Der neue IPCC-Bericht ist eine deutliche Warnung an die Menschheit
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Heute früh hat der Weltklimarat IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) im japanischen Yokohama seinen Bericht zu den Auswirkungen des Klimawandels auf Mensch und Natur vorgelegt. Er ist der zweite von drei Teilen des 5. IPCC-Sachstandsberichtes und beschäftigt sich mit den Folgen des Klimawandels und Möglichkeiten der Anpassung. Der IPCC zeigt in ihm auf, dass ein Temperaturanstieg um 4°C gegenüber vorindustriellem Niveau, auf den die Menschheit mit den gegenwärtigen Maßnahmen zusteuert, mit sehr hohen Risiken verbunden wäre. Der Report sagt auch erhebliche Auswirkungen auf Mensch und Natur in vielen Regionen der Welt voraus. Auch Europa wird beispielsweise durch Hitzewellen künftig stärker beeinträchtigt sein. Darüber hinaus könnten, in anderen Teilen der Welt, Nahrungskrisen und sogar bewaffnete Konflikte eine Folge des menschengemachten Klimawandels sein.

Anstieg der Temperaturen auf der Erdoberfläche, links bei einer schnellen Reduzierung der Treibhausgasemissen, rechts wenn wir so weitermachen wie bisher
(Grafik © IPCC Report (AR5), Climate Change 2014: Impacts, Adaption and Vulnerability,SPM Fig. 4c)
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Der Weltklimarat untertreibt eher
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Ein Prof. Tol warf diese Woche dem Weltklimarat IPCC vor, dass er Panikmache betreiben würde. Das Besondere, Tol ist Wirtschaftswissenschaftler und einer der Leitautoren der Arbeitsgruppe II, deren Bericht in wenigen Tagen veröffentlicht wird. Viele Journalisten konservativer Presseorgane stürzten sich auf diese Nachricht und brachten sie groß heraus. So auch Philip Plickert, der dieses Thema für die FAZ aufgriff. Nur die Frage, ob der IPCC tatsächlich Panikmache betreibt, hat bisher keiner der Journalisten auch nur annähernd geprüft. Darum habe ich mir mal die Mühe gemacht und geschaut ob es vergleichende Untersuchungen zu den IPCC-Berichten der Vergangenheit gibt. Denn, da seitdem schon einige Jahre ins Land gegangen sind müssten sich die Prognosen ja mit der Wirklichkeit vergleichen lassen.
Diese Grafik des National Snow and Ice Data Center zeigt, dass der IPCC schon in seinem Report von 2001 den Rückgang des Meereises total unterschätzt hat. Seine Abschätzungen (grauer Bereich) waren viel optimistischer als die Realität (rote Kurve) (Grafik: © NSIDC)
Klimafaktor Eiswolke: Forschungsflugzeug HALO untersucht Zirren und Kondensstreifen
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- Geschrieben von DLR / KSN
Offene Fragen zur Bildung und Klimawirkung von Wolken schränken derzeit die Aussagekraft globaler Klimaprognosen massiv ein. Um die Klimawirkung natürlicher Eiswolken und der vom Luftverkehr erzeugten Kondensstreifen detailliert zu untersuchen, startete das Forschungsflugzeug HALO am 24. März 2014 zum ersten von insgesamt zwölf Messflügen. In den kommenden vier Wochen werden im Rahmen der Mission ML-CIRRUS (Mid-Latitude Cirrus) Eiswolken, sogenannte Zirren, in acht bis 14 Kilometern Höhe über Europa und dem Nordatlantik vermessen.

Forschungsflugzeug Halo (Foto: © DLR)
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Klimawandel: Erwärmung führt bereits zu deutlichen Veränderungen der Weltmeere
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- Geschrieben von AWI / KSN
Der aktuelle und projizierte Klimawandel verändert die Lebensbedingungen in den Ozeanen schneller als während vergleichbarer Ereignisse in den zurückliegenden 65 Millionen Jahren.
Zu dieser Einschätzung kommt AWI-Biologe Prof. Dr. Hans-Otto Pörtner, der von heute an der Abstimmungsrunde zum zweiten Teil des fünften Weltklimaberichtes im japanischen Yokohama teilnehmen wird. Der Experte vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), hat gemeinsam mit seinem US-amerikanischen Kollegen David Karl die Arbeiten zum Kapitel „Ozeanische Systeme“ geleitet. Es fasst das Wissen über die bereits beobachteten und künftigen Folgen des Klimawandels für das Leben in den Weltmeeren zusammen.

Die Grafik zeigt das Jahresmittel der Meeresoberflächentemperatur im Jahr 2005 (Grafiker: Plumbago; Lizenz: CC-BY-SA-3.0)
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Wird die Menschheit aussterben?
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Eine offenbar von der NASA finanzierte Untersuchung sorgte auf unserer Facebook-Seite für großes Interesse. Die Autoren dieser Studie rechneten mit Hilfe von Computern verschiedene Szenarien durch, in denen Faktoren wie Klimawandel, Ressourcenverbrauch und Bevölkerungswachstum betrachtet wurden. Bereits ohne auf einen Super-Computer zurückgreifen zu können ist eigentlich fast jedem klar, dass mehr Menschen auch mehr Rohstoff- und Flächenverbrauch verursachen. Jedenfalls kamen die Autoren zu dem Ergebnis, dass technischer Fortschritt die Zivilisation nicht retten wird. Problematischer als das Bevölkerungswachstum ist jedoch das Wachstum des Güterverbrauchs, meint der Autor dieses Artikels.

Menschenskinder - was habt ihr für eine Zukunft? (Foto: Udo Schuldt)
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