Weitere Argumente für Meeresschutzgebiete in der Antarktis
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- Geschrieben von Sebastian Grote, AWI / Redaktion KSN
Weltweit größtes Fischbrutgebiet entdeckt
Forschende weisen etwa 60 Millionen Nester antarktischer Eisfische auf 240 Quadratkilometern im Weddellmeer nach
Nahe dem Filchner-Schelfeis im Süden des antarktischen Weddellmeers hat ein Forschungsteam das weltweit größte bislang bekannte Fischbrutgebiet gefunden. Ein Kamerasystem fotografierte und filmte tausende Nester von Eisfischen der Art "Neopagetopsis ionah" am Meeresboden. Die Dichte der Nester und die Größe des gesamten Brutgebiets lassen auf eine Gesamtzahl von etwa 60 Millionen Eisfischen schließen, die während der Untersuchungen dort nisteten. Dies unterstützt den Vorschlag, ein Meeresschutzgebiet im atlantischen Sektor des Südlichen Ozeans einzurichten. Ihre Ergebnisse veröffentlichen Autun Purser vom Alfred-Wegener-Institut1) und sein Team in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Current Biology.
Fischnester am Grund des Weddellmeeres (Foto © AWI OFOBS-Team)
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EU-Taxonomie heizt Konflikte im globalen Süden an
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- Geschrieben von Brot für die Welt und MISEREOR / Redaktion KSN
Misereor und "Brot für die Welt" zur Debatte um die Nachhaltigkeit von Atomkraft und fossilem Erdgas in der EU-Taxonomie
Berlin. In der aktuellen Debatte um ein Green-Labeling der Stromerzeugung aus Atomreaktoren und Gaskraftwerken im Rahmen der EU-Taxonomie warnen die christlichen Entwicklungsorganisationen "Brot für die Welt" und MISEREOR vor den Konsequenzen der Entscheidung für die Menschen im Globalen Süden.
Bau einer Erdgasleitung in der Nähe Hamburgs (Foto: Public Domain)
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Öko-Institut erstellt wissenschaftliche Basis für den beschleunigten Kohleausstieg
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- Geschrieben von Mandy Schoßig, Öko-Institut / Redaktion KSN
Um die Klimaziele in Deutschland zu erreichen, wird der Ausstieg aus der Braunkohle idealerweise bis zum Jahr 2030 erfolgen. Das hat die neue Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag festgehalten. Eine neue Studie des Öko-Instituts1) im Auftrag von Agora Energiewende trägt nun alle Daten und Fakten rund um Kraftwerke und Tagebaue, gesetzliche Regelungen und Stilllegungspfade, Beschäftigungszahlen und ökonomische Strukturen insbesondere in den Braunkohleregionen sowie zu ökologischen Aspekten der Braunkohlewirtschaft zusammen. Die Analyse will damit einen Beitrag dazu leisten, die Debatte über die Beschleunigung des Ausstiegs aus der Kohle faktenbasiert und transparent zu führen.
Braunkohleabbau (Foto: Public Domain)
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Pilze - die heimlichen Förderer des Baumwachstums
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- Geschrieben von Peter Rüegg, ETH Zürich / Redaktion KSN
Die meisten Bäume leben in Symbiose mit Pilzen. Wie wichtig diese Gemeinschaft für das Wachstum ausgewachsener Bäume ist, zeigen ETH-Forschende mit einer umfangreichen Datenanalyse erstmals großflächig für europäische Wälder auf.
Die Mehrheit aller Baumarten weltweit ist mit Wurzelpilzen, sogenannten Ektomykorrhiza, verbandelt. Diese bilden um die feinen Wurzeln ein dichtes Geflecht, versorgen die Bäume mit Nährstoffen und schützen sie gegen Krankheitserreger. Als Gegenleistung beziehen die Pilze von den Bäumen Energie in Form von Kohlenhydraten, welche die Bäume mithilfe der Fotosynthese herstellen. Win-win also, und das ist seit langem bekannt.Damit Bäume gut wachsen können, sind sie auf einen Pilzpartner angewiesen. (Foto: Udo Schuldt)
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Wie instabil ist der ostantarktische Eisschild?
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- Geschrieben von AWI / Redaktion KSN
Polarstern-Expedition erforscht die Erdgeschichte der Antarktis +++ mit der Expedition startet die neue Polarstern-App
Am 6. Januar startete das Forschungsschiff Polarstern vom südafrikanischen Kapstadt aus zu einer rund achtwöchigen Expedition in die Antarktis. Umfangreiche Präventionsmaßnahmen erlauben es dem Alfred-Wegener-Institut, trotz der Corona-Pandemie die wichtigen Forschungsarbeiten zu ehemaligen Instabilitäten des ostantarktischen Eisschildes anzugehen, die in den kommenden Jahren auf zwei weiteren geplanten Expeditionen fortgeführt werden. Interessierte können diese und folgende Polarstern-Expeditionen live in einer neuen App mitverfolgen.
Bei strahlendem Sonnenschein wurde die Expedition gestartet. (Foto © Marlena Witte)
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