allgemein anerkannt, dass Tiere die Auslauf haben zufriedener sind.
Atom und Kohle - die Höllenfeuer gemeinsam bekämpfen
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Gibt es im Verlauf einer Debatte etwas Schlimmeres als Ignoranz? Die Vertreter der Anti-Atom-Bewegung waren lange Zeit fortschrittlich, aber manchmal kann man von den Anti-AKW-Protagonisten den Eindruck gewinnen, dass sie die Dramatik des Baues und vor allem der Verwendung von Kohlekraftwerken weitgehend ignorieren. Aber auch Kohlekraftwerke müssen so schnell wie möglich abgeschaltet werden.

Anti-Atom-Menschenkette im April 2010 (Foto: Udo Schuldt)
Ein Beispiel: Die große Anti-Atom-Demonstration am 5. September 2009 sollte, nach dem Willen der Veranstalter, ausschließlich auf die Problematik der Atomenergie aufmerksam machen.
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Ein einfacher und nachvollziehbarer Versuch zum Beweis des Treibhauseffektes des CO2
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- Geschrieben von Udo Schuldt
CO2 ist ein Treibhausgas. Das weiß eigentlich jeder, sollte man meinen. Leider ist dem nicht so. Klimawissenschaftsleugner versuchen alles mögliche um Menschen zu assozieren, dass CO2 keins sein kann, z.B. weil es schwerer als Luft ist. Dabei kann man quasi auf dem Küchentisch beweisen, dass es tatsächlich ein Treibhausgas ist. Sehen Sie sich das folgende englischsprachige Video an. Wenn Sie nicht so gut im Englischen sind, dann lesen sie erst die Erklärung (unter dem Video).
Die Experimentatorin erbringt den Nachweis des Treibhauseffektes, des CO2, auf folgende Weise:
Vor Beginn des Experiments enthalten zwei der drei auf dem Pult stehenden Flaschen normale Umgebungsluft. Sie sind geöffnet und ein Luftaustausch mit der Umgebung kann stattfinden. Die Temperaturen in beiden Flaschen sind gleich.
Die dritte Flasche enthält handelsüblichen Essig. Dazu schüttet die Dame Soda. Das Essig-Soda-Gemisch beginnt zu schäumen, es findet eine chemische Reaktion statt, aus der CO2 entsteht. Eine altbekannte Methode zur einfachen Herstellung von CO2, wie sie viele schon im Chemieunterricht in der Schule gesehen haben.
Dieses entstandene CO2 wird über einen Schlauch in eine der beiden Flaschen mit Luft geleitet. Da CO2 schwerer ist als Luft, verdrängt es diese Luft aus der Flasche, danach enthält diese einen deutlich höheren CO2-Anteil wie die andere Flasche.
Die Lampen erwärmen mit ihrer Wärmestrahlung die Gase in den Flaschen. Es handelt sich ebenfalls um ganz normale Glühlampen. Wichtig ist, dass beide Glühlampen die gleiche Leistung in Watt haben. (Man kann auch beide Flaschen mit nur einer Lampe bestrahlen, muss aber darauf achten, dass diese im gleichen Abstand zu Lampe stehen.)
Nachdem erneut die Temperatur gemessen wird zeigt sich, dass diese in der Flasche, in die CO2 geleitet wurde, höher ist.
Ein Versuch der auf jedem Küchentisch nachvollziehbar ist. Er erfüllt daher den Anspruch der Wissenschaftlichkeit, denn Wissenschaft bedeutet Nachvollziehbarkeit. Sie glauben es wurde gemogelt? Probieren Sie es selbst.
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