Wettbewerbsvorteile durch nachhaltige Kreislaufwirtschaft
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Wir leben in einer globalen Zeitenwende. In Zeiten exponentiellen Wachstums von Informationen, Wissen und gleichzeitigem raschen Verfall von Wissensständen ist es schwer die Übersicht zu bewahren, denn der Alltag suggeriert unaufhaltsamen Wandel, dem kaum noch gefolgt werden kann. Damit einher geht für viele Unternehmen der Verlust einer wirklichen strategischen Ausrichtung. Die „Business Mission“ auf Unternehmenswebseiten ist ein beinahe schon beliebig innerhalb einer Branche austauschbarer PR-Text geworden, der meist von Kundenorientierung und Nachhaltigkeit kündet, ohne dass damit eine wirklich strategische Ausrichtung auf diese Ziele verbunden wäre. Im Folgenden geht es darum auf Basis bekannten und beständigen Wissens um ökonomische und betriebswirtschaftliche Faktoren eben eine solche verbundene strategische Ausrichtung zu skizzieren.

(Foto: Udo Schuldt)
Unternehmen haben im Wettbewerb um Kunden eine tägliche Herausforderung zu bewältigen: Die Kundenbindung. Unablässig zeigen Markt- und Kundenforschung, dass Markentreue und Loyalität gegenüber Anbietern von Produkten und Dienstleistungen abnehmen. Nun halten Produkte nicht immer ein Leben lang oder gar mehrere Generationen, wie eine über 100 Jahre alte Glühbirne in einer Feuerwache in den USA.
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Wer ist eigentlich radikal?
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Wer ist eigentlich radikal? Diejenigen welche die Umwelt zerstören? Oder diejenigen die gegen die Zerstörung kämpfen?

Für den Straßenbau entwurzelte Bäume (Foto: Udo Schuldt)
Manchmal sagt man mir ich wäre radikal, weil ich die konsequente Verringerung des Autobesitzes fordere oder den Konsum tierischer Produkte erheblich reduzieren möchte. Am meisten stören sich diejenigen, die mir Radikalität vorwerfen, aber wohl daran, dass ich Unternehmensentscheidungen demokratisieren, d.h. den Eigentümern und Managern entziehen will.
Klimaimperialismus
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- Geschrieben von Mohssen Massarrat
Hans Werner Sinns Lösungsvorschlag für das „grüne Paradoxon“1)
In seinem von Politikern, Unternehmern und Medien vielfach gelobten Buch gelang Hans-Werner Sinn, dem Chef des Münchener Instituts für Wirtschaftsforschung, das Kunststück nachzuweisen, dass alle selektiv gedachten und auch praktisch umgesetzten Klimaschutzmaßnahmen dem Klimaschutz nicht nützen, sondern schaden.2) Dabei verfolgt Sinn, im Unterschied zu vielen anderen neoliberalen Ökonomen, durchaus nicht die Absicht, den Klimaschutz mit ökonomischen Argumenten als überflüssig zu erklären. Ganz im Gegenteil widmet er einige Kapitel seines Buches der ausführlichen Begründung, dass Politik dringend handeln müsse, um den Klimawandel zu bremsen. Mehr noch: Sinn, immerhin der Wortführer der neoliberalen Ökonomen in Deutschland, hängt sich, gemessen an der sonst üblichen Marktgläubigkeit seiner Zunft, weit aus dem Fenster und erklärt den Klimawandel, in Anlehnung an den Bericht der Stern-Kommission,3) zum „größten Marktfehler in der Geschichte der Menschheit“.4)

"Größter Marktfehler in der Geschichte der Menschheit" (Grafik: Robert A. Rohde; Lizenz: CC-BY-SA-3.0)
Nicht nur mit solchen, für einen neoliberalen Wortführer unerwarteten Einsichten, sondern auch mit seiner Kritik der herkömmlichen Klimaschutzinstrumente, wie Ökosteuern, Emissionshandel (Kyoto-Instrument), lenkt Sinn die öffentliche Aufmerksamkeit auf seine Studie.
Grüne Wüste - wo Bäume wachsen weicht die Trockenheit
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- Geschrieben von Naturfreunde Hamburg / Udo Schuldt
Die Ausbreitung des südlichen Randes der Sahara bedroht auch den kleinen afrikanischen Staat Senegal. Dieser galt bisher, mit mit seinen fruchtbaren Böden, als Grünes Senegal (Cap Vert = Grüne Landspitze). Aber auch hier ist der Grundwasserspiegel dramatisch abgesunken, zum Teil um mehr als 20 Meter. In Folge dessen versteppt das Land und die Landwirtschaft, Lebensgrundlage der ländlichen Bevölkerung, ist bedroht. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf das Klima, sondern verstärkt auch die Armut und die Landflucht. Hier setzt ASAN (Association Sénégalaise des Amis de la Nature) an. Der senegalesische Zweig der Naturfreunde Internationale verknüpft den globalen Klimaschutz mit dem Kampf gegen Armut vor Ort. Das Projekt "Pépinière de Petit M´Bao" schafft eine Grundlage um durch systematische Anpflanzungen eine weitere Versteppung einzudämmen, den Grundwasserspiegel anzuheben und so dazu beizutragen die Lebensgrundlagen der ländlichen Bevölkerung zu sichern.

© Naturfreunde
Um den Aufwuchs von jungen Bäumen erheblich auszweiten möchte ASAN seine Baumschule in Petit M´Bao ausbauen.
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Abgefackelt - Wie die Ölkonzerne unser Klima killen
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- Geschrieben von Udo Schuldt
Überall auf der Erde wird Begleitgas aus der Erdölförderung abgefackelt. Mit gesundheitlichen Folgen für die Anwohner der Fackeln und mit einem massiven Treibhauseffekt. Aber das ist auch eine gigantische Verschwendung, mit dem Gas, welches in in Nigeria abgefackelt wird, könnte man ganz Deutschland mit Energie versorgen. Ein sehr wichtiger Film:
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